Berlin. Gesetze zu achten ist das eine. In ihrer Videobotschaft sagt Bundeskanzlerin Angela Merkel, was sie von Flüchtlingen noch erwartet.

Eigentlich ging es um eine Würdigung der Leistungen deutscher Heimatvertriebener. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat das in ihrer wöchentlichen Videobotschaft mit einem Appell an Flüchtlinge verbunden.

An Menschen gerichtet, die etwa aus Syrien vertrieben wurden und ihre Heimat verloren haben, sagte Merkel in dem Video: „Ihr müsst eure Herkunft nicht vergessen, aber wir erwarten von euch, dass ihr euch mit ganzer Kraft auch in die neue Heimat einbringt, in die neue Situation einbringt, nicht nur die Gesetze achtet, sondern auch für das Wohl des Landes einen Beitrag leistet.“ Gesetze zu achten sei selbstverständlich, „aber einen aktiven Beitrag leisten, das ist natürlich dann noch besonders schön“.

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Merkel vor Besuch bei Bund der Vertriebenen

Flucht und Vertreibung seien hoch aktuelle Themen. Zur Geschichte der Deutschen gehöre neben dem Nationalsozialismus auch die Vertreibung von Millionen von Menschen aus früheren deutschen Gebieten, sagte Merkel in der Videobotschaft.

Merkel spricht an diesem Dienstag beim Jahresempfang des Bundes der Vertriebenen. Sie danke den Vertriebenen und ihren Nachkommen für das, „was sie für unser Land geleistet haben, und für das, was sie auch in der ehemaligen Heimat heute noch leisten“. Bis 2014 war die inzwischen wegen Protest gegen die Merkel-Politik aus der CDU ausgetretene Bundestagabgeordnete Erika Steinbach Präsidentin des Bundes der Vertriebenen. (dpa/law)