Istanbul. Bei einem Angriff auf ein Polizeifahrzeug sollen in der Türkei mehrere Menschen verletzt worden sein. Medien berichten über eine Bombe.

Bei einem Bombenanschlag in der südtürkischen Hafenstadt Mersin sind nach offiziellen Angaben mindestens 18 Personen verletzt worden, 17 von ihnen seien Polizisten.

Der Anschlag am Dienstagabend habe einem Bus gegolten, der Personal des Polizei-Hauptquartiers der Provinz transportiert habe. Der Sender NTV berichtete, ein am Straßenrand versteckter Sprengsatz sei ferngezündet worden, als der Polizeibus vorbeifuhr. Zunächst bekannte sich niemand zu der Tat.

Explosion war weit vom Tatort entfernt wahrzunehmen

Auf Fotos und einem Video der Nachrichtenagentur DHA war das Fahrzeug zu sehen, dessen hinterer Teil schwer beschädigt wurde. Regierungssprecher Bekir Bozdag sagte bei einer Debatte im Parlament über die Verlängerung des Ausnahmezustands, der „Kampf gegen den Terrorismus“ werde fortgeführt. Die Regierung begründete die von ihr am Montag beschlossene erneute Verlängerung des Ausnahmezustands wieder mit dem Anti-Terror-Kampf.

Anwohner in Mersin sagten, es sei zu einer lauten Explosion gekommen, die noch weit entfernt zu hören gewesen sei. Kranken- und Feuerwehrwagen seien in die Gegend geschickt worden. (dpa)