Tokio.

Der japanische Ministerpräsident Yoshihiko Noda hat das Parlament aufgelöst und damit den Weg für Neuwahlen freigemacht. Die Wähler sollen am 16. Dezember zur Urne gerufen werden - ein halbes Jahr vor dem regulären Termin. Bei der Wahl droht Nodas Demokratischer Partei eine schwere Niederlage. Nach Umfragen hat Nodas Widersacher, der rechtskonservative Chef der Liberaldemokratischen Partei LDP, Shinzo Abe, gute Chancen auf einen Wahlsieg. Nodas Partei hatte die LDP erst 2009 nach mehr als 50 Jahren fast ununterbrochener Herrschaft von der Macht verdrängt.