Hamburg. Der erste in Deutschland behandelte Ebola-Patient hat das Krankenhaus gesund verlassen. Das teilte das Universitätsklinikum Eppendorf Samstag mit.

Der Mann sei bereits am Freitag entlassen worden. „Es geht ihm gut, und er ist schon seit vielen Tagen nicht mehr infektiös. Wir freuen uns sehr für ihn, dass er nun in seine Heimat zurückkehren kann“, teilte das Krankenhaus mit. Der Mann aus dem Senegal hatte sich nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO beim Einsatz in einem Labor in Sierra Leone infiziert und war Ende August nach Hamburg gebracht worden.

Der zweite in Deutschland aufgenommene Ebola-Patient wird seit Freitag in der Frankfurter Universitätsklinik behandelt. Zum aktuellen Gesundheitszustand des Mediziners aus Uganda, der sich ebenfalls in Sierra Leone infiziert hatte, machten die Klinik und der Leiter des Kompetenzzentrums Frankfurt, Professor René Gottschalk, am Samstag keine Angaben.

Der Hamburger Ebola-Patient war am 27. August mit einem Spezialjet nach Hamburg gebracht worden. Er wurde im Behandlungszentrum für hoch ansteckende Erkrankungen am UKE behandelt. Das Krankenhaus dankte am Samstag allen Pflegekräften, Ärzten und Mitarbeitern für ihre Arbeit, die es ermöglicht habe, den Patienten von seiner „sehr schweren Erkrankung“ zu heilen.