Damaskus. Die Syrischen Weißhelme haben ein Video veröffentlicht, in dem sie ein Mädchen aus den Trümmern ziehen. Es sind dramatische Bilder.

Seit Beginn des Krieges in Syrien 2011 wurden Hunderttausende Menschen getötet. Ganze Städte wurden dem Erdboden gleichgemacht, und noch immer ist kein Ende des Elends abzusehen. Das Video, das jetzt von der Hilfsorganisation Syrische Weißhelme veröffentlicht wurde, zeigt, wie erschütternd die Situation in dem Bürgerkriegsland immer noch ist.

In dem Video sieht man, wie Helfer mit bloßen Hände im Boden graben, während immer lauter werdende Schreie nach oben drängen. Hektisch versuchen die freiwilligen Rettungskräfte, Steine und anderen Schutt wegzuräumen. Plötzlich ziehen sie ein Mädchen aus den Trümmern, das darunter lebendig begraben lag.

Unter Trümmern begraben: Dieses syrische Mädchen wird gerade noch rechtzeitig gerettet

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    Syrische Weißhelme retten nach Bombardierungen

    Die Aufnahmen wurden nach Angaben der Syrischen Weißhelme am 19. Februar in der syrischen Hauptstadt Damaskus gemacht. Die 2013 gegründete Hilfsorganisation besteht aus etwa 3000 Freiwilligen, die bei Bombardierungen verschütteten Menschen das Leben retten wollen.

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    . 13,5 Millionen Menschen benötigen nach Angaben des Hilfswerks Misereor dringend humanitäre Hilfe, 470.000 Menschen seien getötet worden und weitere 1,9 Millionen Menschen seien schwer verletzt worden.

    Neue Friedensverhandlungen geplant

    Unterdessen laufen die Vorbereitungen für eine neue Runde der Syrien-Friedensverhandlungen in Genf auf Hochtouren. Der UN-Sonderbeauftragte Staffan de Mistura sei dabei, die letzten Feinheiten des Programms festzulegen, sagte sein Büroleiter Michael Contet am Dienstag in Genf.

    Die Delegationen von Regierung und Opposition sollten bis Mittwoch anreisen, die Gespräche sollen am Donnerstag starten. Die letzte Gesprächsrunde war im April 2016 wegen anhaltender Kämpfe ergebnislos zu Ende gegangen. Die fortwährenden Kämpfe erschwerten die Verhandlungen, hatte Mistura am Wochenende bei der Sicherheitskonferenz in München gesagt. (bekö/dpa/epd)