Bonn. Die Plattform „InfoMigrants“ will Flüchtlinge unabhängig informieren. So sollen etwa falsche Schlepper-Geschichten entlarvt werden.

Die Deutsche Welle (DW) hat in Kooperation mit dem französischen Auslandsrundfunk France Médias Monde und der italienischen Nachrichtenagentur Ansa ein neues Online-Angebot für Migranten und Flüchtlinge gestartet.

Die Plattform „InfoMigrants“ wolle Menschen, die über eine Flucht nach Europa nachdenken, die Gefahren der Reise und realistische Erwartungen an die europäischen Asylverfahren vermitteln, teilte der deutsche Auslandssender am Mittwoch in Bonn mit. Das Angebot auf Englisch, Französisch und Arabisch richte sich vor allem an Menschen in Subsahara-Afrika, dem Nahen Osten sowie Afghanistan und Pakistan.

Erfahrungsberichte von Flüchtlingen

In Blogs und Facebook-Auftritten sind neben Tagesnachrichten auch Erfahrungsberichte von Flüchtlingen und Erklärstücke zu finden, etwa zu internationalen Vereinbarungen wie dem EU-Türkei-Abkommen.

„Wir wollen Flüchtlingen unabhängige Informationen bieten und falsche Geschichten der Schlepper und Menschenhändler entlarven“, erklärte DW-Programmdirektorin Gerda Meuer. Künftig könnten Migranten auch selbst Erfahrungsberichte einschicken, mit Fotos oder als Videos.

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Seit Februar arbeiten bei den drei Partnern Redaktionsteams an den Beiträgen. Die deutsch-französisch-italienische Kooperation ist den Angaben zufolge zunächst auf ein Jahr angesetzt. Finanziert wird das Projekt von der Europäischen Kommission. (epd)