Dresden. Schätzungsweise 5000 sächsische Lehrer sind nach Angaben von Gewerkschaften dem Aufruf zu einem ganztägigen Warnstreik gefolgt. Der Streik im Raum Dresden war der Auftakt für weitere Aktionen bis Freitag in den anderen Landesteilen.

«Sollte sich Finanzminister Georg Unland (CDU) dann immer noch Tarifgesprächen zur Altersteilzeit verweigern, werden weitere Aktionen folgen», sagte die Landesvorsitzende der Lehrergewerkschaft GEW, Sabine Gerold. Das soll sich in der kommenden Woche entscheiden.

Die bundesweite Regelung für Altersteilzeit war 2010 ausgelaufen. Seither haben die Länder die Möglichkeit, neue Vereinbarungen abzuschließen. Nach GEW-Angaben hat bislang nur Sachsen-Anhalt eine Anschlussregelung getroffen. Vor allem an Grund- und Mittelschulen in der Region Dresden fiel am Mittwoch der Unterricht aus. Die Gewerkschaften erwarten, dass sich bis zum Freitag zwei Drittel der rund 27 000 aufgerufenen Lehrer beteiligen werden. (dpa)

Eckpunkte des Tarifvertrags