Istanbul/Beirut. Frankreichs Präsident François Hollande warnt vor einer Ausweitung der Syrien-Krise auf den Libanon.

Bei einem dreistündigen Besuch in der Hauptstadt Beirut sagte er am Sonntag nach einem Treffen mit dem libanesischen Präsidenten Michel Suleiman, dass Frankreich sich mit aller Macht jedem entgegenstellen werde, der den Libanon destabilisieren wolle.

Die Ermordung eines syrienkritischen Geheimdienstgenerals bei einem Bombenanschlag hatte vor wenigen Wochen blutige Unruhen im Libanon ausgelöst. Viele sehen die Verantwortlichen für das Attentat in Damaskus. Hollande wollte anschließend zu politischen Gesprächen nach Saudi-Arabien weiterreisen.

In Katars Hauptstadt Doha treffen sich derweil Hunderte Gegner des Regimes von Baschar al-Assad. Ziel der für vier Tage vorgesehenen Versammlung ist es, dass die zerstrittenen Gruppen eine vereinte Opposition bilden. Vor allem die USA fordern, dass neben dem im Exil gegründeten Syrischen Nationalrat (SNC) auch Angehörige der Revolutionskomitees und junge Aktivisten eine größere Rolle spielen. Beobachter zweifeln aber an einem Erfolg des Projekts. (dpa)