Amman. In der israelischen Botschaft in Amman ist ein Mensch gestorben. Gibt es einen Zusammenhang zum jüngsten Gewaltausbruch in Israel?

Auf dem Gelände der israelischen Botschaft in Jordanien hat es eine Schießerei gegeben. Bei dem Schusswechsel in Amman ist ein Jordanier getöt worden. Ein weiterer Mann aus Jordanien und ein Israeli sind verletzt worden, wie die Polizei mitteilte.

Die Schüsse seien in einem Gebäude abgefeuert worden, nachdem zwei jordanische Mitarbeiter einer Möbelfirma das Gelände betreten hätten, hieß es in Sicherheitskreisen. Weitere Informationen lagen zunächst nicht vor.

Gewalt im Nahen Osten eskaliert wieder

Unklar war auch, ob der Vorfall im Zusammenhang mit dem jüngsten Gewaltausbruch zwischen Israelis und Palästinensern stand. Dabei geht es um den Zugang zum Tempelberg in Jerusalem, der Juden, Muslimen und Christen gleichermaßen heilig ist.

Am Freitag waren dabei drei Israelis und drei Palästinenser getötet worden. Kurz danach hatten in Jordanien mehrere Tausend Menschen gegen Israel und die verschärften Sicherheitsvorkehrungen am Tempelberg demonstriert, die Auslöser gewaltsamer Proteste waren. In Jordanien leben viele palästinensische Flüchtlinge und deren Nachfahren. (rtr)