Berlin. Tennis-Ikone Serena Williams hat für Star-Fotografin Annie Leibovitz posiert: Die Bilder der schwangeren Athletin zeigt „Vanity Fair“.

23 Grand-Slam-Turniere hat Serena Williams gewonnen, beim bislang letzten Sieg – bei den Australian Open im Januar – war sie schon schwanger. Diese sehr persönliche Nachricht machte die 35-jährige Tennis-Ikone aus Versehen früher als geplant öffentlich, mit einem Foto des wachsenden Babybauchs.

Von dem gibt es jetzt neue Bilder, Hochglanz, von Star-Fotografin Annie Leibovitz inszeniert: Ein Akt der schwangeren Athletin ist das Titelbild des jüngsten US-Magazins „Vanity Fair“. Die Coverstory erzählt die Liebesgeschichte zwischen Williams und dem Vater des ungeborenen Kindes, Reddit-Mitgründer Alexis Ohanian. Der soll, bevor er Serena kennenlernte, nie ein Tennis-Match gesehen haben

Magazin löste mit Schwangeren-Akt Kontroverse aus

Das Titelbild der jüngsten Ausgabe des US-Magazins „Vanity Fair“: Star-Fotografin Annie Leibovitz inszenierte Star-Athletin Serena Williams..
Das Titelbild der jüngsten Ausgabe des US-Magazins „Vanity Fair“: Star-Fotografin Annie Leibovitz inszenierte Star-Athletin Serena Williams.. © ANNIE LIEBOVITZ/VF | HANDOUT

Das Titelfoto zeigt Serena Williams im Dreiviertel-Porträt im Profil, die langen Haare der Sportlerin und Unternehmerin wehen in der Brise der Windmaschine, auf der dunklen Haut schimmern ein Ohrstecker und eine Bauchkette. Daneben hat Leibovitz die Frau, die viele für die größte Athletin ihrer Zeit halten, in einem wallenden Kaftan und mit ihrem Verlobten am Strand fotografiert.

Mit einem anderen Akt eines hochschwangeren Stars, inszeniert von Hausfotografin Leibovitz, hatte „Vanity Fair“ 1991 für Furore gesorgt: Damals zeigte das Magazin die US-Schauspielerin Demi Moore, bekleidet nur mit einem riesigen Diamantring und Ohrringen. Vor 26 Jahren war ein solches Bild einer Schwangeren in weiten Teilen der USA so kontrovers, dass die Zeitschrift mit abgedecktem Titelblatt verkauft wurde – wie sonst nur Pornografie.

Leibovitz selbst hat über das Demi-Moore-Bild gesagt, sie halte es nicht für ein gutes Foto: „Es ist ein Zeitschriften-Titel. Wäre es ein großartiges Porträt, würde sie nicht ihre Brüste verdecken.“ (moi)