Washington. Die Tochter des Chefs: Sie gehört zu Trumps wichtigsten Beratern. Jetzt wird Ivanka Trump wird formell Angestellte des Präsidenten.

Dass Donald Trump immer schon große Stücke auf diese Frau hielt, ist kein Geheimnis. Vor zehn Jahren sagte Amerikas neuer Präsident in einer Fernseh-Talkshow, Ivanka habe eine tolle Figur: „Wenn sie nicht meine Tochter wäre, würde ich vielleicht mir ihr ausgehen.“

Die als anzüglich empfundene Bemerkung hat sich überlebt. Äußerlichkeiten sind nicht mehr das Entscheidende. Zehn Wochen nach Amtsantritt ist Trump bei historisch schlechten 35 Prozent in den Beliebtheitsumfragen angekommen. Er braucht den Kopf und die Ausstrahlung der 35-Jährigen, die aus erster Ehe mit dem tschechischen Model Ivana Zelnickova hervorging, und seine wichtigste Vertraute ist.

Ivanka Trump bekommt Zugang zu Regierungsgeheimnissen

Darum bekommt die Mutter von drei kleinen Kindern jetzt, was es seit Anna Roosevelt, der Tochter von Präsident Franklin Delano Roosevelt, so noch nie gab: einen festen Job im Weißen Haus. „Assistentin des Präsidenten“. Ohne Gehalt zwar. Aber mit abhörsicherem Mobiltelefon und – um wirklich überall mitreden zu können – Zugang zu allen Regierungsgeheimnissen.

Weil Ivankas Ehemann Jared Kushner (36) bereits seit Monaten der vielleicht wichtigste Berater Trumps ist, wird die Präsidentschaft des ausgeprägt misstrauischen New Yorker Geschäftsmanns damit fast zum Familienbetrieb. Dabei hatte die erfolgreiche Unternehmerin eine Anbindung an die Regierung ausgeschlossen: „Ich werde nur Tochter sein.“

Ist Ivanka Trump Amerikas „heimliche Präsidentin“?

Beim „Roundtable“-Gespräch während des ersten Besuchs von Angela Merkel bei US-Präsident Trump saß Ivanka neben der Bundeskanzlerin.
Beim „Roundtable“-Gespräch während des ersten Besuchs von Angela Merkel bei US-Präsident Trump saß Ivanka neben der Bundeskanzlerin. © dpa | Michael Kappeler

Gestimmt hat immer schon eher das Gegenteil: Ivanka Trump, spekulieren US-Medien, sei so etwas wie Amerikas heimliche Präsidentin. Ob bei der Visite von Japans Premierminister Shinzo Abe oder den Besuchen von Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu, Kanadas Premier Justin Trudeau oder Bundeskanzlerin Angela Merkel – stets saß sehr zur Verwunderung der Gäste die Frau, „die so aussieht, als rieche sie nach Vanille“ (Jugendmodezeitschrift Teen Vogue), mit den Mächtigen der Welt an einem Tisch und diskutierte wie selbstverständlich mit.

First Lady Melania Trump weilt mit Sohn Barron (10) die meiste Zeit in New York. Gehässige Medien haben die von Natur aus Nichtblonde darum bereits „proxy wife“ getauft – Nebenfrau. Ivanka Trump zieht den Titel „erste Tochter“ vor. In vielen Lebenslagen. Als Trump kurz nach Amtsantritt einem im Jemen gefallenen Elitesoldaten der Navy Seals die letzte Ehre erwies, kondolierte seine Lieblingstochter an seiner Seite – die Nr. 2, Tiffany Trump aus der Ehe mit Marla Maples, spielt politisch keine Rolle.

Angela Merkels erstes Treffen mit Trump

Angela Merkel am Weißen Haus in Washington: Die Bundeskanzlerin traf am 17. März 2017 US-Präsident Donald Trump zum ersten Mal persönlich.
Angela Merkel am Weißen Haus in Washington: Die Bundeskanzlerin traf am 17. März 2017 US-Präsident Donald Trump zum ersten Mal persönlich. © dpa | Pablo Martinez Monsivais
Als Merkels gepanzerter Wagen vor dem West Wing vorfuhr, begrüßte Trump die Kanzlerin.
Als Merkels gepanzerter Wagen vor dem West Wing vorfuhr, begrüßte Trump die Kanzlerin. © dpa | Pablo Martinez Monsivais
Bei dieser Gelegenheit reichte der US-Präsident der Kanzlerin noch die Hand.
Bei dieser Gelegenheit reichte der US-Präsident der Kanzlerin noch die Hand. © dpa | Pablo Martinez Monsivais
Dass er das im Oval Office nicht tat, sorgte für viel Aufregung in den Medien.
Dass er das im Oval Office nicht tat, sorgte für viel Aufregung in den Medien. © REUTERS | JONATHAN ERNST
Nach einem kurzen Gespräch unter vier Augen wurden die Fotografen und Kameraleute ins Zentrum der Macht gelassen, um Bilder in die Welt zu schicken. Als die beiden Regierungschefs mit „Handshake, Handshake“-Rufen gebeten wurden, noch ein weiteres – und eigentlich übliches – Motiv zu liefern, reagierte Trump nicht.
Nach einem kurzen Gespräch unter vier Augen wurden die Fotografen und Kameraleute ins Zentrum der Macht gelassen, um Bilder in die Welt zu schicken. Als die beiden Regierungschefs mit „Handshake, Handshake“-Rufen gebeten wurden, noch ein weiteres – und eigentlich übliches – Motiv zu liefern, reagierte Trump nicht. © dpa | Evan Vucci
In Videos ist zu hören, wie die Kanzlerin den Präsidenten fragt, ob er noch einmal die Hände schütteln wolle: Auch darauf reagierte Trump nicht.
In Videos ist zu hören, wie die Kanzlerin den Präsidenten fragt, ob er noch einmal die Hände schütteln wolle: Auch darauf reagierte Trump nicht. © dpa | Evan Vucci
Ein angestrengter Moment, der sowohl in den traditionellen als auch in den sozialen Medien viel kommentiert wurde.
Ein angestrengter Moment, der sowohl in den traditionellen als auch in den sozialen Medien viel kommentiert wurde. © dpa | Michael Kappeler
Anschließend das Roundtable-Gespräch: Merkel und Trump trafen mit ihren Delegationen zu Gesprächen zusammen. Neben den Politikern waren Manager großer Unternehmen dabei – und Trumps Tochter Ivanka.
Anschließend das Roundtable-Gespräch: Merkel und Trump trafen mit ihren Delegationen zu Gesprächen zusammen. Neben den Politikern waren Manager großer Unternehmen dabei – und Trumps Tochter Ivanka. © dpa | Michael Kappeler
Als der Präsident das Wort ergriff, dankte er erst seiner Tochter für die Organisation des Treffens und dann der Bundeskanzlerin für ihr Kommen.
Als der Präsident das Wort ergriff, dankte er erst seiner Tochter für die Organisation des Treffens und dann der Bundeskanzlerin für ihr Kommen. © dpa | Michael Kappeler
Die erste gemeinsame Pressekonferenz von Angela Merkel und Donald Trump im prächtigen East Room.
Die erste gemeinsame Pressekonferenz von Angela Merkel und Donald Trump im prächtigen East Room. © dpa | Pablo Martinez Monsivais
Themen waren unter anderem das Bekenntnis zur Nato, der Kampf gegen die Terrormiliz „Islamischer Staat“, aber auch Flüchtlingspolitik.
Themen waren unter anderem das Bekenntnis zur Nato, der Kampf gegen die Terrormiliz „Islamischer Staat“, aber auch Flüchtlingspolitik. © dpa | Michael Kappeler
Merkel hob die Notwendigkeit eines fairen Handels zwischen Deutschland und den USA hervor. In beiden Volkswirtschaften stecke großes Potenzial, beide Seiten müssten gewinnen können. Die Globalisierung solle offen gestaltet werden, forderte Merkel. Sie machte deutlich, dass Freizügigkeit gerade auch für die deutsche Wirtschaft wichtig sei.
Merkel hob die Notwendigkeit eines fairen Handels zwischen Deutschland und den USA hervor. In beiden Volkswirtschaften stecke großes Potenzial, beide Seiten müssten gewinnen können. Die Globalisierung solle offen gestaltet werden, forderte Merkel. Sie machte deutlich, dass Freizügigkeit gerade auch für die deutsche Wirtschaft wichtig sei. © dpa | Pablo Martinez Monsivais
Trump sagte, er erwarte „großartige Handelsbeziehungen mit Deutschland“. Er betonte: „Wir wollen Fairness, keine Siege.“
Trump sagte, er erwarte „großartige Handelsbeziehungen mit Deutschland“. Er betonte: „Wir wollen Fairness, keine Siege.“ © REUTERS | JIM_BOURG
Trump wies den Eindruck zurück, er setze auf Abschottung. „Wir sind ein sehr starkes Land, vielleicht bald auf einem Level, das es noch nie gegeben hat“. Dennoch sei er als US-Präsident ein Handelsmann und in keinerlei Hinsicht ein Isolationist.
Trump wies den Eindruck zurück, er setze auf Abschottung. „Wir sind ein sehr starkes Land, vielleicht bald auf einem Level, das es noch nie gegeben hat“. Dennoch sei er als US-Präsident ein Handelsmann und in keinerlei Hinsicht ein Isolationist. © dpa | Michael Kappeler
Eine deutsche Journalistin sprach Trump auf sein angespanntes Verhältnis zu kritisch berichtenden Medien an. Trump gab keine Antwort.
Eine deutsche Journalistin sprach Trump auf sein angespanntes Verhältnis zu kritisch berichtenden Medien an. Trump gab keine Antwort. © dpa | Evan Vucci
Merkel sagte Trump zu, die deutschen Verteidigungsausgaben weiter zu erhöhen. Deutschland habe sich auf das Nato-Ziel verpflichtet, bis 2024 zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts für das Militär auszugeben. „Wir werden auch weiter in diese Richtung arbeiten.“
Merkel sagte Trump zu, die deutschen Verteidigungsausgaben weiter zu erhöhen. Deutschland habe sich auf das Nato-Ziel verpflichtet, bis 2024 zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts für das Militär auszugeben. „Wir werden auch weiter in diese Richtung arbeiten.“ © dpa | Evan Vucci
Nicht nur Journalisten besuchten die Pressekonferenz der beiden Regierungschefs, auch Ivanka Trump und ihr Mann Jared Kushner, ein Berater des Präsidenten, waren dabei.
Nicht nur Journalisten besuchten die Pressekonferenz der beiden Regierungschefs, auch Ivanka Trump und ihr Mann Jared Kushner, ein Berater des Präsidenten, waren dabei. © REUTERS | JIM_BOURG
Einen leicht ungläubigen Blick erntete Trump, als er auf eine Frage nach seinen Überwachungsvorwürfen antwortete. Ein Journalist wollte wissen, ob er weiter an seiner nicht belegten Behauptung festhalte, Präsident Obama habe seine Telefone abgehört. Trump sagte in Anspielung auf die Überwachung von Merkels Handy durch US-Geheimdienste, da habe er wohl etwas gemeinsam mit der Kanzlerin. Der feine Unterschied: Obama gab 2013 zu, dass Merkels Handy überwacht worden war und entschuldigte sich. Für Trumps Behauptungen gibt es keine Beweise.
Einen leicht ungläubigen Blick erntete Trump, als er auf eine Frage nach seinen Überwachungsvorwürfen antwortete. Ein Journalist wollte wissen, ob er weiter an seiner nicht belegten Behauptung festhalte, Präsident Obama habe seine Telefone abgehört. Trump sagte in Anspielung auf die Überwachung von Merkels Handy durch US-Geheimdienste, da habe er wohl etwas gemeinsam mit der Kanzlerin. Der feine Unterschied: Obama gab 2013 zu, dass Merkels Handy überwacht worden war und entschuldigte sich. Für Trumps Behauptungen gibt es keine Beweise. © REUTERS | JONATHAN ERNST
Nach dem Affront im Oval Office beendete Trump die Pressekonferenz mit einem Handschlag.
Nach dem Affront im Oval Office beendete Trump die Pressekonferenz mit einem Handschlag. © REUTERS | JIM_BOURG
Dann gingen Merkel und Trump zu einem gemeinsamen Essen.
Dann gingen Merkel und Trump zu einem gemeinsamen Essen. © REUTERS | JOSHUA ROBERTS
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Ivanka Trump hat die Rolle der „Feuerwehr“

Ivanka Trump (Mitte) und ihr Mann Jared Kushner neben Carryn Owens, der Witwe eines im Jemen gefallenen US-Soldaten.
Ivanka Trump (Mitte) und ihr Mann Jared Kushner neben Carryn Owens, der Witwe eines im Jemen gefallenen US-Soldaten. © REUTERS | KEVIN LAMARQUE

Ivanka und Gatte Jared sind die Fix-Sterne im Universum des Präsidenten. Beide haben die Wahlkampagne eng begleitet und nach dem Sieg im November maßgeblich am Kabinett mitgefeilt. Ivanka Trump ist in ihrem wohltemperierten Auftreten der Gegenentwurf zum impulsiven Vater.

Oft spielte sie die Feuerwehr, wenn Brände zu löschen waren, die der Präsident mit sexistischen oder anti-semitisch interpretierbaren Äußerungen entfachte. Dann betont die Geschäftsfrau in perfekt manikürten Interviews die Großherzigkeit des Vaters, der Frauen „aufrichtig bewundert“. Oder sie führte ihre jüdisch-orthodoxe Ehe als Gegenbeweis an. Ivanka, schrieb ein Leser der „Washington Post“, sei „eben doch Donalds bester Libero“.

Mit Transparenz gegen Vetternwirtschaft-Vorwürfe?

Dass die Ausputzerin offiziell in die Kern-Belegschaft des Weißen Hauses eintritt, dass von ihrer Hochglanz-Oberfläche möglichst viel auf den politisch strauchelnden Mann im Oval Office abstrahlen soll, macht die Puristen kirre. Seit 50 Jahren gebietet ein Anti-Vetternwirtschaft-Gesetz in Washington, dass ein öffentlicher Bediensteter einen Verwandten in einer Behörde einstellen darf, deren Vorgesetzter er ist.

Trump ignoriert das. So tat er es bereits, als die Kaufhauskette Nordstrom eine Modelinie seiner Tochter mangels Nachfrage aus dem Sortiment nahm. „Unfair“ werde die Frau behandelt, die „mich immer dazu drängt, das Richtige zu tun“, twitterte Trump.

Ivanka Trump will den inquisitorischen Fragen nach Verquickung ihrer privatwirtschaftlichen Interessen mit den Obliegenheiten des Weißen Hauses durch Transparenz begegnen. Anders als der Vater will sie ihre finanziellen Verhältnisse offenlegen. Aus der Leitung ihres Unternehmens hat sie sich zurückgezogen, heißt es. Eine ehemalige Vize-Justizministerin der demokratischen Regierung Bill Clintons (Ivanka ist mit Tochter Chelsea befreundet) soll über die Trennschärfe wachen.

Das ist die Trump-Familie

Drei Ehen und fünf Kinder: Donald Trump blickt auf eine wechselhafte Familiengeschichte zurück. Wir zeigen die neue First Family (v.l.n.r.): Eric Trump mit Ehefrau Lara Yunaska, Donald und Melania Trump mit Sohn Barron, Vanessa Kay Haydon und Ehemann Donald Trump Jr. mit Tochter Kai Madison und Sohn Donaldo John III, Ivanka Trump mit Ehemann Jared Kushner und Tiffany Trump.
Drei Ehen und fünf Kinder: Donald Trump blickt auf eine wechselhafte Familiengeschichte zurück. Wir zeigen die neue First Family (v.l.n.r.): Eric Trump mit Ehefrau Lara Yunaska, Donald und Melania Trump mit Sohn Barron, Vanessa Kay Haydon und Ehemann Donald Trump Jr. mit Tochter Kai Madison und Sohn Donaldo John III, Ivanka Trump mit Ehemann Jared Kushner und Tiffany Trump. © Reuters | Brenden McDermid
Trumps dritte Ehefrau Melania ist die neue First Lady. Doch politisch aktiv wird sie wohl nicht. Bereits im Wahlkampf hielt sich das Ex-Model im Hintergrund. Spott erntete sie für einen geschönten Lebenslauf sowie ihre Rede beim Parteitag der Republikaner, die in großen Teilen einer Rede von Ex-First Lady Michelle Obama glich.
Trumps dritte Ehefrau Melania ist die neue First Lady. Doch politisch aktiv wird sie wohl nicht. Bereits im Wahlkampf hielt sich das Ex-Model im Hintergrund. Spott erntete sie für einen geschönten Lebenslauf sowie ihre Rede beim Parteitag der Republikaner, die in großen Teilen einer Rede von Ex-First Lady Michelle Obama glich. © imago | Future Image
Melania präsentiert sich als elegante Frau und wirkt zurückhaltender als ihr 24 Jahre älterer Ehemann. Sie hat aber angekündigt, sich etwa gegen Cyber-Mobbing einsetzen zu wollen.
Melania präsentiert sich als elegante Frau und wirkt zurückhaltender als ihr 24 Jahre älterer Ehemann. Sie hat aber angekündigt, sich etwa gegen Cyber-Mobbing einsetzen zu wollen. © REUTERS | YURI GRIPAS
Die First Lady wird mit dem gemeinsamen Sohn Barron in den kommenden Monaten ins Weiße Haus einziehen. Zur Zeit leben beide noch im Penthouse des Trump Towers in New York, damit der Junge nicht mitten im Schuljahr umziehen muss.
Die First Lady wird mit dem gemeinsamen Sohn Barron in den kommenden Monaten ins Weiße Haus einziehen. Zur Zeit leben beide noch im Penthouse des Trump Towers in New York, damit der Junge nicht mitten im Schuljahr umziehen muss. © dpa | Michael Reynolds
Im Juni 2017 zogen First Lady Melania und ihr gemeinsamer Sohn Barron in ihr neues Heim in Washington ein. Donald Trump ist nicht mehr Strohwitwer im Weißen Haus.
Im Juni 2017 zogen First Lady Melania und ihr gemeinsamer Sohn Barron in ihr neues Heim in Washington ein. Donald Trump ist nicht mehr Strohwitwer im Weißen Haus. © REUTERS | YURI GRIPAS
Vom kommenden Schuljahr an wird Barron dann die St. Andrew’s Episcopal School in Potomac im Bundesstaat Maryland besuchen, eine private Schule etwa 30 Kilometer vom Weißen Haus entfernt.
Vom kommenden Schuljahr an wird Barron dann die St. Andrew’s Episcopal School in Potomac im Bundesstaat Maryland besuchen, eine private Schule etwa 30 Kilometer vom Weißen Haus entfernt. © imago/ZUMA Press | Olivier Douliery
Barron Trump ist das einzige Kind Trumps mit Ehefrau Melania und der jüngste Spross im Stammbaum. Der Elfjährige wird von seinem Vater „Little Donald“ genannt. Er wird als jüngster Junge seit John F. Kennedy Jr. im Weißen Haus und damit im Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit aufwachsen. Dank ihm dürften die Amerikaner den Präsidenten Trump zumindest teils auch in einer Vaterrolle erleben.
Barron Trump ist das einzige Kind Trumps mit Ehefrau Melania und der jüngste Spross im Stammbaum. Der Elfjährige wird von seinem Vater „Little Donald“ genannt. Er wird als jüngster Junge seit John F. Kennedy Jr. im Weißen Haus und damit im Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit aufwachsen. Dank ihm dürften die Amerikaner den Präsidenten Trump zumindest teils auch in einer Vaterrolle erleben. © imago | ZUMA Press
Ivanka Trump, Tochter aus der Ehe mit Ex-Frau Ivana, gilt als engste Vertraute des Präsidenten. Einige Medien bezeichnen sie wegen des großen Einflusses als „wahre First Lady“. Das Ex-Model ist offizielle Beraterin ihres Vaters und hat ein eigenes Büro im Weißen Haus. Im Rennen ums Weiße Haus soll sie sowohl beim Rausschmiss von Wahlkampf-Manager Corey Lewandowski als auch bei der Wahl eines Kandidaten für das Vizepräsidentenamt entscheidend mitgewirkt haben.
Ivanka Trump, Tochter aus der Ehe mit Ex-Frau Ivana, gilt als engste Vertraute des Präsidenten. Einige Medien bezeichnen sie wegen des großen Einflusses als „wahre First Lady“. Das Ex-Model ist offizielle Beraterin ihres Vaters und hat ein eigenes Büro im Weißen Haus. Im Rennen ums Weiße Haus soll sie sowohl beim Rausschmiss von Wahlkampf-Manager Corey Lewandowski als auch bei der Wahl eines Kandidaten für das Vizepräsidentenamt entscheidend mitgewirkt haben. © REUTERS | KEVIN LAMARQUE
Obwohl die „First Daughter“ als Verfechterin von Frauenrechten gilt, hielt sie nach den frauenfeindlichen Kommentaren ihres Vaters zu ihm und drängte ihn zu einer moderateren Haltung, etwa beim Thema Elternzeit. Zudem half sie, im Wahlkampf Frauen für Trump zu mobilisieren. Die Ehefrau von Jared Kushner – das Paar hat drei gemeinsame Kinder – betreibt eine eigene Modelinie. Sie studierte Wirtschaftswissenschaften.
Obwohl die „First Daughter“ als Verfechterin von Frauenrechten gilt, hielt sie nach den frauenfeindlichen Kommentaren ihres Vaters zu ihm und drängte ihn zu einer moderateren Haltung, etwa beim Thema Elternzeit. Zudem half sie, im Wahlkampf Frauen für Trump zu mobilisieren. Die Ehefrau von Jared Kushner – das Paar hat drei gemeinsame Kinder – betreibt eine eigene Modelinie. Sie studierte Wirtschaftswissenschaften. © REUTERS | REUTERS / MIKE SEGAR
Im Rahmen eines internationalen Gipfels zur Stärkung von Frauen traf Ivanka auf Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Im Rahmen eines internationalen Gipfels zur Stärkung von Frauen traf Ivanka auf Bundeskanzlerin Angela Merkel. © REUTERS | POOL
Jared Kushner, Trumps Schwiegersohn, dürfte zu einer weiteren Schlüsselfigur werden und mit Frau Ivanka das neue Power-Ehepaar in Washington bilden. Donald Trump hat seinen Schwiegersohn zu seinem einflussreichsten Berater ernannt. Er soll als Senior Adviser ins Weiße Haus kommen. Kushner wird den Plänen nach eng mit Trumps Stabschef Reince Priebus und dem Chefstrategen im Weißen Haus, Steve Bannon, zusammenarbeiten.
Jared Kushner, Trumps Schwiegersohn, dürfte zu einer weiteren Schlüsselfigur werden und mit Frau Ivanka das neue Power-Ehepaar in Washington bilden. Donald Trump hat seinen Schwiegersohn zu seinem einflussreichsten Berater ernannt. Er soll als Senior Adviser ins Weiße Haus kommen. Kushner wird den Plänen nach eng mit Trumps Stabschef Reince Priebus und dem Chefstrategen im Weißen Haus, Steve Bannon, zusammenarbeiten. © dpa | Andrew Gombert
Außenpolitische Reden Trumps im Wahlkampf trugen angeblich Kushners Handschrift, auch bei den Überlegungen, nach der Wahl ein Trump-Medienunternehmen aufzubauen, war der jüdische Herausgeber der Wochenzeitung „New York Observer“ beteiligt. Die „New York Times“ taufte ihn den „de facto Wahlkampf-Manager“.
Außenpolitische Reden Trumps im Wahlkampf trugen angeblich Kushners Handschrift, auch bei den Überlegungen, nach der Wahl ein Trump-Medienunternehmen aufzubauen, war der jüdische Herausgeber der Wochenzeitung „New York Observer“ beteiligt. Die „New York Times“ taufte ihn den „de facto Wahlkampf-Manager“. © REUTERS | REUTERS / KEVIN LAMARQUE
Der 36-Jährige hielt zudem den Draht zu einflussreichen Figuren wie Ex-Außenminister Henry Kissinger, Abgeordnetenhaus-Sprecher Paul Ryan, Medienmogul Rupert Murdoch und zum früheren Verwaltungsratschef des konservativen Senders Fox News, Roger Ailes. Kushner, der aus einer Familie wohlhabender Demokraten stammt, gilt als höflich, zurückhaltend und bescheiden und könnte damit auch ein Gegengewicht zu Trump bilden, der im Wahlkampf oft aufbrausend und großspurig auftrat.
Der 36-Jährige hielt zudem den Draht zu einflussreichen Figuren wie Ex-Außenminister Henry Kissinger, Abgeordnetenhaus-Sprecher Paul Ryan, Medienmogul Rupert Murdoch und zum früheren Verwaltungsratschef des konservativen Senders Fox News, Roger Ailes. Kushner, der aus einer Familie wohlhabender Demokraten stammt, gilt als höflich, zurückhaltend und bescheiden und könnte damit auch ein Gegengewicht zu Trump bilden, der im Wahlkampf oft aufbrausend und großspurig auftrat. © Getty Images | DOD
Donald Trump Jr. (l.) und Eric, die beiden Söhne aus Trumps erster Ehe mit Ivana, und Brüder von Ivanka, mischten im Wahlkampf kräftig mit. Die Brüder haben leitende Positionen im Unternehmen ihres Vaters. Einige Beobachter vermuten, dass sie die Geschäfte übernehmen werden, sobald sich ihr Vater Donald Trump ganz dem Alltag im Weißen Haus widmet.
Donald Trump Jr. (l.) und Eric, die beiden Söhne aus Trumps erster Ehe mit Ivana, und Brüder von Ivanka, mischten im Wahlkampf kräftig mit. Die Brüder haben leitende Positionen im Unternehmen ihres Vaters. Einige Beobachter vermuten, dass sie die Geschäfte übernehmen werden, sobald sich ihr Vater Donald Trump ganz dem Alltag im Weißen Haus widmet. © REUTERS | REUTERS / CARLO ALLEGRI
Eric Trump machte Furore, als er ein Foto von seinem ausgefüllten Wahlzettel über Twitter verschickt hatte und damit gegen ein New Yorker Gesetz verstieß. Folgende Worte fügte er hinzu: „Es ist eine unglaubliche Ehre, meinen Vater zu wählen. Er wird hervorragende Arbeit für die USA leisten! #MakeAmericaGreatAgain.“ Er löschte das Foto kurze Zeit später von seinem Twitter-Account.
Eric Trump machte Furore, als er ein Foto von seinem ausgefüllten Wahlzettel über Twitter verschickt hatte und damit gegen ein New Yorker Gesetz verstieß. Folgende Worte fügte er hinzu: „Es ist eine unglaubliche Ehre, meinen Vater zu wählen. Er wird hervorragende Arbeit für die USA leisten! #MakeAmericaGreatAgain.“ Er löschte das Foto kurze Zeit später von seinem Twitter-Account. © dpa | Andrew Gombert
Eric Trump ist mit der TV-Produzentin Lara Yunaska verheiratet.
Eric Trump ist mit der TV-Produzentin Lara Yunaska verheiratet. © imago | UPI Photo
Donald Trump Jr. trat wie sein Bruder ebenfalls vor das Rednerpult auf dem Nominierungsparteitag in Cleveland und mischte im Wahlkampf kräftig mit. Der Familienvater hat ...
Donald Trump Jr. trat wie sein Bruder ebenfalls vor das Rednerpult auf dem Nominierungsparteitag in Cleveland und mischte im Wahlkampf kräftig mit. Der Familienvater hat ... © imago | ZUMA Press
... mit dem Model Vanessa Kay Haydon fünf gemeinsame Kinder. Diese Aufnahme zeigt das Paar mit Tochter Kai Madison.
... mit dem Model Vanessa Kay Haydon fünf gemeinsame Kinder. Diese Aufnahme zeigt das Paar mit Tochter Kai Madison. © imago | ZUMA Press
Tiffany Trump ist die 23-jährige Tochter Trumps aus seiner zweiter Ehe mit Marla Maples. Die 23-jährige steht ihrem Vater angeblich weniger nah als dessen andere Kinder und war von allen Trump-Kindern im Wahlkampf am wenigsten sichtbar. Doch auch ...
Tiffany Trump ist die 23-jährige Tochter Trumps aus seiner zweiter Ehe mit Marla Maples. Die 23-jährige steht ihrem Vater angeblich weniger nah als dessen andere Kinder und war von allen Trump-Kindern im Wahlkampf am wenigsten sichtbar. Doch auch ... © REUTERS | REUTERS / CARLO ALLEGRI
... sie hielt beim Parteitag in Cleveland im US-Bundesstaat Ohio eine Rede. Im Mai erhielt sie ihren Abschluss an der Universität Pennsylvania nach einem Studium der Soziologie und Urbanistik.
... sie hielt beim Parteitag in Cleveland im US-Bundesstaat Ohio eine Rede. Im Mai erhielt sie ihren Abschluss an der Universität Pennsylvania nach einem Studium der Soziologie und Urbanistik. © REUTERS | REUTERS / BRIAN SNYDER
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Ivanka Trump kommt im April nach Deutschland

Nur dann kann sich die auf Privatschulen erzogene und an Elite-Unversitäten ausgebildete Power-Frau, die das großstädische Luxus-Leben in New York vorläufig gegen eine Villa im ereignisarmen Washingtoner Diplomaten-Viertel Kalorama aufgegeben hat, ihren Leib- und Magenthemen widmen, die der Vater zum Teil ins Regierungsprogramm aufgenommen hat: Bezahlter Mutterschutz. Steuerliche Entlastung von Kinderbetreuung. Bessere Ausbildung. Förderung von Frauen im Allgemeinen und Besonderen.

Dazu hat Ivanka Trump die Initiative #WomenWhoWork (Frauen, die arbeiten) ins Leben gerufen; eine Art Internet-Ratgeber. „Was kann eine mit Silberlöffeln geborene Frau Leuten beibringen, die an ihren Schreibtischen mit Plastikgabeln Salat essen?“, ätzt das Magazin „New Yorker“. Im Mai erscheint ihr neues Buch. Es soll junge Frauen inspirieren, Karriere und Familien gleichermaßen zu verfolgen. „Feminismus als Verkaufsstrategie“, sagen Kritiker. Sie nehmen ihr, anders als der früheren Präsidentengattin Michelle Obama, das Engagement nicht ab. Ivanka Trump wird auch dazu Ende April in Deutschland Auskunft geben. Beim Frauenkongress „W20“. Auf Einladung von Angela Merkel. Als offizielle Angestellte ihres Vaters.