San Juan. Ganz Puerto Rico ist ohne Strom.

Überflutungen, zerstörte Häuser, Stromausfälle: Die Karibikinsel Puerto Rico ist mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 250 Stundenkilometern von Hurrikan „Maria“ schwer verwüstet worden. „Puerto Rico wird, wenn wir das überstanden haben, definitiv eine zerstörte Insel sein“, teilte der Direktor der Notfallbehörde mit. Mindestens ein Mensch wurde getötet.

Auf der gesamten Insel brach das Stromnetz zusammen, rund 3,4 Millionen Bewohner waren ohne Elektrizität. Ebenso funktioniert das Kommunikationsnetz nicht mehr. Die Wiederherstellung der Stromversorgung wird schwierig. San Juans Bürgermeisterin sagte, das könne bis zu vier Monate dauern. Es wurden Hunderte Notunterkünfte errichtet.

Die für Puerto Rico zuständige US-Regierung verhängte den Katastrophenzustand für die Insel. Mit dieser Maßnahme bekommt das US-Außengebiet Geld aus Washington. US-Präsident Donald Trump schrieb bei Twitter: „Puerto Rico ist von einem neuen Monster-Hurrikan schwer getroffen worden. Seid vorsichtig, unsere Herzen sind bei euch, wir werden helfen.“

In Puerto Rico verwandelten sich durch „Maria“ binnen eines Tages Straßen in Flüsse, Hausdächer flogen umher und Autos wurden wie Spielzeug umgeworfen. Der Gouverneur verhängte auch zum Schutz vor Plünderungen eine nächtliche Ausgangssperre von sechs Uhr abends bis sechs Uhr morgens, die bis Samstag gelten soll. dpa