Eine „Troll“-Fabrik aus St. Petersburg soll Propaganda im US-Wahlkampf betrieben haben. Wir zeigen eine Auswahl der Facebook-Anzeigen.

Die russische „Troll“-Fabrik Internet Research Agency hat dem Bericht des Geheimdienstausschuss zufolge mehrere Facebook-Seiten gebaut, deren Postings sie gegen Geld beworben hat. Demnach bezahlte sie laut CNN in den Jahren 2015 und 2016 rund 2500 Dollar, um beispielsweise diesem Beitrag mehr Aufmerksamkeit bei Facebook zu verleihen. Das Posting zeigt unter anderem Michael Brown, den die Polizei im Jahr 2014 in Ferguson erschoss, und den 12-jährigen Tamir Rice, der ebenfalls durch die Kugel eines US-Beamten starb. Beide sind zum Symbol für die Opfer der Polizei geworden.
Die russische „Troll“-Fabrik Internet Research Agency hat dem Bericht des Geheimdienstausschuss zufolge mehrere Facebook-Seiten gebaut, deren Postings sie gegen Geld beworben hat. Demnach bezahlte sie laut CNN in den Jahren 2015 und 2016 rund 2500 Dollar, um beispielsweise diesem Beitrag mehr Aufmerksamkeit bei Facebook zu verleihen. Das Posting zeigt unter anderem Michael Brown, den die Polizei im Jahr 2014 in Ferguson erschoss, und den 12-jährigen Tamir Rice, der ebenfalls durch die Kugel eines US-Beamten starb. Beide sind zum Symbol für die Opfer der Polizei geworden. © Screenshot FMG
Andererseits schürten Postings auch die Angst vor dunkelhäutigen Gewalttätern. „Ein weiterer grausamer Angriff von einem Aktivisten der BLM-Bewegung (Anmerk. Black Lives Matter)“, heißt es in einem gesponsorten Post der Facebook-Seite „Being Patriotc“.
Andererseits schürten Postings auch die Angst vor dunkelhäutigen Gewalttätern. „Ein weiterer grausamer Angriff von einem Aktivisten der BLM-Bewegung (Anmerk. Black Lives Matter)“, heißt es in einem gesponsorten Post der Facebook-Seite „Being Patriotc“. © Screenshot FMG
Offensichtlich sollen die Posts also bereits bestehende Fronten weiter verhärten und die Spaltung der Gesellschaft vorantreiben. Andere Anzeigen beschäftigten sich direkt mit den Präsidentschaftskandidaten. Eine Seite mit dem Titel „Doanld Trump America“ ging gezielt an Facebook-Nutzer, die mit ihrem Profil ein „Gefällt mir“ bei Donald Trump oder seinem Sohn Donald Jr. Trump gesetzt hatten. Laut den US-Diensten wurde die Werbung in russischen Rubeln bezahlt.
Offensichtlich sollen die Posts also bereits bestehende Fronten weiter verhärten und die Spaltung der Gesellschaft vorantreiben. Andere Anzeigen beschäftigten sich direkt mit den Präsidentschaftskandidaten. Eine Seite mit dem Titel „Doanld Trump America“ ging gezielt an Facebook-Nutzer, die mit ihrem Profil ein „Gefällt mir“ bei Donald Trump oder seinem Sohn Donald Jr. Trump gesetzt hatten. Laut den US-Diensten wurde die Werbung in russischen Rubeln bezahlt. © Screenshot FMG
Gleichzeitig richtete sich zum Beispiel die Seite „United Muslims of America“ gezielt an Fans von Hillary Clinton und der „Muslim Brotherhood“ auf Facebook, die in Washington leben. Auch hier befeuerten die Verantwortlichen verbreitete Ängste: Der Slogan „Rettet die amerikanischen Muslime“ setzt voraus, dass sich eine Bedrohung aufbaut.
Gleichzeitig richtete sich zum Beispiel die Seite „United Muslims of America“ gezielt an Fans von Hillary Clinton und der „Muslim Brotherhood“ auf Facebook, die in Washington leben. Auch hier befeuerten die Verantwortlichen verbreitete Ängste: Der Slogan „Rettet die amerikanischen Muslime“ setzt voraus, dass sich eine Bedrohung aufbaut. © Screenshot FMG
Auch das erzkonservative und religiöse Milieu sprachen einige Postings an. Hillary Clinton ist in der Lesart dieses Beitrags der Teufel. Der Autor des Posts ruft die Wähler am Wahltag dazu auf, für das geringere Übel zu stimmen. „Auch wenn Donald Trump kein Heiliger ist, ist er am Ende ein ehrlicher Mann, der sich um das Land sorgt“.
Auch das erzkonservative und religiöse Milieu sprachen einige Postings an. Hillary Clinton ist in der Lesart dieses Beitrags der Teufel. Der Autor des Posts ruft die Wähler am Wahltag dazu auf, für das geringere Übel zu stimmen. „Auch wenn Donald Trump kein Heiliger ist, ist er am Ende ein ehrlicher Mann, der sich um das Land sorgt“. © Screenshot FMG
Und auch am Tag nach der Wahl lief die Propaganda-Maschine im Netz offenbar noch weiter. Wohl mit der Motivation die Fronten weiter zu verhärten, rief diese Seite Trump-Kritiker dazu auf, ihren Frust auf die Straßen von New York zu tragen.
Und auch am Tag nach der Wahl lief die Propaganda-Maschine im Netz offenbar noch weiter. Wohl mit der Motivation die Fronten weiter zu verhärten, rief diese Seite Trump-Kritiker dazu auf, ihren Frust auf die Straßen von New York zu tragen. © Screenshot FMG