Berlin.

Unter den Opfern des islamistischen Anschlags in Barcelona sind auch zahlreiche Deutsche: Das Auswärtige Amt sprach am Freitag von 13 teilweise lebensgefährlich Verletzten mit deutscher Staatsangehörigkeit. Ob auch unter den 13 Toten Deutsche sind, war zunächst nicht klar. Ein Vertreter der katalanischen Regierung wollte das am Abend nicht ausschließen. Fünf der Opfer waren da noch nicht identifiziert.

Zwei deutsche Verletzte schweben in Lebensgefahr, hieß es am Freitagabend, als Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) ein Krankenhaus in Barcelona besuchte. Eine Frau mittleren Alters erlitt schwere Kopfverletzungen. Ihr Zustand wurde als äußerst kritisch eingeschätzt. Zudem liegt eine lebensgefährlich verletzte Jugendliche auf der Intensivstation. Zwei weitere Deutsche haben Brüche erlitten und gelten ebenfalls als schwer verletzt. Unter den Verletzten sind auch drei Jugendliche aus dem nordrhein-westfälischen Oberhausen im Alter von 14 und 17 Jahren, wie Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) sagte.

Die Opfer des islamistischen Anschlags stammen nach Angaben des spanischen Zivilschutzes aus 34 Ländern. Unter den 13 Toten sind mindestens vier Spanier, zwei Italiener, ein US-Bürger und ein Belgier. ck