Hannover. Acht Krankheitsbilder können über Videotelefonie durch Ärzte abgeklärt werden, wie etwa Rückenschmerzen. Das Pilotprojekt sei erfolgreich gewesen.

Die Techniker Krankenkasse (TK) bietet einem Bericht zufolge als erste gesetzliche Krankenkasse für ihre mehr als zehn Millionen Versicherten eine ärztliche Fernbehandlung über eine spezielle Video-App an. „Unsere zum Jahresbeginn gestarteten Pilotversuche haben sich bewährt und stehen von jetzt an allen Versicherten zur Verfügung“, sagte Kassenchef Jens Baas dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Dienstag). „Gerade in Zeiten von Corona, aber auch darüber hinaus, wollen die Patienten einen unkomplizierten und komfortablen Zugang zum Arzt ohne Ansteckungsgefahr.“

Acht Krankheitsbilder werden über die Distanz behandelt

Bei der Online-Sprechstunde stehen demnach für die Patienten niedergelassene Ärzte verschiedener Fachrichtungen zur Verfügung. Behandelt würden acht Krankheitsbilder vom grippalen Infekt über Magen-Darm-Infekt und Migräne bis hin zu Rückenschmerzen und Corona-Symptomen.

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Dabei könnten auch Medikamente verordnet und eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ausgestellt werden. Die Fernbehandlung auch ohne vorherigen persönlichen Kontakt zwischen Arzt und Patient ist den Angaben zufolge seit etwa zwei Jahren in Deutschland erlaubt. Sie führe aber bislang ein Nischendasein. kna

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