US-Schauspielerin Meghan Markle wird britische Prinzessin
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Lesezeit: 5 Minuten
Von Jochen Wittmann
London. Prinz Harry hat sich verlobt. Die Hochzeit soll im kommenden Frühjahr sein. Eine Einladung für die Hochzeitsreise gibt es auch schon.
Meghan Markle ist unter anderem aus der Serie „Suits“ bekannt
Das Paar wird gemeinsam auf dem Gelände des Kensington Palastes wohnen
Prinz Harry ist aktuell die Nummer 5 in der britischen Thronfolge
Jetzt ist es amtlich. Prinz Harry wird seine Freundin, die amerikanische Schauspielerin Meghan Markle, heiraten. Nachdem sich in der letzten Woche die Gerüchte überschlugen, gab am Montag Clarence House, die offizielle Residenz von Prinz Harrys Vater und Thronfolger Prinz Charles, endlich die Verlobung bekannt.
Die Heirat werde im nächsten Frühjahr stattfinden, heißt es im Statement. Prinz Harry habe „Ihre Majestät die Queen und andere enge Mitglieder seiner Familie informiert“ und auch „die Einwilligung der Eltern von Frau Markle gesucht und erhalten“.
Details zur Hochzeit werden später bekanntgegeben
Die Verlobung, heißt es in der Ankündigung weiter, habe schon früher in diesem Monat stattgefunden. Weitere Details zur bevorstehenden Heirat würden „zur gegebenen Zeit“ bekannt gegeben.
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Das junge Paar wird bis auf weiteres zusammen im Nottingham Cottage, einem Vier-Zimmer-Häuschen auf dem Areal des Kensington Palastes, wohnen. Wenn die Renovierungsarbeiten im Hauptgebäude abgeschlossen sind, wird erwartet, dass Harry und Meghan dort ein Appartement beziehen, wie es zurzeit schon sein Bruder Prinz William mit seiner Familie tut.
Meghan Markles Hunde leben wohl schon in Großbritannien
Die Gerüchte, dass eine Verlobung ins Haus stünde, nahmen Fahrt auf, nachdem Meghan Markle die Dreharbeiten zur letzten Staffel der Fernsehserie „Suits“ in Kanada abgeschlossen hatte und nach London flog. Unbestätigte Berichte, dass sie ihre beiden Hunde Bogart und Guy impfen ließ und nach Großbritannien überführte, heizten die Gerüchteküche weiter an. Schon am vergangenen Donnerstag nahmen die britischen Wettbüros keine Wetten mehr an, ob eine royale Hochzeit zu erwarten sei.
Das Leben von Prinz Harry
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Dabei war das eigentlich keine Frage des Ob, sondern nur noch des Wann, nachdem Prinz Harry vor einem Jahr seine Liebe zu Meghan Markle in einem offiziellen Statement verkündet und die Medien aufgefordert hatte, ihre Privatsphäre zu respektieren. Es war ein beispielloser Schritt, aber wohl notwendig, nachdem es in den britischen Medien einige unappetitliche Berichte über die 36-Jährige gegeben hatte.
Vorbehalte gegen Meghan Markle überwunden
Einige Kritiker mäkelten darüber, dass sie drei Jahre älter als der Prinz ist, andere waren empört, dass sie schon einmal verheiratet und jetzt geschieden sei, und kritisierten, dass sie in mehr oder weniger expliziten Sex-Szenen in der Fernsehserie „Suits“ aufgetreten wäre. Besonders unappetitlich waren Kommentare über ihrer Hautfarbe – Meghan ist die Tochter einer afro-amerikanischen Mutter und eines weißen Vaters.
Mittlerweile scheinen diese Vorbehalte vom Tisch – Meghan erfreut sich einer überwiegend positiven Presse und die Briten sind entzückt, dass Prinz Harry nach vielen Anläufen endlich eine Lebensgefährtin gefunden hat. „Meghan ist eine sehr selbstbewusste und intelligente Frau“, befand das Boulevardblatt „Express“, die „nicht eingeschüchtert ist, wenn sie mit Royals zu tun hat“.
Auch außerhalb von Großbritannien ist die Freude groß. Israels Staatspräsident Reuven Rivlin gratulierte Harry und Meghan zu ihrer Verlobung. „Wir laden sie dazu ein, ihre Flitterwochen in Israel zu genießen“, schrieb er am Montag bei Twitter. „Wir senden Ihrer Majestät der Königin, dem Herzog von Edinburgh, der ganzen königlichen Familie und dem britischen Volk unsere herzlichsten Grüße (...)“, so Rivlin weiter.
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Markle schrieb Hillary Clinton als Elfjährige einen Brief
Die 36-jährige Markle bewies nicht nur den anfangs skeptischen Briten, dass sie hartnäckig sein kann. Schon als elfjähriges Mädchen stellte sie unter Beweis, dass sie ihren eigenen Kopf hat. Damals schrieb sie einen Brief an die First Lady Hillary Clinton, weil sie sich über eine Fernsehwerbung ärgerte, die die Rolle der Frau aufs Abwaschen reduzierte. Mit Erfolg: Die Werbung wurde eingestellt.
Was ihrer neuen royalen Verwandtschaft an der Schauspielerin gefallen wird, ist deren soziales Engagement: Meghan setzt sich schon seit langem für eine Menge guter Zwecke ein. Die Amerikanerin arbeitete für die Wohlfahrtsorganisation „One Young World“, engagierte sich als erklärte Feministin für die „United Nations Women“ und repräsentierte als internationale Botschafterin das Hilfswerk „World Vision Canada“, für das sie nach Ruanda reiste, um dort eine Kampagne für sauberes Wasser zu führen.
Auch Harry, dessen Job vor allem in karitativer Arbeit besteht, hat sich in Afrika bei verschiedenen Projekten engagiert. Eine Frau mit reichlich Erfahrung in humanitärem Engagement wird gut an seine Seite passen. (mit dpa/jkali)