Berlin. Mehr als 3700 Kilometer legte ein Wahlbrief zurück.

Bei der Bundestagswahl waren rund 60 Beobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit (OSZE) im Einsatz – unter Leitung des Georgiers George Tsereteli. Nach 2009 und 2013 sind Beobachter der OSZE zum dritten Mal bei einer Bundestagswahl dabei. Heute wird Bericht erstattet.

In einer Zehlendorfer Grundschule gaben Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender ihre Stimme ab. Sie reihten sich in die lange Schlange ein und warteten, ehe sie ihre Kreuzchen machen konnten. Steinmeier dankte den rund 650 000 Wahlhelfern in Deutschland. Sie trügen zu einem reibungslosen Ablauf der Wahl bei.

Mehr als 3700 Kilometer legte ein Wahlbrief noch 48 Stunden vor Schließen der Lokale zurück: Eine im Nahen Osten lebende Frau hatte die Unterlagen zu spät erhalten, um sie per Post zu schicken. Mithilfe des Internets und des deutschen Reporters Mohamed Amjahid gelangte die Stimme noch pünktlich nach Baden-Württemberg.

In einem Wahllokal in Brandenburg/Havel ist es zu einer kleinen Panne gekommen. Dort gab es Stimmzettelfehldrucke, auf denen die Erststimme fehlte, wie die Landeswahlleitung in Potsdam bestätigte. Die Fehldrucke seien aber aussortiert und erst gar nicht an die Wahlberechtigten ausgegeben worden, hieß es. Generell sei das nichts Ungewöhnliches. red