Berlin. Seit Jahrzehnten fotografiert Peter Lindbergh die schönsten Frauen der Welt. In „Shadows on the Wall“ zeigt er Film-Stars ganz nah.

Schwarz und Weiß und jede Schattierung von Grau dazwischen: Mit dieser Palette porträtiert Peter Lindbergh seit Jahrzehnten schöne Frauen. Drei Mal tat er das auch für den berühmten Pirelli-Kalender.

Für den in diesem Jahr holte der Mode- und Star-Fotograf einige der größten Film-Schauspielerinnen unserer Zeit vor seine Kamera. Zu viel gutes Material, um sich auf zwölf Monate zu beschränken: Eine Auswahl der bei den Shootings entstandenen Bilder zeigt Lindbergh jetzt im neuen Band „Shadows on the Wall“.

Und was sind das schöne Frauen! Julianne Moore und Kate Winslet, Nicole Kidman, Penélope Cruz, Charlotte Rampling, Robin Wright und Lupita Nyong’o, Rooney Mara, Uma Thurman, Helen Mirren, Alicia Vikander oder Jessica Chastain: Mit dem Meister hinter der Kamera und diesen ausdrucksstarken Gesichtern davor sind schöne, facettenreiche Porträts starker Frauen entstanden, deren Ausstrahlung selbst im Schatten wirkt.

Harte Kontraste auf weicher Haut

Dass Frauen auch jenseits der 25 schön sind, dass auch Superstars Fältchen und Poren haben, wenn die nicht mit Make-up und Computern weggebügelt werden, ist selbst im Mode- und Filmgeschäft keine bahnbrechende Neuigkeit mehr – auch wenn sich Bilder, die mehr Charakter als Perfektion zeigen, dort offenbar weiter schlechter verkaufen lassen.

Fans der Lindbergh-Ästhetik mit harten Schwarz-Weiß-Kontrasten auf weicher Haut und seidigem Haar werden diesen schweren Band aber sicher zur schätzen wissen. (moi)

Lindbergh fotografiert Schauspiel-Stars

Ungeschminkt, die Haare unprätentiös hochgebunden: So ließ sich Hollywood-Star Nicole Kidman von Star-Fotograf Peter Lindbergh ablichten. „Ich glaube, ich kenne ihn sehr gut, und ich vertraue ihm enorm und empfinde große Freundschaft für ihn. Das ist sehr stark. Wenn mich jemand anderes in dieser direkten Art fotografieren würde, wäre ich unglaublich schüchtern.“ In seinem neuen Bildband „Peter Lindbergh. Shadows on the Wall“ sind bisher unveröffentlichte Bilder von Hollywood-Schauspielerinnen zu sehen, die im Rahmen seiner zum Kult gewordenen Pirelli-Shoots entstanden sind.
Ungeschminkt, die Haare unprätentiös hochgebunden: So ließ sich Hollywood-Star Nicole Kidman von Star-Fotograf Peter Lindbergh ablichten. „Ich glaube, ich kenne ihn sehr gut, und ich vertraue ihm enorm und empfinde große Freundschaft für ihn. Das ist sehr stark. Wenn mich jemand anderes in dieser direkten Art fotografieren würde, wäre ich unglaublich schüchtern.“ In seinem neuen Bildband „Peter Lindbergh. Shadows on the Wall“ sind bisher unveröffentlichte Bilder von Hollywood-Schauspielerinnen zu sehen, die im Rahmen seiner zum Kult gewordenen Pirelli-Shoots entstanden sind. © Taschen | © Courtesy Peter Lindbergh
Penélope Cruz („Volver“) sagt über Lindbergh: „Es gibt keine Täuschung in seinen Bildern, nichts ist gefaket. Und genau das will er. Das fängt er ein, und er ist wirklich gut darin, die Wahrheit zu fotografieren. Das Wesen eines Menschen und das Wesen von dem, was gerade vorgeht, was es auch immer sein mag.“ Das Shooting fand 2016 in New York statt.
Penélope Cruz („Volver“) sagt über Lindbergh: „Es gibt keine Täuschung in seinen Bildern, nichts ist gefaket. Und genau das will er. Das fängt er ein, und er ist wirklich gut darin, die Wahrheit zu fotografieren. Das Wesen eines Menschen und das Wesen von dem, was gerade vorgeht, was es auch immer sein mag.“ Das Shooting fand 2016 in New York statt. © Taschen | © Courtesy Peter Lindbergh
Die britische Schauspielerin Helen Mirren („Die Queen“) empfand das Shooting in London 2016 als eine Herausforderung. Sie habe darüber nachgedacht, wer sie in diesem bestimmten Augenblick eigentlich sei. Und wie sie das auf eine ehrliche und ernste Art und Weise gegenüber Peters Kamera zeigen kann.
Die britische Schauspielerin Helen Mirren („Die Queen“) empfand das Shooting in London 2016 als eine Herausforderung. Sie habe darüber nachgedacht, wer sie in diesem bestimmten Augenblick eigentlich sei. Und wie sie das auf eine ehrliche und ernste Art und Weise gegenüber Peters Kamera zeigen kann. © Taschen | © Courtesy Peter Lindbergh
Die amerikanische Schauspielerin Julianne Moore („A Single Man“) über Lindbergh in New York 2016: „Er mag eine sehr raue und authentische Art von Schönheit. Ich glaube nicht, dass er je das Gefühl hatte, jemand könnte nicht schön sein.“
Die amerikanische Schauspielerin Julianne Moore („A Single Man“) über Lindbergh in New York 2016: „Er mag eine sehr raue und authentische Art von Schönheit. Ich glaube nicht, dass er je das Gefühl hatte, jemand könnte nicht schön sein.“ © Taschen | © Courtesy Peter Lindbergh
Kate Winslet („Der Vorleser“) wählte folgende Worte: „Wenn man auf das unterschiedliche Alter der Frauen in diesem Buch schaut, ist das fantastisch. Niemand wurde irgendwie digital verändert. Wir zeigen alle unser wahres Alter – und das war auch genau seine Absicht. Denn ist es nicht in Ordnung, 40, 50 oder 60 Jahre alt zu sein?“ Die britische Schauspielerin wurde 2015 in Le Touquet abgelichtet.
Kate Winslet („Der Vorleser“) wählte folgende Worte: „Wenn man auf das unterschiedliche Alter der Frauen in diesem Buch schaut, ist das fantastisch. Niemand wurde irgendwie digital verändert. Wir zeigen alle unser wahres Alter – und das war auch genau seine Absicht. Denn ist es nicht in Ordnung, 40, 50 oder 60 Jahre alt zu sein?“ Die britische Schauspielerin wurde 2015 in Le Touquet abgelichtet. © Taschen | © Courtesy Peter Lindbergh
Uma Thurman („Kill Bill“) in New York, 2016: „Die Leute haben manchmal eine Vorstellung von einem. Sie wollen einen anders, vielleicht mehr sexy oder auch interessanter, als man ist. Aber bei Peter gibt es keine solchen Vorstellungen. Wir kennen uns sehr gut und haben viel Respekt füreinander. Ich glaube, er hat unglaublich viel Respekt für jeden, mit dem er arbeitet, und das schafft die besondere Atmosphäre.“
Uma Thurman („Kill Bill“) in New York, 2016: „Die Leute haben manchmal eine Vorstellung von einem. Sie wollen einen anders, vielleicht mehr sexy oder auch interessanter, als man ist. Aber bei Peter gibt es keine solchen Vorstellungen. Wir kennen uns sehr gut und haben viel Respekt füreinander. Ich glaube, er hat unglaublich viel Respekt für jeden, mit dem er arbeitet, und das schafft die besondere Atmosphäre.“ © Taschen | © Courtesy Peter Lindbergh
Lupita Nyong’o wurde mit dem Oscar als beste Nebendarstellerin ausgezeichnet („12 Years a Slave“). Über Ihre Arbeit mit Lindberg in Los Angeles 2016 sagt sie: „Wenn ich eine Rolle spiele, dann ist es sehr viel Arbeit, dahin zu kommen, wo ich einen Menschen porträtiere. Hier vollzieht sich die Arbeit andersherum.“
Lupita Nyong’o wurde mit dem Oscar als beste Nebendarstellerin ausgezeichnet („12 Years a Slave“). Über Ihre Arbeit mit Lindberg in Los Angeles 2016 sagt sie: „Wenn ich eine Rolle spiele, dann ist es sehr viel Arbeit, dahin zu kommen, wo ich einen Menschen porträtiere. Hier vollzieht sich die Arbeit andersherum.“ © Taschen | © Courtesy Peter Lindbergh
Charlotte Rampling („Swimming Pool“) in London 2016: „Er möchte zum verletzten Teil deines Wesens vordringen, den man vielleicht nur denen zeigt, die man innig liebt. Ich will aber, dass er ihn zeigt! Ich möchte mich den Menschen durch seine Augen zeigen.“
Charlotte Rampling („Swimming Pool“) in London 2016: „Er möchte zum verletzten Teil deines Wesens vordringen, den man vielleicht nur denen zeigt, die man innig liebt. Ich will aber, dass er ihn zeigt! Ich möchte mich den Menschen durch seine Augen zeigen.“ © Taschen | © Courtesy Peter Lindbergh
Jessica Chastain („Fräulein Julie“):„Einer meiner wichtigsten Schauspiellehrer ist Al Pacino, und Al hat mir gesagt: ,Die Kamera steht in direkter Verbindung mit deiner Seele. Anders als irgendein Mensch. Sie kann tiefer in dich und deine Gefühle hineinschauen, in deine Wünsche und Ängste. In all das. In diesen Grand Canyon an Gefühlen, den es in dir gibt – die Kamera hat einen direkten Zugang dazu.’ Und sobald er mir das gesagt hatte, hatte ich nie wieder Angst vor der Kamera“
Jessica Chastain („Fräulein Julie“):„Einer meiner wichtigsten Schauspiellehrer ist Al Pacino, und Al hat mir gesagt: ,Die Kamera steht in direkter Verbindung mit deiner Seele. Anders als irgendein Mensch. Sie kann tiefer in dich und deine Gefühle hineinschauen, in deine Wünsche und Ängste. In all das. In diesen Grand Canyon an Gefühlen, den es in dir gibt – die Kamera hat einen direkten Zugang dazu.’ Und sobald er mir das gesagt hatte, hatte ich nie wieder Angst vor der Kamera“ © Taschen | © Courtesy Peter Lindbergh
Schlichte Schönheit statt durchgestylte Hülle: Der Bildband „Peter Lindberg. Shadows on the Wall“ (292 Seiten, Hardcover, 36 x 26 cm) mit Schwarz-Weiß-Fotografien von 14 Hollywood-Schauspielerinnen ist bei 
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Schlichte Schönheit statt durchgestylte Hülle: Der Bildband „Peter Lindberg. Shadows on the Wall“ (292 Seiten, Hardcover, 36 x 26 cm) mit Schwarz-Weiß-Fotografien von 14 Hollywood-Schauspielerinnen ist bei Taschen erschienen und kostet 79,99 Euro. © Taschen | © Courtesy Peter Lindbergh
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• Peter Lindbergh, Shadows on the Wall, erschienen im Taschen-Verlag, 79,99 Euro.