Berlin. Nach dem Tod von Chester Bennington klärt ein Psychologe auf: Warum werden Künstler immer wieder von Drogen aus der Bahn geworfen?

Am Tag nach dem Tod von Chester Bennington trauern Tausende Fans und viele, viele andere Musiker um einen feinen Menschen und ein außergewöhnliches Talent. Doch der Linkin-Park-Frontmann war nicht der erste Musiker, dem Depressionen und eine Suchtproblematik zu schaffen machten, ihn offenbar sogar zum Selbstmord trieben.

Prof. Dr. Michael Klein vom Deutschen Institut für Sucht- und Präventionsforschung in Köln ist Experte für Suchtpsychologie und hat schon mit vielen teils prominenten Künstlern zusammengearbeitet. Uns hat er erklärt, warum es unter Künstlern immer wieder zu Drogenproblemen kommt.

Nach Sterbefällen von Schauspielern, Musikern oder anderen Künstlern folgt nicht selten die Nachricht, dass der Tod etwas mit Drogen, Medikamenten oder Alkohol zu tun hatte. Nehmen wir diese Fälle nur besonders wahr, weil sie in der Öffentlichkeit spielen, oder sind Promis besonders gefährdet?

Klein: Nach allem, was wir wissen, ist der Konsum von Drogen in diesen Kreisen weiter verbreitet als in der Gesamtbevölkerung. Er ist aber auch nicht höher als in anderen Risikogruppen, Jugendliche mit ADHS zum Beispiel oder depressive Frauen. Letztendlich muss man aber sagen, dass Prominente eine Risikogruppe für Suchtstörungen und –folgen sind.

Dr. Michael Klein ist Professor für Klinische Psychologie und Suchtforschung mit den Schwerpunkten Mental-Health-Forschung, Familie und psychische Störungen sowie Präventionsforschung an der Katholischen Hochschule NRW in Köln.
Dr. Michael Klein ist Professor für Klinische Psychologie und Suchtforschung mit den Schwerpunkten Mental-Health-Forschung, Familie und psychische Störungen sowie Präventionsforschung an der Katholischen Hochschule NRW in Köln. © privat | privat

Allerdings ist es ja eher untypisch, dass jemand wegen seines Drogenkonsums prominent wird. Also müsste die Gefährdung irgendwo auf dem Weg zur Prominenz anfangen.

Klein: Natürlich, wobei es durchaus auch Fälle gegeben hat, in denen Menschen durch ihren nonkonformistischen Lebensstil, der auch mit Drogenkonsum zu tun hat, bekannt geworden sind. Aber der Normalfall ist, dass jemand wegen seiner Fähigkeiten zu Prominenz gelangt und dann einen riskanten Konsum entwickelt. Oft wird daraus auch ein Muster, bei dem er mit diesem Konsum nicht zurechtkommt. Man kann sagen, dass Prominenz eine große Herausforderung und auch einen Stressfaktor darstellt, der viele Prominente von ihrer Persönlichkeit und Stabilität her nicht gewachsen sind.

Was ist am Promi-Dasein denn so gefährlich?

Klein: Manche kommen mit der Bewunderung nicht zurecht, weil sie, umgangssprachlich gesagt, keine kleinen Brötchen mehr backen wollen. Da spricht man von einem narzisstischen Motiv: Ich werde endlich bewundert, es darf auf keinen Fall aufhören, ich will immer mehr davon. Elvis Presley ist so ein Typ gewesen. Er wollte unbedingt daran festhalten, berühmt und prominent zu sein. Manche kommen aber auch einfach mit dem Stress nicht zurecht, wollen alles mitnehmen, überfordern sich damit. Im Übrigen trifft das auch öfter auf Politiker zu. Es gibt Untersuchungen unter Bundestagsabgeordneten, die zeigen, dass der Alkohol- und Drogenkonsum auch in dieser Gruppe überdurchschnittlich hoch ist.

Und es gibt Künstler, die auf Drogen setzen, um kreativer zu werden.

Klein: Auch das, aber das kann man im Wesentlichen auch zu den narzisstischen Motiven rechnen. Gerade über die, die schon eine längere Zeit prominent und erfolgreich waren und dann wegen einer kreativen Krise auf Substanzen zurückgreifen, gibt es schon viel Forschung. Das findet man oft unter Schriftstellern, Ernest Hemingway ist so ein Fall gewesen, auch Truman Capote. Man erhofft sich von einer bestimmten Substanz, dass man dank ihr an alte Kreativität und an alte Erfolge anknüpfen kann. Was natürlich ein Trugschluss ist. Mittel- und langfristig wird niemand dadurch besser.

Diese Prominenten sind 2017 gestorben

Der als Hemden- und Blusenkönig bekanntgewordene deutsche Modedesigner und Unternehmer Otto Kern ist am 10. Dezember im Alter von 67 Jahren in Monaco gestorben. Die Mode-Legende gehört zu den prominenten Persönlichkeiten, die 2017 gestorben sind.
Der als Hemden- und Blusenkönig bekanntgewordene deutsche Modedesigner und Unternehmer Otto Kern ist am 10. Dezember im Alter von 67 Jahren in Monaco gestorben. Die Mode-Legende gehört zu den prominenten Persönlichkeiten, die 2017 gestorben sind. © dpa | Rolf Haid
Der französische Rocksänger Johnny Hallyday ist am 6. Dezember im Alter von 74 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben. Der Nachwelt hinterlässt Frankreichs Musikikone mehr als 100 Millionen Tonträger und Ohrwürmer wie „Ma gueule“, (etwa: „Meine Schnauze“) und „Oh, ma jolie Sarah“ („Oh, meine schöne Sarah“).
Der französische Rocksänger Johnny Hallyday ist am 6. Dezember im Alter von 74 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben. Der Nachwelt hinterlässt Frankreichs Musikikone mehr als 100 Millionen Tonträger und Ohrwürmer wie „Ma gueule“, (etwa: „Meine Schnauze“) und „Oh, ma jolie Sarah“ („Oh, meine schöne Sarah“). © REUTERS | Philippe Wojazer
Diese Aufnahme zeigt den Rocker à la française im Mai 1965 in Offenburg (Baden-Württemberg) während seines Militärdienstes bei der französischen Armee.
Diese Aufnahme zeigt den Rocker à la française im Mai 1965 in Offenburg (Baden-Württemberg) während seines Militärdienstes bei der französischen Armee. © dpa | Lind
Er war der Patriarch einer der bekanntesten Schauspielfamilien in Hollywood: Rance Howard ist am 25. November im Alter von 89 Jahren gestorben. Der Darsteller war in Filmen wie „A Beautiful Mind – Genie und Wahnsinn“ und „Apollo 13“ zu sehen.
Er war der Patriarch einer der bekanntesten Schauspielfamilien in Hollywood: Rance Howard ist am 25. November im Alter von 89 Jahren gestorben. Der Darsteller war in Filmen wie „A Beautiful Mind – Genie und Wahnsinn“ und „Apollo 13“ zu sehen. © Valerie Macon
Der Schauspieler und Regisseur Dieter Bellmann ist tot. Er starb am 20. November 2017 im Alter von 77 Jahren in Leipzig, wie der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) unter Berufung auf Bellmanns Witwe am 22. November mitteilte.
Der Schauspieler und Regisseur Dieter Bellmann ist tot. Er starb am 20. November 2017 im Alter von 77 Jahren in Leipzig, wie der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) unter Berufung auf Bellmanns Witwe am 22. November mitteilte. © dpa | Peter Endig
Bellmann spielte in der ARD-Arztserie „In aller Freundschaft“ seit 1998 den Klinikdirektor Professor Simoni.
Bellmann spielte in der ARD-Arztserie „In aller Freundschaft“ seit 1998 den Klinikdirektor Professor Simoni. © dpa | Hendrik Schmidt
Der US-Schauspieler David Cassidy ist tot. Er starb am 21. November 2017 in einem Krankenhaus in Florida. Bekannt wurde Cassidy in den 70er-Jahren.
Der US-Schauspieler David Cassidy ist tot. Er starb am 21. November 2017 in einem Krankenhaus in Florida. Bekannt wurde Cassidy in den 70er-Jahren. © dpa | Dan Steinberg
Die Erfolgsserie „Die Partridge Familie“ katapultierte ihn als Schauspieler und Sänger zum Star, Songs wie „I Think I Love You“ und „Come On Get Happy“ wurden Chart-Erfolge, ausverkaufte Welttourneen folgten.
Die Erfolgsserie „Die Partridge Familie“ katapultierte ihn als Schauspieler und Sänger zum Star, Songs wie „I Think I Love You“ und „Come On Get Happy“ wurden Chart-Erfolge, ausverkaufte Welttourneen folgten. © dpa | Uncredited
Im Februar 2017 hatte Cassidy sich wegen einer Demenzerkrankung endgültig von der Bühne zurückgezogen. Er wurde 67 Jahre alt.
Im Februar 2017 hatte Cassidy sich wegen einer Demenzerkrankung endgültig von der Bühne zurückgezogen. Er wurde 67 Jahre alt. © Rick Diamond
Die Schauspielerin Karin Dor starb im Alter von 79 Jahren. Sie zählte zu den bekanntesten deutschen Darstellerinnen der 1960er-Jahre.
Die Schauspielerin Karin Dor starb im Alter von 79 Jahren. Sie zählte zu den bekanntesten deutschen Darstellerinnen der 1960er-Jahre. © dpa | Ursula Düren
International wurde Dor vor allem durch ihre Rolle als „Bond Girl“ in „Man lebt nur zweimal“ bekannt.
International wurde Dor vor allem durch ihre Rolle als „Bond Girl“ in „Man lebt nur zweimal“ bekannt. © dpa | Anonymous
Der legendäre Rock’n’Roll- und Bluessänger Fats Domino starb am 24. Oktober im Alter von 89 Jahren. Seine Hits wie „Blueberry Hill“, „Ain’t That a Shame“ und „I’m Walkin’“ erreichten Millionen Fans.
Der legendäre Rock’n’Roll- und Bluessänger Fats Domino starb am 24. Oktober im Alter von 89 Jahren. Seine Hits wie „Blueberry Hill“, „Ain’t That a Shame“ und „I’m Walkin’“ erreichten Millionen Fans. © REUTERS | REUTERS / David Rae Morris
Die frühere Fernsehmoderatorin Ulrike von Möllendorff ist am 24. September im Alter von 78 Jahren gestorben. Sie wurde Anfang der 70er Jahre in Westdeutschland einem breiten Fernsehpublikum bekannt, als sie beim ZDF die Moderation der Sendung „Drehscheibe“ übernahm.
Die frühere Fernsehmoderatorin Ulrike von Möllendorff ist am 24. September im Alter von 78 Jahren gestorben. Sie wurde Anfang der 70er Jahre in Westdeutschland einem breiten Fernsehpublikum bekannt, als sie beim ZDF die Moderation der Sendung „Drehscheibe“ übernahm. © teutopress | imago stock&people
Der Herzensbrecher des Rock’n’Roll, Tom Petty, ist tot. Der Musiker starb am 2. Oktober im Alter von 66 Jahren nach einem Herzstillstand.
Der Herzensbrecher des Rock’n’Roll, Tom Petty, ist tot. Der Musiker starb am 2. Oktober im Alter von 66 Jahren nach einem Herzstillstand. © REUTERS | JEFF HAYNES
Ob mit den „Heartbreakers“, gemeinsam mit anderen Superstars wie Bob Dylan, George Harrison, Ringo Starr und Roy Orbison oder solo – Tom Petty war Ausnahmemusiker und Rock’n’Roll-Legende. Songs wie „American Girl“, „Free Falin’“, „Refugee“ oder „I Won’t Back Down“ sind längst Klassiker.
Ob mit den „Heartbreakers“, gemeinsam mit anderen Superstars wie Bob Dylan, George Harrison, Ringo Starr und Roy Orbison oder solo – Tom Petty war Ausnahmemusiker und Rock’n’Roll-Legende. Songs wie „American Girl“, „Free Falin’“, „Refugee“ oder „I Won’t Back Down“ sind längst Klassiker. © Rick Diamond
Andreas Schmidt starb am 28. September im Alter von 53 Jahren. Der Schauspieler („Sommer vorm Balkon“) sei schon länger krank gewesen, teilte seine Agentin mit.
Andreas Schmidt starb am 28. September im Alter von 53 Jahren. Der Schauspieler („Sommer vorm Balkon“) sei schon länger krank gewesen, teilte seine Agentin mit. © dpa | Jens Kalaene
Trauer um die deutsche Jazz- und Bluessängerin Joy Fleming. Die Künstlerin mit der schwarzen Soulstimme ist am 27. September im Alter von 72 Jahren gestorben. Flemming vertrat Deutschland 1975 beim Grand Prix mit dem Song „Ein Lied kann eine Brücke sein“.
Trauer um die deutsche Jazz- und Bluessängerin Joy Fleming. Die Künstlerin mit der schwarzen Soulstimme ist am 27. September im Alter von 72 Jahren gestorben. Flemming vertrat Deutschland 1975 beim Grand Prix mit dem Song „Ein Lied kann eine Brücke sein“. © Getty Images | Thomas Lohnes
Sein US-amerikanisches Männermagazin „Playboy“ machte ihn reich und berühmt. Hugh Hefner ist am 27. September im Alter von 91 Jahren gestorben.
Sein US-amerikanisches Männermagazin „Playboy“ machte ihn reich und berühmt. Hugh Hefner ist am 27. September im Alter von 91 Jahren gestorben. © imago stock&people | ZUMA
Für Schlagzeilen sorgte er vor allem wegen seiner jungen Freundinnen und den „Playboy“-Häschen.
Für Schlagzeilen sorgte er vor allem wegen seiner jungen Freundinnen und den „Playboy“-Häschen. © Getty Images | Central Press
Die L’Oréal-Milliardenerbin Liliane Bettencourt ist tot. Sie ist im Alter von 94 Jahren in der Nacht zum 22. September gestorben. Bettencourt war laut US-Magazin Forbes mit einem Vermögen von aktuell 44,7 Milliarden US-Dollar (37,4 Milliarden Euro) die reichste Frau der Welt. Auf der Superreichenliste der Zeitschrift stand sie auf Platz 14.
Die L’Oréal-Milliardenerbin Liliane Bettencourt ist tot. Sie ist im Alter von 94 Jahren in der Nacht zum 22. September gestorben. Bettencourt war laut US-Magazin Forbes mit einem Vermögen von aktuell 44,7 Milliarden US-Dollar (37,4 Milliarden Euro) die reichste Frau der Welt. Auf der Superreichenliste der Zeitschrift stand sie auf Platz 14. © Francois Durand
Trauer um „Sopranos“-Schauspieler Frank Vincent. Der US-amerikanische Schauspieler italienischer Abstammung starb am 13. September im Alter von 78 Jahren.
Trauer um „Sopranos“-Schauspieler Frank Vincent. Der US-amerikanische Schauspieler italienischer Abstammung starb am 13. September im Alter von 78 Jahren. © imago stock&people | ZUMA Globe
Der frühere Bundesminister und CDU-Generalsekretär Heiner Geißler starb am 12. September im Alter von 87 Jahren.
Der frühere Bundesminister und CDU-Generalsekretär Heiner Geißler starb am 12. September im Alter von 87 Jahren. © dpa | Heinz Wieseler
Geißler war 1967 bis 1977 Minister für Soziales, Jugend, Gesundheit und Sport des Landes Rheinland-Pfalz, von 1982 bis 1985 Bundesminister für Jugend, Familie und Gesundheit. Danach hatte er das Amt des Generalsekretärs der CDU von 1977 bis 1989 inne. Seine letzte ganz große Mission hat Geißler, als er im Alter von 80 Jahren 2010 den Konflikt um das Bahnprojekt Stuttgart 21 schlichtet.
Geißler war 1967 bis 1977 Minister für Soziales, Jugend, Gesundheit und Sport des Landes Rheinland-Pfalz, von 1982 bis 1985 Bundesminister für Jugend, Familie und Gesundheit. Danach hatte er das Amt des Generalsekretärs der CDU von 1977 bis 1989 inne. Seine letzte ganz große Mission hat Geißler, als er im Alter von 80 Jahren 2010 den Konflikt um das Bahnprojekt Stuttgart 21 schlichtet. © dpa | Marijan Murat
Die deutsche Schauspielerin und Sängerin Margot Hielscher ist tot. Die Leinwand-Legende starb am 20. August im Alter von 97 Jahren in ihrem Wohnhaus in München.
Die deutsche Schauspielerin und Sängerin Margot Hielscher ist tot. Die Leinwand-Legende starb am 20. August im Alter von 97 Jahren in ihrem Wohnhaus in München. © picture-alliance / dpa | dpa Picture-Alliance / Horst Ossinger
Hielscher wurde 1940 für den Film entdeckt. Ihren Durchbruch schaffte sie mit ihrem ersten Nachkriegsfilm „Hallo, Fräulein“ von 1949. Sie spielte in rund 50 Filmen und etwa 200 TV-Aufzeichnungen mit. Eine zweite Karriere begann für sie nach Kriegsende, als die Amerikaner sie für eine Show engagierten. Von Hielscher als Sängerin sind mehr als 400 Aufnahmen erhalten. Sie vertrat Deutschland 1957 und 1958 beim Grand Prix Eurovision de la Chanson.
Hielscher wurde 1940 für den Film entdeckt. Ihren Durchbruch schaffte sie mit ihrem ersten Nachkriegsfilm „Hallo, Fräulein“ von 1949. Sie spielte in rund 50 Filmen und etwa 200 TV-Aufzeichnungen mit. Eine zweite Karriere begann für sie nach Kriegsende, als die Amerikaner sie für eine Show engagierten. Von Hielscher als Sängerin sind mehr als 400 Aufnahmen erhalten. Sie vertrat Deutschland 1957 und 1958 beim Grand Prix Eurovision de la Chanson. © dpa | DENA
Der US-amerikanische Komiker und Schauspieler Gerald „Jerry“ Lewis starb am 20. August 2017. Er wurde 91 Jahre alt.
Der US-amerikanische Komiker und Schauspieler Gerald „Jerry“ Lewis starb am 20. August 2017. Er wurde 91 Jahre alt. © REUTERS | Regis Duvignau
Bekannt wurde er vor allem durch seine improvisierten Comedy-Auftritte mit seinem langjährigen Freund und Filmpartner Dean Martin (l.). Als Duo Martin & Lewis sorgten sie in der Nachkriegszeit für eine Sensation.
Bekannt wurde er vor allem durch seine improvisierten Comedy-Auftritte mit seinem langjährigen Freund und Filmpartner Dean Martin (l.). Als Duo Martin & Lewis sorgten sie in der Nachkriegszeit für eine Sensation. © dpa | dpa
Der US-Schauspieler und Dramatiker Sam Shepard starb 27. Juli 2017, wie erst vier Tage später bekannt wurde. Shepard ist im Alter von 73 Jahren an den Folgen einer Erkrankung des Nervensystems gestorben.
Der US-Schauspieler und Dramatiker Sam Shepard starb 27. Juli 2017, wie erst vier Tage später bekannt wurde. Shepard ist im Alter von 73 Jahren an den Folgen einer Erkrankung des Nervensystems gestorben. © dpa | Charles Sykes
Der Charakterdarsteller („Homo Faber“, „Schnee, der auf die Zedern fällt“, „Der Stoff, aus dem die Helden sind“) war für einen Oscar nominiert. Gewonnen hat er einen Pulitzer-Preis – für das Theaterstück „Vergrabenes Kind“, eines von mehr als 40 Dramen, die er schrieb. Dieses Standfoto zeigt ihn als Walter Faber mit Schauspielkollegin Julie Delpy alias Sabeth.
Der Charakterdarsteller („Homo Faber“, „Schnee, der auf die Zedern fällt“, „Der Stoff, aus dem die Helden sind“) war für einen Oscar nominiert. Gewonnen hat er einen Pulitzer-Preis – für das Theaterstück „Vergrabenes Kind“, eines von mehr als 40 Dramen, die er schrieb. Dieses Standfoto zeigt ihn als Walter Faber mit Schauspielkollegin Julie Delpy alias Sabeth. © imago/United Archives | imago stock&people
Die französische Schauspielerin und Sängerin Jeanne Moreau ist am 31. Juli mit 89 Jahren gestorben. Sie zählte in den 1950er und 1960er Jahren zu den populärsten Filmstars der Nouvelle Vague. Die Charakterdarstellerin („Jules und Jim“) gewann zahlreiche Preise – unter anderem auch bei der Berlinale.
Die französische Schauspielerin und Sängerin Jeanne Moreau ist am 31. Juli mit 89 Jahren gestorben. Sie zählte in den 1950er und 1960er Jahren zu den populärsten Filmstars der Nouvelle Vague. Die Charakterdarstellerin („Jules und Jim“) gewann zahlreiche Preise – unter anderem auch bei der Berlinale. © imago/Reporters | Piet Goethals
Chester Bennington, Sänger der amerikanischen Band Linkin Park, wurde 41 Jahre alt. Er wurde am 20. Juni 2017 tot aufgefunden.
Chester Bennington, Sänger der amerikanischen Band Linkin Park, wurde 41 Jahre alt. Er wurde am 20. Juni 2017 tot aufgefunden. © dpa | Maciej Kulczynski
Linkin Park gehört zu den bekanntesten Rock-Bands der Welt. Ende Juli wollten sie auf Tournee gehen. Bennington beging Suizid.
Linkin Park gehört zu den bekanntesten Rock-Bands der Welt. Ende Juli wollten sie auf Tournee gehen. Bennington beging Suizid. © imago/PanoramiC | imago stock&people
Die deutsche Schlagersängerin Andrea Jürgens ist im Alter von 50 Jahren gestorben. Sie erlag am 20. Juli einem Nierenversagen.
Die deutsche Schlagersängerin Andrea Jürgens ist im Alter von 50 Jahren gestorben. Sie erlag am 20. Juli einem Nierenversagen. © imago | STAR-MEDIA
Bereits als 10 Jahre altes Mädchen erlangte sie große Bekanntheit. Ihren ersten großen Erfolg hatte sie mit dem Lied „Und dabei liebe ich euch beide“ von Hitproduzent Jack White.
Bereits als 10 Jahre altes Mädchen erlangte sie große Bekanntheit. Ihren ersten großen Erfolg hatte sie mit dem Lied „Und dabei liebe ich euch beide“ von Hitproduzent Jack White. © imago/United Archives | imago stock&people
Der US-amerikanische Gruselmeister George A. Romero ist am 16. Juli im Alter von 77 Jahren gestorben.
Der US-amerikanische Gruselmeister George A. Romero ist am 16. Juli im Alter von 77 Jahren gestorben. © dpa | epa ansa Claudio Onorati
Der Regisseur und Drehbuchautor galt als Vater der Zombie-Filme. 1968 schockte er das Kinopublikum mit seinem Regiedebüt „Die Nacht der lebenden Toten“. Es folgten Duzend Gruselfilme, darunter „Crazies“, „Zombie“ und „Land of the Dead“.
Der Regisseur und Drehbuchautor galt als Vater der Zombie-Filme. 1968 schockte er das Kinopublikum mit seinem Regiedebüt „Die Nacht der lebenden Toten“. Es folgten Duzend Gruselfilme, darunter „Crazies“, „Zombie“ und „Land of the Dead“. © dpa | Darren Calabrese
Trauer um US-Schauspieler Martin Landau. Der Oscarpreisträger („Ed Wood“) starb am 15. Juli im Alter von 89 Jahren. Der Charakterdarsteller hatte eine sechs Jahrzehnte lange Karriere mit fast 200 TV- und Filmauftritten. 1959 spielte er unter der Regie von Alfred Hitchcock in „Der unsichtbare Dritte“ mit.
Trauer um US-Schauspieler Martin Landau. Der Oscarpreisträger („Ed Wood“) starb am 15. Juli im Alter von 89 Jahren. Der Charakterdarsteller hatte eine sechs Jahrzehnte lange Karriere mit fast 200 TV- und Filmauftritten. 1959 spielte er unter der Regie von Alfred Hitchcock in „Der unsichtbare Dritte“ mit. © REUTERS | Blake Sell
Der chinesische Friedensnobelpreisträger Liu Xiaobo ist tot. Das teilte die Justizbehörde der Stadt Shenyang, wo der 61-Jährige unter Bewachung im Krankenhaus behandelt wurde, am 13. Juli mit.
Der chinesische Friedensnobelpreisträger Liu Xiaobo ist tot. Das teilte die Justizbehörde der Stadt Shenyang, wo der 61-Jährige unter Bewachung im Krankenhaus behandelt wurde, am 13. Juli mit. © REUTERS | HANDOUT
Der chinesische Bürgerrechtler, der 2009 wegen „Untergrabung der Staatsgewalt“ zu elf Jahren Haft verurteilt worden war, litt unter Leberkrebs im Endstadium. Mitte Juni wurde sein Gesundheitszustand bekannt gemacht und ihm wurde „Bewährung aus medizinischen Gründen“ gewährt. Danach wurde er vom Gefängnis in ein Krankenhaus der nordostchinesischen Stadt Shenyang verlegt. China lehnte die Ausreise für eine Klinikbehandlung im Ausland ab.
Der chinesische Bürgerrechtler, der 2009 wegen „Untergrabung der Staatsgewalt“ zu elf Jahren Haft verurteilt worden war, litt unter Leberkrebs im Endstadium. Mitte Juni wurde sein Gesundheitszustand bekannt gemacht und ihm wurde „Bewährung aus medizinischen Gründen“ gewährt. Danach wurde er vom Gefängnis in ein Krankenhaus der nordostchinesischen Stadt Shenyang verlegt. China lehnte die Ausreise für eine Klinikbehandlung im Ausland ab. © REUTERS | Will Burgess
Er schillerte als Koch in der Vampir-Serie „True Blood“: Mit nur 39 Jahren verstarb der US-Serienstar Nelsan Ellis am 8. Juli nach Komplikationen wegen einer Herzschwäche.
Er schillerte als Koch in der Vampir-Serie „True Blood“: Mit nur 39 Jahren verstarb der US-Serienstar Nelsan Ellis am 8. Juli nach Komplikationen wegen einer Herzschwäche. © dpa | Matt Sayles
Der in Illinois geborene Ellis wirkte seit 2008 als Lafayette Reynolds in allen sieben Staffeln von „True Blood“ mit. Er spielte auch in dem Film „The Help“ (2011) und zuletzt in der CBS-Krimiserie „Elementary“ mit.
Der in Illinois geborene Ellis wirkte seit 2008 als Lafayette Reynolds in allen sieben Staffeln von „True Blood“ mit. Er spielte auch in dem Film „The Help“ (2011) und zuletzt in der CBS-Krimiserie „Elementary“ mit. © imago/Cinema Publishers Collection | John P. Johnson
Kardinal Joachim Meisner, einer der umstrittensten deutschen Kirchenführer der vergangenen Jahrzehnte, ist tot. Der frühere Erzbischof von Köln ist am 5. Juli im Alter von 83 Jahren gestorben.
Kardinal Joachim Meisner, einer der umstrittensten deutschen Kirchenführer der vergangenen Jahrzehnte, ist tot. Der frühere Erzbischof von Köln ist am 5. Juli im Alter von 83 Jahren gestorben. © dpa | Oliver Berg
Mit Hits wie „Du kannst nicht immer 17 sein“ wurde er zur Schlagerlegende – jetzt ist Sänger Chris Roberts gestorben. Wie das Management des Stars der 70er mitteilte, erlag er am 2. Juli 2017 in einer Berliner Klinik einem Krebsleiden.
Mit Hits wie „Du kannst nicht immer 17 sein“ wurde er zur Schlagerlegende – jetzt ist Sänger Chris Roberts gestorben. Wie das Management des Stars der 70er mitteilte, erlag er am 2. Juli 2017 in einer Berliner Klinik einem Krebsleiden. © dpa | Jörg Carstensen
Insgesamt verkaufte Roberts rund elf Millionen Schallplatten und spielte in seiner erfolgreichsten Zeit auch in einigen Filmen mit.
Insgesamt verkaufte Roberts rund elf Millionen Schallplatten und spielte in seiner erfolgreichsten Zeit auch in einigen Filmen mit. © dpa | Gerhard Rauchwetter
Der Erfinder der Kinderbuchfigur Paddington Bär, Autor Michael Bond, ist am 27. Juni gestorben. Der Brite wurde 91 Jahre alt. Der erste Band mit dem weltweit beliebten Bären, der nach einem Londoner Bahnhof benannt ist, war 1958 erschienen.
Der Erfinder der Kinderbuchfigur Paddington Bär, Autor Michael Bond, ist am 27. Juni gestorben. Der Brite wurde 91 Jahre alt. Der erste Band mit dem weltweit beliebten Bären, der nach einem Londoner Bahnhof benannt ist, war 1958 erschienen. © dpa | Edmond Terakopian
Abschied von Michael Nyqvist: Der schwedische Schauspieler war vor allem durch seine Rolle des Journalisten Mikael Blomqvist in den Verfilmungen der „Millennium“-Thriller („Verblendung“, „Verdammnis“, „Vergebung“) bekannt geworden. Er starb ebenfalls am 27. Juni.
Abschied von Michael Nyqvist: Der schwedische Schauspieler war vor allem durch seine Rolle des Journalisten Mikael Blomqvist in den Verfilmungen der „Millennium“-Thriller („Verblendung“, „Verdammnis“, „Vergebung“) bekannt geworden. Er starb ebenfalls am 27. Juni. © dpa | Ursula Düren
Der deutsche Country- und Schlagersänger Gunter Gabriel ist am 22. Juni – wenige Tage vor seinem Geburtstag – im Alter von 75 Jahren gestorben.
Der deutsche Country- und Schlagersänger Gunter Gabriel ist am 22. Juni – wenige Tage vor seinem Geburtstag – im Alter von 75 Jahren gestorben. © imago stock&people | imago stock&people
Trucker-Idol, Malocher-Musiker und Stimme des „kleinen Mannes“ – so sah sich Gunter Gabriel am liebsten. Gabriel, der auf einem Hausboot in Hamburg-Harburg lebte war in den 1970er Jahren mit Hits wie „Er ist ein Kerl (Der 30 Tonner Diesel)“ oder „Hey Boss, ich brauch mehr Geld“ bekannt geworden. Für seine Fans war er der „deutsche Johnny Cash“, auf das Werk der US-Countrylegende hatte er sich gerade auch in den letzten Jahren im Studio und auf der Bühne konzentriert.
Trucker-Idol, Malocher-Musiker und Stimme des „kleinen Mannes“ – so sah sich Gunter Gabriel am liebsten. Gabriel, der auf einem Hausboot in Hamburg-Harburg lebte war in den 1970er Jahren mit Hits wie „Er ist ein Kerl (Der 30 Tonner Diesel)“ oder „Hey Boss, ich brauch mehr Geld“ bekannt geworden. Für seine Fans war er der „deutsche Johnny Cash“, auf das Werk der US-Countrylegende hatte er sich gerade auch in den letzten Jahren im Studio und auf der Bühne konzentriert. © imago stock&people | eutopress
Altbundeskanzler Helmut Kohl ist tot. Der CDU-Politiker starb am 16. Juni im Alter von 87 Jahren. Kohl war der Rekord-Kanzler: Von 1982 bis 1998 hatte er das Amt 16 Jahre lang inne, so lange wie kein anderer bislang.
Altbundeskanzler Helmut Kohl ist tot. Der CDU-Politiker starb am 16. Juni im Alter von 87 Jahren. Kohl war der Rekord-Kanzler: Von 1982 bis 1998 hatte er das Amt 16 Jahre lang inne, so lange wie kein anderer bislang. © Reuters | KAI PFAFFENBACH
Mit Kohls Kanzlerschaft sind vor allem die deutsche Wiedervereinigung sowie die europäische Einigung verbunden.
Mit Kohls Kanzlerschaft sind vor allem die deutsche Wiedervereinigung sowie die europäische Einigung verbunden. © Keystone
Der amerikanische Schauspieler Adam West ist am 9. Juni im Alter von 88 Jahren gestorben.
Der amerikanische Schauspieler Adam West ist am 9. Juni im Alter von 88 Jahren gestorben. © imago/ZUMA Press | imago stock&people
In der TV-Serie und im Film spielte West den Superhelden Batman.
In der TV-Serie und im Film spielte West den Superhelden Batman. © imago/United Archives | imago stock&people
Der Chefdirigent der Hamburger Symphoniker, Sir Jeffrey Tate, ist am 2. Juni mit 74 Jahren gestorben. Tate hatte zunächst Medizin studiert und als Augenchirurg gearbeitet. Er gab den Arztberuf auf, um Musik zu studieren.
Der Chefdirigent der Hamburger Symphoniker, Sir Jeffrey Tate, ist am 2. Juni mit 74 Jahren gestorben. Tate hatte zunächst Medizin studiert und als Augenchirurg gearbeitet. Er gab den Arztberuf auf, um Musik zu studieren. © dpa | Daniel Bockwoldt
Laura Biagiotti ist am 26. Mai im Alter von 73 Jahren gestorben. Die italienische Modeschöpferin war bereits in den 1970er-Jahren dank ihrer elegant-femininen Kaschmirkollektionen international bekannt geworden und wird seither auch „Queen of Cashmere“ genannt. Zudem hat Biagiotti viele Parfüms auf den Markt gebracht, darunter das weltbekannte „Roma“.
Laura Biagiotti ist am 26. Mai im Alter von 73 Jahren gestorben. Die italienische Modeschöpferin war bereits in den 1970er-Jahren dank ihrer elegant-femininen Kaschmirkollektionen international bekannt geworden und wird seither auch „Queen of Cashmere“ genannt. Zudem hat Biagiotti viele Parfüms auf den Markt gebracht, darunter das weltbekannte „Roma“. © Getty Images | Sebastian Reuter
Der Schauspieler und Unicef-Botschafter, Sir Roger Moore, ist am 10. Juni mit 89 Jahren einem Krebsleiden erlegen.
Der Schauspieler und Unicef-Botschafter, Sir Roger Moore, ist am 10. Juni mit 89 Jahren einem Krebsleiden erlegen. © dpa | Tobias Hase
Berühmt wurde Moore vor allem durch seine Rolle als „James Bond“ in den 1970er- und 1980er-Jahren.
Berühmt wurde Moore vor allem durch seine Rolle als „James Bond“ in den 1970er- und 1980er-Jahren. © dpa | -
Chris Cornell ist im Alter von 52 Jahren am 17. Mai gestorben. Der US-Amerikaner und Frontmann der Band „Soundgarden“ beging Selbstmord.
Chris Cornell ist im Alter von 52 Jahren am 17. Mai gestorben. Der US-Amerikaner und Frontmann der Band „Soundgarden“ beging Selbstmord. © imago | Pixsell
Der britische Theater-, Film- und Fernsehschauspieler Geoffrey Bayldon ist am 10. Mai im Alter von 93 Jahren gestorben. Bekannt wurde er vor allem als ziegenbärtiger Hexenmeister in der britischen Jugendserie „Catweazle“.
Der britische Theater-, Film- und Fernsehschauspieler Geoffrey Bayldon ist am 10. Mai im Alter von 93 Jahren gestorben. Bekannt wurde er vor allem als ziegenbärtiger Hexenmeister in der britischen Jugendserie „Catweazle“. © imago/United Archives | imago stock&people
Der US-Schauspieler Michael Parks ist am 10. Mai im Alter von 77 Jahren in Los Angeles gestorben. Er spielte in Filmen und Serien wie „Kill Bill“, „Django Unchained“ und „Twin Peaks“ mit. Zuletzt war er an der Seite von Mel Gibson in dem französischen Thriller „Blood Father“ (2016) zu sehen.
Der US-Schauspieler Michael Parks ist am 10. Mai im Alter von 77 Jahren in Los Angeles gestorben. Er spielte in Filmen und Serien wie „Kill Bill“, „Django Unchained“ und „Twin Peaks“ mit. Zuletzt war er an der Seite von Mel Gibson in dem französischen Thriller „Blood Father“ (2016) zu sehen. © dpa | Richard Shotwell
Mit „Children“ gelang House-DJ Robert Miles in den 90er Jahren der Durchbruch. Nach schwerer Krebserkrankung ist der Musik-Produzent – gebürtig Roberto Concina – in der Nacht des 9. Mai im Alter von 47 Jahren gestorben.
Mit „Children“ gelang House-DJ Robert Miles in den 90er Jahren der Durchbruch. Nach schwerer Krebserkrankung ist der Musik-Produzent – gebürtig Roberto Concina – in der Nacht des 9. Mai im Alter von 47 Jahren gestorben. © picture-alliance / dpa | dpa Picture-Alliance / giancarlo de bellis
Mit melancholischen Songs wie „Oh, wann kommst du“ eroberte Daliah Lavi in den 70er und 80 Jahren die Herzen ihrer Fans.
Mit melancholischen Songs wie „Oh, wann kommst du“ eroberte Daliah Lavi in den 70er und 80 Jahren die Herzen ihrer Fans. © imago | teutopress
Zuvor war sie als Schauspielerin erfolgreich gewesen, unter anderem als Halbindianerin Paloma in „Old Shatterhand“. Die israelische Künstlerin ist am 3. Mai in ihrer Wahlheimat Asheville im US-Bundesstaat North Carolina gestorben.
Zuvor war sie als Schauspielerin erfolgreich gewesen, unter anderem als Halbindianerin Paloma in „Old Shatterhand“. Die israelische Künstlerin ist am 3. Mai in ihrer Wahlheimat Asheville im US-Bundesstaat North Carolina gestorben. © imago/United Archives | imago stock&people
Die Designerin Sônia Bogner ist in der Nacht zum 3. Mai im Alter von 66 Jahren gestorben. Die gebürtige Brasilianerin hatte das Familienunternehmen ihres Ehemanns Willy Bogner maßgeblich mitgestaltet.
Die Designerin Sônia Bogner ist in der Nacht zum 3. Mai im Alter von 66 Jahren gestorben. Die gebürtige Brasilianerin hatte das Familienunternehmen ihres Ehemanns Willy Bogner maßgeblich mitgestaltet. © imago | Karo
A. R. Penck gilt als bedeutendster Gegenwartskünstler und Vater der „Neuen Wilden“. Bekannt wurde er mit seiner Bildsprache aus Strichmännchen mit erigierten Penissen, Totenköpfen und beißenden Hunden. Eine Zeichenkunst, mit der er die damalige Trennung Deutschlands und die Suche des Individuums nach einer freien Gesellschaft thematisierte. Der deutsche Künstler ist am 2. Mai im Alter von 77 Jahren gestorben.
A. R. Penck gilt als bedeutendster Gegenwartskünstler und Vater der „Neuen Wilden“. Bekannt wurde er mit seiner Bildsprache aus Strichmännchen mit erigierten Penissen, Totenköpfen und beißenden Hunden. Eine Zeichenkunst, mit der er die damalige Trennung Deutschlands und die Suche des Individuums nach einer freien Gesellschaft thematisierte. Der deutsche Künstler ist am 2. Mai im Alter von 77 Jahren gestorben. © dpa | Matthias Hiekel
Der einstige DDR-Verteidigungsminister Heinz Keßler starb am 2. Mai in Berlin. Der Ex-Armeegeneral wurde 97 Jahre alt.
Der einstige DDR-Verteidigungsminister Heinz Keßler starb am 2. Mai in Berlin. Der Ex-Armeegeneral wurde 97 Jahre alt. © imago | Sabine Gudath
Trauer um Charlie Murphy: Der Bruder von US-Schauspieler Eddie Murphy ist am 12. April im Alter von 57 Jahren an Leukämie gestorben. Er arbeitete als Comedian und auch als Schauspieler.
Trauer um Charlie Murphy: Der Bruder von US-Schauspieler Eddie Murphy ist am 12. April im Alter von 57 Jahren an Leukämie gestorben. Er arbeitete als Comedian und auch als Schauspieler. © imago | PicturePerfect
Der Kameramann Michael Ballhaus ist tot. Der international bekannte Filmkünstler („Gangs of New York“, „Die Ehe der Maria Braun“) starb in der Nacht zum 12. April im Alter von 81 Jahren in seiner Berliner Wohnung.
Der Kameramann Michael Ballhaus ist tot. Der international bekannte Filmkünstler („Gangs of New York“, „Die Ehe der Maria Braun“) starb in der Nacht zum 12. April im Alter von 81 Jahren in seiner Berliner Wohnung. © dpa | Bernd Settnik
Trauer um die Schauspielerin Renate Schroeter. Sie starb am 3. April nach kurzer, schwerer Krankheit und wurde 77 Jahre alt . Bekanntheit erlangte die gebürtige Berlinerin unter anderem durch Rollen in „Der Landarzt“, „Notruf Hafenkante“ und „Der Bergdoktor“.
Trauer um die Schauspielerin Renate Schroeter. Sie starb am 3. April nach kurzer, schwerer Krankheit und wurde 77 Jahre alt . Bekanntheit erlangte die gebürtige Berlinerin unter anderem durch Rollen in „Der Landarzt“, „Notruf Hafenkante“ und „Der Bergdoktor“. © dpa | Soeren Stache
Die Schauspielerin Christine Kaufmann starb in der Nacht zum 28. März im Alter von 72 nach kurzer schwerer Krankheit in München.
Die Schauspielerin Christine Kaufmann starb in der Nacht zum 28. März im Alter von 72 nach kurzer schwerer Krankheit in München. © imago/Future Image | imago stock&people
Die gebürtige Österreicherin war ein Kinderstar: Als Neunjährige eroberte sie 1954 in dem Film „Rosen-Resli“ die Herzen der Kino-Zuschauer. Für ihr Hollywooddebüt in „Stadt ohne Mitleid“ (1961) erhielt sie einen Golden Globe. Darin spielte Kaufmann an der Seite von Kirk Douglas ein Kleinstadtmädchen, das Opfer einer Vergewaltigung wird. Es folgten weitere Engagements in Hollywoodfilmen.
Die gebürtige Österreicherin war ein Kinderstar: Als Neunjährige eroberte sie 1954 in dem Film „Rosen-Resli“ die Herzen der Kino-Zuschauer. Für ihr Hollywooddebüt in „Stadt ohne Mitleid“ (1961) erhielt sie einen Golden Globe. Darin spielte Kaufmann an der Seite von Kirk Douglas ein Kleinstadtmädchen, das Opfer einer Vergewaltigung wird. Es folgten weitere Engagements in Hollywoodfilmen. © picture alliance / Keystone | dpa Picture-Alliance / Röhnert
Chuck Berry hat den Rock’n’Roll zu einer Musikrichtung gemacht. Der 1926 im US-Bundesstaat Missouri geborene Charles Edward Anderson Berry brachte spätestens mit der Single „Roll Over Beethoven“ die Musikwelt zum Staunen. Berry spielte nicht nur einen rhythmischen Rock’n’Roll, er bediente auch virtuos die Gitarre wie es zuvor wohl kaum jemand getan hatte. Mit seiner Musik inspirierte er direkt wie indirekt so ziemlich jeden, der nach ihm Rock-Musik machte. Am 18. März starb Chuck Berry mit 90 Jahren in seinem Heimatstaat Missouri.
Chuck Berry hat den Rock’n’Roll zu einer Musikrichtung gemacht. Der 1926 im US-Bundesstaat Missouri geborene Charles Edward Anderson Berry brachte spätestens mit der Single „Roll Over Beethoven“ die Musikwelt zum Staunen. Berry spielte nicht nur einen rhythmischen Rock’n’Roll, er bediente auch virtuos die Gitarre wie es zuvor wohl kaum jemand getan hatte. Mit seiner Musik inspirierte er direkt wie indirekt so ziemlich jeden, der nach ihm Rock-Musik machte. Am 18. März starb Chuck Berry mit 90 Jahren in seinem Heimatstaat Missouri. © REUTERS | ERIC GAILLARD
Der ehemalige SPD-Politiker und Schriftsteller Horst Ehmke – hier mit seinem Buch „Himmelsfackeln in Bonn“ – ist am 12. März im Alter von 90 Jahren gestorben. Der in Danzig geborene Jura-Professor war als Chef der Regierungszentrale (1969 bis 1972) eine wichtige Stütze für Kanzler Willy Brandt. An der Durchsetzung der Ostpolitik war Ehmke als „Spezialist für alles“ entscheidend beteiligt.
Der ehemalige SPD-Politiker und Schriftsteller Horst Ehmke – hier mit seinem Buch „Himmelsfackeln in Bonn“ – ist am 12. März im Alter von 90 Jahren gestorben. Der in Danzig geborene Jura-Professor war als Chef der Regierungszentrale (1969 bis 1972) eine wichtige Stütze für Kanzler Willy Brandt. An der Durchsetzung der Ostpolitik war Ehmke als „Spezialist für alles“ entscheidend beteiligt. © imago | sepp spiegl
Er spielte in Filmen wie „Apollo 13“, „Titanic“, „Aliens“ und „Twister“, auch in vielen TV-Serien war er zu sehen: Der US-Schauspieler Bill Paxton starb am 26. Februar im Alter von 61 Jahren.
Er spielte in Filmen wie „Apollo 13“, „Titanic“, „Aliens“ und „Twister“, auch in vielen TV-Serien war er zu sehen: Der US-Schauspieler Bill Paxton starb am 26. Februar im Alter von 61 Jahren. © dpa | Olivier Anrigo
Er war Anfang der neunziger Jahre als „Tatort“-Kommissar Bernd Flemming einem breiten Publikum bekannt geworden. Der Schauspieler Martin Lüttge verstarb am 22. Februar im Alter von 73 Jahren.
Er war Anfang der neunziger Jahre als „Tatort“-Kommissar Bernd Flemming einem breiten Publikum bekannt geworden. Der Schauspieler Martin Lüttge verstarb am 22. Februar im Alter von 73 Jahren. © dpa | Ursula Düren
Er war einer der einflussreichsten Musiker seiner Generation: US-Jazzsänger Al Jarreau starb am 12. Februar im Alter von 76 Jahren in einem Krankenhaus in Los Angeles.
Er war einer der einflussreichsten Musiker seiner Generation: US-Jazzsänger Al Jarreau starb am 12. Februar im Alter von 76 Jahren in einem Krankenhaus in Los Angeles. © dpa | Marc Tirl
Sie galt als Grande Dame des deutschen Theaters. Am 6. Februar ist Schauspielerin Inge Keller mit 93 Jahren in Berlin gestorben. Zur Zeit des geteilten Deutschlands galt Keller wegen ihrer vornehmen Haltung und ihrer feinen Sprache als „diensthabende Gräfin der DDR“. Die Berlinerin war von 1950 bis 2001 festes Ensemblemitglied des Deutschen Theaters Berlin.
Sie galt als Grande Dame des deutschen Theaters. Am 6. Februar ist Schauspielerin Inge Keller mit 93 Jahren in Berlin gestorben. Zur Zeit des geteilten Deutschlands galt Keller wegen ihrer vornehmen Haltung und ihrer feinen Sprache als „diensthabende Gräfin der DDR“. Die Berlinerin war von 1950 bis 2001 festes Ensemblemitglied des Deutschen Theaters Berlin. © imago stock&people | DRAMA-Berlin.de
„Sturm der Liebe“-Star Kerstin Gäthe ist am 1. Februar im Alter von 58 Jahren gestorben. Die Schauspielerin und gebürtige Düsseldorferin war auf vielen Theaterbühnen zu Hause. Große Bekanntheit erlangte sie durch ihre zahlreichen Fernsehrollen unter anderem in den Serien „Die Anrheiner“, „Bianca – Wege zum Glück“ und „Sturm der Liebe“.
„Sturm der Liebe“-Star Kerstin Gäthe ist am 1. Februar im Alter von 58 Jahren gestorben. Die Schauspielerin und gebürtige Düsseldorferin war auf vielen Theaterbühnen zu Hause. Große Bekanntheit erlangte sie durch ihre zahlreichen Fernsehrollen unter anderem in den Serien „Die Anrheiner“, „Bianca – Wege zum Glück“ und „Sturm der Liebe“. © dpa | Horst Ossinger
Über Jahrzehnte war John Hurt im Film- und Theatergeschäft aktiv. Seine bekannteste Rolle spielte er 1980 in „Der Elefantenmensch“. Dem jüngeren Publikum ist Hurt eher als Zauberstabmacher Mr. Ollivander aus „Harry Potter“ bekannt. Der britische Schauspieler starb im Alter von 77 Jahren an den Folgen von Bauchspeicheldrüsenkrebs.
Über Jahrzehnte war John Hurt im Film- und Theatergeschäft aktiv. Seine bekannteste Rolle spielte er 1980 in „Der Elefantenmensch“. Dem jüngeren Publikum ist Hurt eher als Zauberstabmacher Mr. Ollivander aus „Harry Potter“ bekannt. Der britische Schauspieler starb im Alter von 77 Jahren an den Folgen von Bauchspeicheldrüsenkrebs. © dpa | Sebastien Nogier
Trauer um Mary Tyler Moore: Die mit 80 Jahren gestorbene Schauspielerin und Komikerin zählte in Amerika zu den beliebtesten TV-Stars und wurde als Vorreiterin für starke Frauenrollen verehrt. Sie starb am 25. Januar. In den sechziger und siebziger Jahren wurde sie durch Sitcoms wie „The Dick Van Dyke Show“ (1961-1966) und die „Mary Tyler Moore Show“ (1970-1977) bekannt.
Trauer um Mary Tyler Moore: Die mit 80 Jahren gestorbene Schauspielerin und Komikerin zählte in Amerika zu den beliebtesten TV-Stars und wurde als Vorreiterin für starke Frauenrollen verehrt. Sie starb am 25. Januar. In den sechziger und siebziger Jahren wurde sie durch Sitcoms wie „The Dick Van Dyke Show“ (1961-1966) und die „Mary Tyler Moore Show“ (1970-1977) bekannt. © REUTERS | SAM MIRCOVICH
Der US-amerikanische Schauspieler Miguel Ferrer, Sohn von Oscar-Preisträger Jose Ferrer („Cyrano de Bergerac“) und der Sängerin Rosemary Clooney („Everything Happens to Me“), ist tot. Der Cousin von Hollywood-Star George Clooney erlag am 19. Januar einem Krebsleiden. Er wurde 61 Jahre alt. Ferrer war aus Filmen wie „Robocop“, „Alf – Der Film“ und „Traffic – Macht des Kartells“ bekannt. Er spielte auch in zahlreichen TV-Serien mit, darunter „Twin Peaks“, „Crossing Jordan“ und „NCIS: Los Angeles“.
Der US-amerikanische Schauspieler Miguel Ferrer, Sohn von Oscar-Preisträger Jose Ferrer („Cyrano de Bergerac“) und der Sängerin Rosemary Clooney („Everything Happens to Me“), ist tot. Der Cousin von Hollywood-Star George Clooney erlag am 19. Januar einem Krebsleiden. Er wurde 61 Jahre alt. Ferrer war aus Filmen wie „Robocop“, „Alf – Der Film“ und „Traffic – Macht des Kartells“ bekannt. Er spielte auch in zahlreichen TV-Serien mit, darunter „Twin Peaks“, „Crossing Jordan“ und „NCIS: Los Angeles“. © dpa | Sebastien Nogier
„Lambada“ – millionenfach verkauft, millionenfach getanzt in Diskos auf der ganzen Welt. Die Sängerin des Welthits von 1989, Loalwa Braz Vieira (63), ist auf tragische Weise gestorben. Sie wurde am 19. Januar tot in einem verbrannten Auto bei Rio de Janeiro gefunden. Braz hatte schon mit 13 Jahren mit dem Singen begonnen und war bis zuletzt ein Star in Brasilien. Nach Angaben des Portals „O Globo“ verkaufte sie mehr als 25 Millionen Alben in ihrer Karriere.
„Lambada“ – millionenfach verkauft, millionenfach getanzt in Diskos auf der ganzen Welt. Die Sängerin des Welthits von 1989, Loalwa Braz Vieira (63), ist auf tragische Weise gestorben. Sie wurde am 19. Januar tot in einem verbrannten Auto bei Rio de Janeiro gefunden. Braz hatte schon mit 13 Jahren mit dem Singen begonnen und war bis zuletzt ein Star in Brasilien. Nach Angaben des Portals „O Globo“ verkaufte sie mehr als 25 Millionen Alben in ihrer Karriere. © imago stock&people | teutopress
Trauer um Altbundespräsident Roman Herzog: Der Spitzenpolitiker starb am 10. Januar im Alter von 82 Jahren. Herzog (CDU) wurde 1994 von der Bundesversammlung zum siebten Bundespräsidenten gewählt. Er bekleidete das Amt bis 1999. Vor seiner Zeit als Bundespräsident hatte der Jurist sieben Jahre als Präsident des Bundesverfassungsgerichts vorgestanden, dem er seit 1983 angehörte.
Trauer um Altbundespräsident Roman Herzog: Der Spitzenpolitiker starb am 10. Januar im Alter von 82 Jahren. Herzog (CDU) wurde 1994 von der Bundesversammlung zum siebten Bundespräsidenten gewählt. Er bekleidete das Amt bis 1999. Vor seiner Zeit als Bundespräsident hatte der Jurist sieben Jahre als Präsident des Bundesverfassungsgerichts vorgestanden, dem er seit 1983 angehörte. © dpa | Daniel Naupold
Besonders in Erinnerung blieb seine Grundsatzrede von 1997 mit dem zentralen Satz: „Durch Deutschland muss ein Ruck gehen“. Das Staatsoberhaupt warf den Eliten in Politik und Wirtschaft Versagen bei dringenden Reformen vor und rief gleichzeitig zur Entwicklung von Visionen für das nächste Jahrtausend auf. Angesichts von vier Millionen Arbeitslosen müsse von liebgewonnenen Besitzständen Abschied genommen werden. Er zeigte sich aber gleichzeitig davon überzeugt, daß ein neuer Aufbruch in das 21. Jahrhundert gelingen könne. Die Deutschen hätten „die Kraft und den Leistungswillen, sich am eigenen Schopf aus der Krise herauszuziehen – wenn sie es sich nur zutrauen“.
Besonders in Erinnerung blieb seine Grundsatzrede von 1997 mit dem zentralen Satz: „Durch Deutschland muss ein Ruck gehen“. Das Staatsoberhaupt warf den Eliten in Politik und Wirtschaft Versagen bei dringenden Reformen vor und rief gleichzeitig zur Entwicklung von Visionen für das nächste Jahrtausend auf. Angesichts von vier Millionen Arbeitslosen müsse von liebgewonnenen Besitzständen Abschied genommen werden. Er zeigte sich aber gleichzeitig davon überzeugt, daß ein neuer Aufbruch in das 21. Jahrhundert gelingen könne. Die Deutschen hätten „die Kraft und den Leistungswillen, sich am eigenen Schopf aus der Krise herauszuziehen – wenn sie es sich nur zutrauen“. © picture-alliance / dpa | dpa Picture-Alliance / Andreas Altwein
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Gibt es eine Droge, die besonders verbreitet, die besonders gefährlich ist?

Klein: Es kommt ganz darauf an, was derjenige damit bewirken will. Opiate und Alkohol etwa werden zur Stressreduktion eingesetzt. Und sie wirken natürlich auch gegen Angst. Wenn Sie zum Beispiel an Harald Juhnke denken – es gibt Berichte, in denen es heißt, dass er trotz 40-jähriger Bühnenerfahrung immer noch Lampenfieber hatte. Andere wiederum nehmen eher Kokain oder Amphetamine, also Stimulantien, zum Aufputschen. Und natürlich gibt es noch viele andere relevante Substanzen, etwas Halluzinogene wie LSD, die einen kreativen Schub versprechen.

Spielt Geld eine Rolle?

Klein: In der Wissenschaft gehen wir von drei Faktoren aus, die Sucht begünstigen können. Zum einen biologische Anlagen, dann Persönlichkeitsfaktoren, dazu zählen ADHS oder Depressionen, und letztlich ist es auch einfach die Verfügbarkeit. Wenn ich es mir leisten kann, wenn ich mit anderen Prominenten zusammen bin, die sich das auch leisten können, ist die Versuchung zum Konsumieren viel stärker. Stellen Sie sich vor, sie gehen mit der Band auf Tour oder auf Festivals. Die Veranstalter und Manager dort stellen die Getränke, jeden Abend, wochenlang. Sicher hat sowas auch Einfluss.

Gerade in den letzten Jahren ist durch die Medien ja noch eine neue Gruppe Prominenter dazu gekommen, nennen wir sie mal Trash- oder B-Promis. Ist das nicht besonders gefährlich, wenn man schnell hochgejubelt, aber auch schnell wieder fallen gelassen wird?

Klein: Sicherlich spielt es eine Rolle, dass alles schnelllebiger und weniger fundiert geworden ist. Da hat natürlich auch das Internet großen Einfluss. Heute können Sie ja mit einem einzigen Youtube-Clip berühmt werden. Dazu kommt, dass es dort viele junge Menschen zu Berühmtheit bringen, die sich dafür nicht wirklich intensiv angestrengt und „gequält“ haben. Diese Leichtigkeit des Erfolges und des anschließenden Abstiegs charakterlich zu verkraften, ist schwierig.

Also ist es kein Zufall, dass der „Club 27“ immer größer wird? Jimi Hendrix, Jim Morrison, Kurt Cobain, Amy Winehouse und noch viele andere große Künstler wurden nur 27 Jahre alt.

Klein: Die Zahl ist natürlich purer Zufall. Aber das Phänomen hat System und zeigt, dass da sehr junge, sehr talentierte Menschen schnell berühmt geworden sind, dann aber viel Einsamkeit, Selbstzweifel, Stress, Depression und Angst erlebt haben. Sie konnten zum Teil nicht mehr unterscheiden: Wer mag mich wirklich? Wer mag mich nur wegen meiner Prominenz oder wegen meines Geldes? Gerade die Musikszene ist da auch ein Sonderfall. Viele Musikrichtungen sind ja auch als Ausdruck einer nonkonformistischen Haltung entstanden, Rock ‘n‘ Roll ist dafür ein sehr gutes Beispiel. Da gehörte Substanzkonsum einfach dazu, und ohne Drogen erlangte man keine Prominenz.

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Sind Menschen mit großem Talent besonders gefährdet?

Klein: Ja, mit Sicherheit und aus mehreren Gründen. Zum einen bringt sie großes Talent dazu, Grenzüberschreitungen zu wagen, im Denken, im Fühlen und im Verhalten. Neues ausprobieren zu wollen, Experimente zu wagen, dazu sind diese Menschen geradezu prädestiniert. Außerdem bringen sie nicht selten auch entsprechende innovativ wirkende Persönlichkeitsfaktoren mit sich. Unter Kreativen gibt es viele hyperaktive Menschen, sonst wären sie auch nicht so gut, das erzeugt gerade ihre Kreativität. Die Kreativen, die ich in Therapien erlebt habe und die nicht berühmt geworden waren, waren zum Teil höchstbegabt, vielleicht talentierter als viele Stars. Aber sie hatten nicht den Durchbruch, was neuerliches Leiden schafft.

Sie selbst haben auch mit Prominenten gearbeitet. Gibt es in deren Kreis ein Problembewusstsein dafür, dass sie eine Risikogruppe bilden?

Klein: Der Substanzkonsum und die Suchtentwicklung werden – wie bei anderen Menschen auch – erst mal lange verdrängt und vor allem auch geleugnet. Das gehört nun mal zur Suchtkrankheit dazu. Es entsteht eine Menge Scham, man will das alles eigentlich nicht sein. Mein Eindruck ist, dass die Scham bei Prominenten zum Teil noch größer ist, weil die Erkenntnis, ein Süchtiger zu sein, nicht damit zusammenpasst, dass ich ja ein Promi, dass ich etwas Besonderes bin. Ich glaube, dass unter Prominenten die Einsicht und der Wille zur Veränderung später als bei vielen anderen Suchtkranken einsetzen. Oder eben gar nicht. Und dies bedingt dann auch die häufigeren Drogennotfälle, Suizidversuche und Todesfälle.

Heißt es dann nicht auch, dass die Manager und Agenten der Promis ihren Job schlecht machen? Eigentlich müsste therapeutische Begleitung doch normal sein.

Klein: Ich denke, da wächst die Sensibilität, auch unter Managern. Man will schließlich sein Zugpferd nicht verlieren. Es gibt auch etliche Prominente selbst, die für sich erkennen, dass es so nicht weitergeht, und Psychotherapie suchen. Das bleibt dann immer natürlich sehr diskret, ganz wenige sprechen darüber. Dies ist aber völlig okay, denn es geht bei Psychotherapie um Hilfe und nicht um die Öffentlichkeit. Es ist nach wie vor ein riesiges Tabu-Thema. Manchmal wird es dann auch einfach Coaching genannt, weil sich das nicht ganz so klinisch anhört.

Also bekommen wir von der wirklichen Anzahl der Süchtigen unter Promis nur wenig mit?

Klein: Zumindest gehe ich davon aus, dass die Quote der Promis mit Therapie-Erfahrung ziemlich hoch ist, in der modernen Musikszene vielleicht sogar über 50 Prozent. Aber es wird halt immer noch tabuisiert und gelangt damit nicht in das öffentliche Bewusstsein.