Berlin.

In konstruktiver Atmosphäre, aber erwartungsgemäß ohne nennenswerte Fortschritte ist die erste Sondierungsrunde von CDU, CSU, FDP und Grünen zu Ende gegangen. Es habe Themen gegeben, wo ein großer Konsens zu spüren gewesen sei, etwa bei der Entwicklungspolitik, sagte CDU-Generalsekretär Peter Tauber am späten Freitagabend nach den Beratungen in großer Runde. Bei anderen Themen wie etwa bei Sicherheitsfragen sei aber noch viel zu tun. FDP-Chef Christian Lindner sagte, es habe in der ersten Runde der Gespräche keine nennenswerten Fortschritte gegeben. Die Grünen haben in der Sondierungsrunde hingegen erste Fortschritte ausgemacht. Der fünfstündige Austausch am Freitag sei eine „Generaldebatte“ gewesen „mit einigen Geistesblitzen, mit ein paar dunklen Wolken, aber der Donner ist ausgeblieben“, sagte Bundesgeschäftsführer Michael Kellner.

Mehr als 50 Politiker von CDU, CSU, FDP und Grünen hatten sich gestern in der Parlamentarischen Gesellschaft in Berlin zu ersten gemeinsamen Sondierungsgesprächen getroffen. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte vor dem Treffen gesagt, ihr sei die Vielzahl der Differenzen durchaus bewusst. Aber sie habe „die Bereitschaft, kreativ nachzudenken“ und auch den Willen, Gemeinsamkeiten zu finden.mün/jule/ak