Bonn. Fanscharen des 1. FC Kaiserslauten auf dem Weg zu Fortuna Düsseldorf wurden ihr zu viel: Eine Zugbegleiterin wollte nicht weiterfahren.

Hunderte zum Teil angetrunkene Fahrgäste waren einer Zugbegleiterin der Deutschen Bahn am Samstag einfach zu viel. In ihrem Zug nach Düsseldorf saßen die Teilnehmer einiger Junggesellenabschiede und 400 Fußball-Fans aus Kaiserslautern. Schließlich weigerte sie sich weiterzufahren.

„In Bonn hat sie den Zug angehalten und gesagt, ich fahre nicht mehr weiter“, sagte eine Polizeisprecherin. Erst nach der Zusage, dass am Kölner Hauptbahnhof Landes- und Bundespolizisten zusteigen würden, ging die Fahrt den Angaben nach weiter.

Die Regionalbahn kam mit 35 Minuten Verspätung in Düsseldorf an. Die Fans, die dann zum Zweitligaspiel Düsseldorf gegen Kaiserslautern zogen, hinterließen nach Angaben der Polizei zwar leere Bierdosen und anderen Müll. Aber ansonsten gab es keinen Grund zur Klage: „Durch die eingesetzten Kräfte konnten keine Straftaten und auch keine Sachbeschädigungen festgestellt werden“, sagte die Polizeisprecherin. (dpa/sth)