Hannover.

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat die Entscheidung der Grünen kritisiert, den umstrittenen Salzstock Gorleben bei einer neuen Atommüll-Endlagersuche im Rennen zu lassen. „Greenpeace ist irritiert über diesen Beschluss“, sagte Atomexperte Tobias Münchmeyer am Sonntag. Offenbar sei es den Grünen wichtiger, in der Wohnküche von Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) Entscheidungen auszuhandeln, anstatt mit dem Ausschluss von Gorleben den Weg zu einem echten Neustart in der Endlagersuche freizumachen. „Mit diesem Beschluss fallen die Grünen umweltpolitisch deutlich hinter die niedersächsische SPD zurück“, sagte Münchmeyer mit Blick auf deren Forderung nach einem sofortigen Ausschluss von Gorleben. dpa