Hamburg. Es war das erste Treffen der Präsidenten: Donald Trump und Wladimir Putin reichten sich in Hamburg die Hände. Es gibt viel zu bereden.

  • Die Präsidenten der USA und Russlands trafen in Hamburg erstmals aufeinander
  • Für Donald Trump und Wladimir Putin gibt es reichlich strittige Themen zu bereden
  • Von Syrien über den Ukraine-Konflikt bis zum Klimavertrag ist einiges zu klären

Auf diesen Moment hatten viele gewartet. US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin haben sich beim G20-Gipfel in Hamburg am Freitag erstmals getroffen. „Sie haben sich beide die Hand geschüttelt“, sagte Putins Sprecher Dmitri Peskow.

Am Nachmittag kamen beide Staatschefs am Rande des Gipfels noch zu einem bilateralen Gespräch zusammen. Er freue sich darauf, twitterte Trump vorab. Später sagte Trump, er hoffe, „dass positive Dinge geschehen“. Putin sagte, er wolle die drängendsten bilateralen und internationalen Fragen besprechen und hoffe „auf positive Ergebnisse“.

Putin und Trump sprachen mehr als zwei Stunden

40 Minuten waren für das Gespräch angesetzt – doch dann dauerte das erste Treffen der Präsidenten rund zweieinhalb Stunden. Zum Auftakt sagten beide, dass sie auf eine Verbesserung der angespannten bilateralen Beziehungen hoffen.

Durch das lange Gespräch verzögerte sich auch Trumps und Putins Eintreffen zum Abendprogramm des Gipfels in der Hamburger Elbphilharmonie. Es wurde erwartet, dass US-Außenminister Rex Tillerson in Kürze über den Inhalt des Gesprächs informiert.

Syrien und Ukraine als Themen

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Das russisch-amerikanische Verhältnis ist so schlecht wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Trump reagierte nicht auf den Zuruf von Reportern, ob er die mutmaßliche russische Einmischung in die US-Wahl ansprechen werde. Nach Erkenntnissen von US-Geheimdiensten haben russische Hacker versucht, durch den Diebstahl von Daten der Demokratischen Partei die Wahl zu beeinflussen.

Auch die Außenminister Rex Tillerson und Sergej Lawrow berieten am Rande des Gipfels in Hamburg. In den russisch-amerikanischen Gesprächen soll es unter anderem um Syrien und die Ukraine gehen.

Wladimir Putin (li.) und Donald Trump bei ihrem zweiten Treffen am Freitagnachmittag.
Wladimir Putin (li.) und Donald Trump bei ihrem zweiten Treffen am Freitagnachmittag. © REUTERS | CARLOS BARRIA

Ein weiterer Konfliktpunkt: Russland sieht das Pariser Klimaschutzabkommen nach Worten von Präsident Wladimir Putin als Grundlage für eine langfristige Zusammenarbeit. Putin rief die G20-Länder zum gemeinsamen Kampf gegen Terrorismus auf und plädiert für weitere Reformen des Internationalen Währungsfonds. Trump dagegen hatte vor einigen Wochen den Rückzug der USA aus dem Pariser Abkommen verkündet. (dpa)