Genf. Die UN fordert Schwangerschaftsabbrüche weltweit zu legalisieren. 47.000 Frauen verlieren pro Jahr bei unsicheren Eingriffen das Leben.

Das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte verlangt einen umfassenden rechtlichen und medizinischen Schutz von Frauen bei Abtreibungen. Rund 47.000 Frauen pro Jahr verlören bei medizinisch unsicheren Schwangerschaftsabbrüchen ihr Leben, erklärte das Hochkommissariat in Genf anlässlich des Aktionstages für sichere und legale Abtreibungen am Mittwoch.

Die UN-Behörde forderte die Regierungen auf, die Abtreibung vollständig zu legalisieren. Alle Einschränkungen und Strafen müssten aufgehoben werden, hieß es aus dem Hochkommissariat.

UN: Jedes Jahr 22 Millionen unsichere Abtreibungen

Frauen müssten Zugang zu einer umfassenden, sicheren und bezahlbaren medizinischen Betreuung während der Schwangerschaft haben. Die Möglichkeit der Schwangerschaftsbeendigung müsse ein Teil davon sein.

Jedes Jahr finden nach UN-Angaben weltweit rund 22 Millionen unsichere Abtreibungen statt. Rund 40 Prozent der Menschen lebten in Ländern, in denen die Abtreibung verboten oder nur in bestimmten Fällen wie nach einer Vergewaltigung erlaubt ist. (epd)