Berlin. Terrormiliz „IS“ reklamiert den Anschlag für sich.

Über die Angreifer herrschte bis zum späten Abend Unklarheit. Offiziell bestätigt wurden zwei Festnahmen im Zusammenhang mit der Tat. Das teilte der katalanische Regierungschef Carles Puigdemont am späten Abend mit. Ob unter den Verdächtigen auch der Fahrer des Lieferwagens ist, blieb offen. Mehrere Medien berichteten zudem, dass einer der Angreifer bei einer Schießerei mit der Polizei getötet worden sei. Wie die spanische Zeitung „El Mundo“ schrieb, war der Mann zunächst vor der Polizei in einem Ford
Focus geflohen und später in Sant Just Desvern, rund zehn Kilometer vom Zentrum Barcelonas entfernt, überwältigt worden.

Kurz zuvor hatten Medien berichtet, die Polizei suche einen Verdächtigen per Foto. Der Name der Mannes sei Driss Oukabir. Er sei in einer Stadt nördlich von Barcelona gemeldet, komme aus dem französischen Marseille und habe nordafrikanische Wurzeln. Das berichteten etwa die katalanische Zeitung „La Vanguardia“ und das staatliche Fernsehen TVE unter Berufung auf Polizeikreise. Oukabir soll laut „Bild“ das Tatfahrzeug bei der Firma
Telefurgo gemietet haben; dazu einen zweiten Transporter, der rund 60 Kilometer von Barcelona entfernt vor einem Schnellrestaurant gefunden wurde. Die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) reklamiert über ihr Sprachrohr Amak den Anschlag für sich.

Ob der Mann einer der festgenommenen Verdächtigen ist, war nicht bekannt. ast/rtr