Home Politik Standing Rock: Indianer-Protest gegen Öl-Pipeline - eine Chronik Standing Rock Indianer-Protest gegen Öl-Pipeline 22.02.2017, 10:50 Uhr • Lesezeit: 1 Minute Im US-Bundesstaat North Dakota wird eine Öl-Pipeline gebaut, die an einem Indianer-Reservat vorbeiführt. Proteste stoppten den Bau. Demonstranten im Indianer-Reservat Standing Rock im US-Bundesstaat North Dakota: Die „Dakota Access Pipeline“, die Öl aus dem Norden nach Illinois transportieren soll, würde am Reservat der Sioux vorbeiführen. © REUTERS | LUCAS JACKSON Die Nachfahren der amerikanischen Ureinwohner sehen heilige Stätten und Wasserreservoirs bedroht, außerdem würden Gebietsverträge verletzt. © imago | ZUMA Press Der Protest begann im April 2016, als die Route der Pipeline verlegt wurde. Sie soll unter dem Lake Oahe verlaufen und Öl von den tausenden Frackingbohrstellen im Norden ins Landesinnere transportieren, jeden Tag mehr als 450.000 Barrel. © REUTERS | STEPHANIE KEITH Die Dakota Access Pipeline – DAPL – soll insgesamt fast 1900 Kilometer lang sein und rund 2,7 Milliarden US-Dollar kosten. © REUTERS | TERRAY SYLVESTER Hunderte Stämme schlossen sich dem Protest an. © REUTERS | STEPHEN YANG Auch viele Veteranen unterstützten die Demonstranten. © imago | ZUMA Press Am Cannonball River wurden Lager errichtet. Die Facebookseite des Reservats zeigte Besucher aus Lateinamerika, von Priestern und Familien. © REUTERS | TERRAY SYLVESTER Über Monate kam es immer wieder zu Scharmützeln mit der Polizei. © imago | ZUMA Press In den überregionalen US-Medien war das alles zu dem Zeitpunkt kein großes Thema, es war schließlich Wahlkampf. Die Demonstranten veröffentlichten Videos, die beweisen sollten, wie wenig zimperlich der Staat gegen friedlichen Protest vorging. © imago | ZUMA Press Die Polizei setzte Tränengas in großem Stil ein, Panzerwagen, Pfefferspray, Granaten, ließ ihre Hunde los. Es gab Verletzte. © imago | ZUMA Press In allen 50 Staaten der USA gab es Solidaritätsaktionen und -Kundgebungen, etwa in New York City. © imago | Pacific Press Agency US-Präsident Obama ließ das Projekt vorläufig stoppen: Am 4. Dezember 2016 teilte das United States Army Corps of Engineers mit, dass statt des Verlaufs entlang des Reservats alternative Routen für die Pipeline geprüft werden sollen. © imago | ZUMA Press Am 7. Februar 2017 verkündete die zuständige Abteilung des Verteidigungsministeriums, dass der Bau entlang der geplanten Route fortgesetzt werden soll. Inzwischen ist Donald Trump US-Präsident: Als Unternehmer hatte er in die Pipeline-Betreiberfirma (ETP.N) und eine Holding (Phillips 66) investiert. Die Protestler bekamen eine Frist gesetzt: Sie sollten ihr Camp bis zum 22. Februar räumen. © dpa | Tom Stromme REUTERS Hauptstadt Inside von Jörg Quoos, Chefredakteur der FUNKE Zentralredaktion Hinter den Kulissen der Politik - meinungsstark, exklusiv, relevant. Jetzt Anmelden! Mit meiner Anmeldung zum Newsletter stimme ich der Werbevereinbarung zu.