Der Papst ist derzeit in Myanmar unterwegs. Am Dienstag traf er Regierungschefin Aung San Suu Kyi – und sprach über die Menschenrechte.

Der Papst ist derzeit in Myanmar unterwegs. Am Dienstag traf er Regierungschefin Aung San Suu Kyi in der Hauptstadt Naypiydaw – und mahnte die Einhaltung der Menschenrechte an.
Der Papst ist derzeit in Myanmar unterwegs. Am Dienstag traf er Regierungschefin Aung San Suu Kyi in der Hauptstadt Naypiydaw – und mahnte die Einhaltung der Menschenrechte an. © REUTERS | MAX ROSSI
Friedensnobelpreisträgerin Suu Kyi, die seit vergangenem Jahr die Regierungsgeschäfte führt, steht massiv in der Kritik, weil seit dem Sommer mehr als 600.000 Muslime aus dem mehrheitlich buddhistischen Myanmar (ehemals: Birma) ins Nachbarland Bangladesch geflohen sind. Ihr wird international vorgeworfen, nichts gegen die Gewalt zu unternehmen.
Friedensnobelpreisträgerin Suu Kyi, die seit vergangenem Jahr die Regierungsgeschäfte führt, steht massiv in der Kritik, weil seit dem Sommer mehr als 600.000 Muslime aus dem mehrheitlich buddhistischen Myanmar (ehemals: Birma) ins Nachbarland Bangladesch geflohen sind. Ihr wird international vorgeworfen, nichts gegen die Gewalt zu unternehmen. © dpa | Max Rossi
Auf die Situation der Rohingya ging das Oberhaupt der katholischen Kirche bei seinem Treffen nicht direkt ein. Dies hatte ihm die katholische Kirche vor Ort geraten, weil ansonsten neue Gewalt entstehen könne. Von Menschenrechtsorganisationen gab es Kritik.
Auf die Situation der Rohingya ging das Oberhaupt der katholischen Kirche bei seinem Treffen nicht direkt ein. Dies hatte ihm die katholische Kirche vor Ort geraten, weil ansonsten neue Gewalt entstehen könne. Von Menschenrechtsorganisationen gab es Kritik. © REUTERS | MAX ROSSI
Franziskus erklärte: „Tatsächlich kann der mühevolle Prozess des Friedensaufbaus und der nationalen Versöhnung nur durch den Einsatz für die Gerechtigkeit und die Achtung der Menschenrechte vorwärtskommen.“ Myanmar habe eine „Verpflichtung, diese Grundprinzipien zu wahren“.
Franziskus erklärte: „Tatsächlich kann der mühevolle Prozess des Friedensaufbaus und der nationalen Versöhnung nur durch den Einsatz für die Gerechtigkeit und die Achtung der Menschenrechte vorwärtskommen.“ Myanmar habe eine „Verpflichtung, diese Grundprinzipien zu wahren“. © REUTERS | POOL
Zuvor hatte sich der Papst in der alten Hauptstadt Rangun bereits mit Vertretern anderer Religionen getroffen, auch mit Muslimen.
Zuvor hatte sich der Papst in der alten Hauptstadt Rangun bereits mit Vertretern anderer Religionen getroffen, auch mit Muslimen. © REUTERS | OSSERVATORE ROMANO
Auch mit Myanmars Präsident Htin Kyaw traf sich der Papst.
Auch mit Myanmars Präsident Htin Kyaw traf sich der Papst. © REUTERS | MAX ROSSI
Noch bis Donnerstag ist er in dem Land unterwegs. Er ist das erste katholische Kirchenoberhaupt, das nach Myanmar reist.
Noch bis Donnerstag ist er in dem Land unterwegs. Er ist das erste katholische Kirchenoberhaupt, das nach Myanmar reist. © REUTERS | MAX ROSSI
In dem Land mit seinen 54 Millionen Einwohnern gibt es etwa 650.000 Katholiken. Sie sind eine kleine Minderheit. Zweite Station der Papst-Reise ist dann Bangladesch, wo ebenfalls nur wenige Katholiken zuhause sind.
In dem Land mit seinen 54 Millionen Einwohnern gibt es etwa 650.000 Katholiken. Sie sind eine kleine Minderheit. Zweite Station der Papst-Reise ist dann Bangladesch, wo ebenfalls nur wenige Katholiken zuhause sind. © REUTERS | OSSERVATORE ROMANO