Mogadischu/Kapstadt. Bei einem Selbstmordanschlag in Mogadischu sind mindestens vier Menschen getötet und zehn andere verletzt worden. Zwei Attentäter sprengten sich nach Polizeiangaben am Samstag vor einem Hotel an einer belebten Straßenkreuzung in der Hauptstadt Somalias in die Luft.

Unter den Toten waren demnach die beiden Täter, ein Polizist und ein Passant. Die Attentäter hatten zuvor vergeblich versucht, an den Sicherheitssperren vorbei in das Gebäude zu gelangen. In dem beliebten Luxushotel hätten sich auch zahlreiche Regierungsbeamte aufgehalten, hieß es.

Obwohl sich zunächst niemand zu dem Anschlag bekannte, vermuten die Behörden die radikalislamische Miliz Al-Schabaab hinter dem Angriff. Al-Schabaab kontrolliert weite Teile Somalias. Der Miliz werden Verbindungen zum Terrornetzwerk Al-Kaida nachgesagt. 2011 waren die Islamisten aus der Hauptstadt Mogadischu vertrieben worden. (dpa)