Berlin. Drei Pannen binnen Tage: Wieder Boeing-Jets, vor allem des Typs 737. Deutsche Türkei-Urlauber kamen aber mit dem Schrecken davon.

Boeing kommt einfach nicht zur Ruhe: Wieder zwei Schocklandungen mit Flugzeugen des krisengeplagten US-Herstellers, diesmal in der Türkei. Im Badeort Alanya landete am Donnerstag ein Jet mit 190 Menschen an Bord quasi auf der Felge. Gleich beide Reifen am Bug waren geplatzt.

Am Vortag musste in Istanbul ein FedEx-Frachtflugzeug des Typs Boeing 763 auf dem Rumpf landen – wegen eines defekten Fahrwerks. Beide Vorfälle gingen vergleichsweise glimpflich aus, niemand wurde verletzt. Auch aus Afrika wurde eine weitere Panne gemeldet.

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Vorfälle dürfte dem in Verruf geratenen Konzern Boeing weiter schaden

Der Ferienflieger der Airline „Corendon Airlines“ war in Köln/Bonn gestartet. An Bord: 184 Passagiere und die sechsköpfige Besatzung. Die 16 Jahre alte Boeing des Typs 737–800 rutschte in Alanya über die Felgen über die Landebahn, bis sie schließlich zum Stehen kam. Die Piloten behielten die Nerven, alle Passagiere wurden sicher evakuiert. Sie kamen mit dem Schrecken davon. Wie es zur Panne kam, wird jetzt untersucht.

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Der Ruf der 737-Reihe ist ramponiert. In den vergangenen Jahren gab es immer wieder kleinere und große Probleme mit den Maschinen. Im Januar war bei einer Boeing 737 MAX von Alaska Airlines kurz nach dem Start ein Teil der Kabinenwand herausgefallen.

Bruchlandung im Senegal – mehrere Verletzte

Auch am Donnerstag war ein von der senegalesischen Fluggesellschaft Air Senegal gechartertes Flugzeug – eine 737 – beim Start auf dem Internationalen Flughafen Dakar von der Startbahn abgekommen. Bei dem Unfall wurden elf Menschen verletzt, vier von ihnen schwer.

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