Bern. Wegen der eskalierenden Gewalt in Nahost hat Palästinenserpräsident Mahmud Abbas am Donnerstag seine Europareise abgebrochen. Er kehrte unmittelbar nach Gesprächen mit der Schweizer Regierung in Bern ins Westjordanland zurück.

Die Situation in Gaza verschlechtere sich von Stunde zu Stunde, sagte der palästinensische Chefunterhändler Saeb Erekat zur Begründung.

Die Palästinenserführung werde alles in ihren Kräften stehende tun, damit die Lage nicht weiter eskaliere, sagte Erekat, der auch Mitglied des Exekutivkomitees der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) ist. Erekat hatte Abbas nach Bern begleitet.

Zuvor hatte Abbas in Gesprächen mit Außenminister Didier Burkhalter und Regierungschefin Eveline Widmer-Schlumpf um Unterstützung der Schweiz für den Antrag der Palästinenser geworben, bei den UN einen Beobachterstatus als Staat zu erhalten. Um Unterstützung hatte Abbas zuvor auch in anderen europäischen Hauptstädten gebeten. (dpa)