Hamburg.

Als erster großer Herbststurm des Jahres hat Orkantief „Sebastian“ den Norden und Nordwesten Deutschlands getroffen. In Hamburg wurde ein Mann von einem Baugerüst erschlagen, in Nordrhein-Westfalen ein Mann von einem Baum getroffen. Der Deutsche Wetterdienst warnte vor Orkanböen, die in einzelnen Fällen Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 Stundenkilometern erreichen könnten. Auf dem Brocken wurden sogar Windgeschwindigkeiten von 150 Stundenkilometern gemessen.

Etliche Bäume stürzten um, wodurch es etwa in Nordrhein-Westfalen zu Behinderungen im Bahnverkehr kam. Der Wind beschädigte Autos und Gebäude; Dachziegel flogen umher. An der Nordsee fielen viele Fährverbindungen aus. Zuvor hatte „Sebastian“ bereits die Niederlande erreicht.

Zu dem tödlichen Unfall in Hamburg kam es, als ein umgestürztes Baugerüst einen Passanten in der Innenstadt unter sich begrub. Nach Angaben eines Feuerwehrsprechers hatte sich das Gerüst vermutlich in Folge starker Böen vom Dach eines siebengeschossigen Bürogebäudes gelöst.

Im sauerländischen Brilon wurde ein Mann von einem Baum erschlagen. Der 53-Jährige führte Vermessungsarbeiten an einem Wald aus, als das Unglück geschah. dpa