Manila. Der umstrittene philippinische Präsident Rodrigo Duterte will die „Trennung“ vom Partner USA. Das betrifft nicht nur die Wirtschaft.

Der philippinische Präsident Rodrigo Duterte will nach den wirtschaftlichen nun auch die militärischen Beziehungen zu den USA kappen. Wenn er lange genug im Amt bleibe, werde das Verteidigungsabkommen zwischen beiden Staaten (EDCA) abgeschafft, kündigte Duterte am Dienstag in Manila an.

„Vergiss das EDCA, wenn ich lang genug bleibe“, sagte er vor Journalisten. „Ich will keinen Armeeangehörigen einer anderen Nation hier sehen.“. Die USA müssten aufhören, sein Land wie einen „Hund an der Leine“ zu führen.

Duterte wirft USA Beleidigungen vor

In der vergangenen Woche hatte der umstrittene Präsident offiziell den Bruch seines Landes mit dem langjährigen Partner USA verkündet. Bei einem Besuch in Peking sagte Duterte vor Vertretern von Regierung und Wirtschaft, er erkläre die „Trennung“ von den USA.

Am Mittwoch hatte er bereits die zuletzt schon angedeutete außenpolitische Wende forciert und erklärt, die Philippinen würden sich von den USA ab- und China zuwenden. „Ich werde nicht mehr nach Amerika reisen. Wir werden dort nur beleidigt“, sagte der 70-Jährige. Deshalb sei es Zeit für einen Abschied. (rtr)