Harare. Nach beinahe vier Jahrzehnten Präsidentschaft ist Robert Mugabe zurückgetreten. Zuvor wurde schon ein Absetzungsverfahren eingeleitet.

Nach fast 40 Jahren an der Macht ist Simbabwes Präsident Robert Mugabe zurückgetreten. Er habe die Entscheidung freiwillig getroffen, heißt es in einem am Dienstag veröffentlichten Brief des 93-Jährigen.

Nur wenige Stunden nach dem Rücktritt hat dessen entlassener Stellvertreter und wahrscheinlicher Nachfolger Emmerson Mnangagwa seine Rückkehr nach Harare angekündigt. Wann genau er aus seinem selbstgewählten Exil im Ausland in Harare eintreffen wollte, wurde am Dienstagabend zunächst nicht bekannt. Nach bisherigen Plänen soll die Nachfolge Mugabes bis spätestens Mittwoch geregelt werden, sagte Parlamentspräsident Jacob Mudenda.

Präsidentenwahl innerhalb von 48 Stunden

Mnangagwa war Anfang November von Mugabe geschasst worden. Daraufhin putschte das Militär vor knapp einer Woche und stellte den 93-Jährigen unter Hausarrest. Die Regierungspartei Zanu-PF und die Putischisten wollen nunmehr den 75-jährigen Mnangagwa zum neuen Staatsoberhaupt wählen. Nach Angaben aus der Parteizentrale vom Dienstagabend soll der neue Präsident innerhalb der kommenden 48 Stunden gewählt werden. (dpa/rtr/epd)