Kairo.

Bunte Schulhefte liegen auf den Gleisen, kleine Rucksäcke und Schuhe. Blutspuren sind zu sehen. An einem Bahnübergang in Manfalut im Süden Ägyptens ist am frühen Morgen ein Zug mit einem Schulbus zusammengeprallt. 50 Kinder im Alter von vier bis sechs Jahren sterben und zwei Erwachsene. Schon kurz nach dem verheerenden Unfall strömen die Bürger der Kleinstadt in Südägypten an die Gleise. Überreste der Verunglückten suchen die Menschen noch Stunden später rund um die Unglücksstelle. Das ganze Wochenende kocht der Zorn der Bevölkerung gegen die in ihren Augen untätige Regierung hoch.