Washington. Der US-Präsident lobt auf Twitter einen US-General für seine Taktik gegen islamistischen Terror. Doch es handelt sich um eine Legende.

Nach dem Anschlag von Barcelona hat US-Präsident Donald Trump nahegelegt, für den Kampf gegen Terrorismus die Methoden von General John Pershing zu studieren. Der – unbewiesenen und falschen – Legende nach soll Pershing auf den Philippinen 50 muslimische Gefangene mit Projektilen exekutiert haben, die er zuvor in Schweineblut getaucht hatte. Mit dem Blut der für gläubige Moslems unreinen Tiere sei ihnen der Weg ins Paradies versperrt gewesen. Trump: „Danach gab es 35 Jahre keinen islamistischen Terror mehr!“

Trump zitiert die Legende nicht zum ersten Mal

Trump begann diese Legende im Wahlkampf 2016 mit großer Begeisterung zu zitieren, als er nach Siegen in ersten Bundesstaaten im Aufwind war. Laut Historikern gibt es nicht den geringsten Anlass, die Geschichte um Pershing für wahr zu halten.

In zahlreichen Reaktionen auf Trumps Tweet hieß es in US-Medien am Donnerstag, während die Welt noch um die Toten trauere, verweise der Präsident der Vereinigten Staaten auf eine Lüge, in der die Exekution Gefangener glorifiziert werde. (dpa)

Terroranschlag mit Van in Barcelona

Ein Lieferwagen hat am Donnerstag im Zentrum Barcelonas (Spanien) mehrere Menschen gezielt überfahren. Kurz danach rückte die Polizei zu einem Einsatz in Cambrils aus. Wir zeigen Bilder.
Ein Lieferwagen hat am Donnerstag im Zentrum Barcelonas (Spanien) mehrere Menschen gezielt überfahren. Kurz danach rückte die Polizei zu einem Einsatz in Cambrils aus. Wir zeigen Bilder. © dpa | Pawi Lerma
Viele Menschen wurden getötet und verletzt.
Viele Menschen wurden getötet und verletzt. © dpa | Oriol Duran
Rettungskräfte im Einsatz.
Rettungskräfte im Einsatz. © Getty Images | Nicolas Carvalho Ochoa
Die Polizei sperrte den Bereich um den Anschlagsort großräumig ab.
Die Polizei sperrte den Bereich um den Anschlagsort großräumig ab. © dpa | Manu Fernandez
Passanten wurden aufgefordert, ...
Passanten wurden aufgefordert, ... © dpa | Manu Fernandez
... , die Gegend zu verlassen.
... , die Gegend zu verlassen. © dpa | Manu Fernandez
Die Polizei brachte nach dem Anschlag die Menschen in Sicherheit, die sich nahe am Tatort befanden.
Die Polizei brachte nach dem Anschlag die Menschen in Sicherheit, die sich nahe am Tatort befanden. © REUTERS | STRINGER
Am Ort des Anschlags versorgten Sanitäter Verletzte.
Am Ort des Anschlags versorgten Sanitäter Verletzte. © dpa | Oriol Duran
Las Ramblas ist eine bekannte Flanier- und Einkaufsmeile in Barcelona.
Las Ramblas ist eine bekannte Flanier- und Einkaufsmeile in Barcelona. © dpa | Manu Fernandez
Dort halten sich üblicherweise zahlreiche Touristen auf.
Dort halten sich üblicherweise zahlreiche Touristen auf. © dpa | Manu Fernandez
Die Menschen in der Gegend von Las Ramblas waren während der Geschehnisse von der Polizei aufgefordert worden, sich nicht von der Stelle zu bewegen.
Die Menschen in der Gegend von Las Ramblas waren während der Geschehnisse von der Polizei aufgefordert worden, sich nicht von der Stelle zu bewegen. © REUTERS | STRINGER
Polizeikräfte stehen vor dem weißen Lieferwagen. Die IS-Terrormiliz reklamierte das Attentat für sich.
Polizeikräfte stehen vor dem weißen Lieferwagen. Die IS-Terrormiliz reklamierte das Attentat für sich. © David Ramos
Nach Berichten von spanischen Medien war der weiße Lieferwagen, der für den Anschlag benutzt wurde, ein Mietfahrzeug.
Nach Berichten von spanischen Medien war der weiße Lieferwagen, der für den Anschlag benutzt wurde, ein Mietfahrzeug. © REUTERS | SERGIO PEREZ
Auch in der Nacht setzte die Spurensicherung ihre Arbeit an dem Schauplatz des Anschlags fort.
Auch in der Nacht setzte die Spurensicherung ihre Arbeit an dem Schauplatz des Anschlags fort. © REUTERS | SERGIO PEREZ
Wenige Stunden nach dem Terroranschlag in Barcelona tötete die Polizei in einem Küstenort in Katalonien fünf mutmaßliche Attentäter. Die Täter sollen eine ähnliche Tat wie in Barcelona geplant haben und trugen auch Sprengstoffgürtel.
Wenige Stunden nach dem Terroranschlag in Barcelona tötete die Polizei in einem Küstenort in Katalonien fünf mutmaßliche Attentäter. Die Täter sollen eine ähnliche Tat wie in Barcelona geplant haben und trugen auch Sprengstoffgürtel. © REUTERS | REUTERS TV
Bereits am Mittwoch gab es eine Explosion in einem Wohnhaus in dem Ort Alcanar. Bei der Gasexplosion in der Provinz Tarragona etwa 200 Kilometer südlich von Barcelona seien ein Mensch getötet und sieben weitere verletzt worden, erklärte der katalanische Polizeichef Josep Lluís Trapero. Es gebe „klare“ Verbindungen zu dem Anschlag in Barcelona.
Bereits am Mittwoch gab es eine Explosion in einem Wohnhaus in dem Ort Alcanar. Bei der Gasexplosion in der Provinz Tarragona etwa 200 Kilometer südlich von Barcelona seien ein Mensch getötet und sieben weitere verletzt worden, erklärte der katalanische Polizeichef Josep Lluís Trapero. Es gebe „klare“ Verbindungen zu dem Anschlag in Barcelona. © dpa | Bombers De La Generalitat
Die Vorkommnisse in Spanien haben auch in anderen Ländern wie den USA die Sorge vor erneuten Terroranschlägen vergrößert. Hier stehen Angehörige der Antiterroreinheit der New Yorker Polizei schwerbewaffnet auf dem Time Square in New York.
Die Vorkommnisse in Spanien haben auch in anderen Ländern wie den USA die Sorge vor erneuten Terroranschlägen vergrößert. Hier stehen Angehörige der Antiterroreinheit der New Yorker Polizei schwerbewaffnet auf dem Time Square in New York. © dpa | Michael Noble Jr.
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