Miami.

Stolz posiert Carlos López-Cantera, Vize-Gouverneur von Florida, mit seiner Jagdtrophäe. 4,70 Meter misst der Tigerpython, den der Politiker aus einem Erdloch des Naturparks Everglades gezogen hat. Das verkündete sein Sprecher dem Sender CBS.

Mit Jagderfolgen protzende
Politiker kommen meist gar nicht gut an. In diesem Fall jedoch diente die Aktion dem Artenschutz: Florida kämpft seit Jahren gegen
Pythonschlangen, die einst aus Südostasien und Nordafrika eingeschleppt worden waren. Sie bedrohen Natur und Mensch in Florida und gelten als aggressiv. Die Regierung hat deshalb ein Programm aufgelegt, um ihre Verbreitung einzudämmen. Bürger können sich dazu als autorisierte Schlangenjäger registrieren lassen. Sie erhalten zusätzlich zu einem Stundenlohn von 8,10 Dollar eine Prämie, wenn sie eins der Tiere fangen: 50 Dollar gibt es für jedes Exemplar, das mindestens 1,22 Meter lang ist, weitere
25 Dollar je 30 Zentimeter zusätzlicher Länge. Die Maximalprämie beträgt 6000 Dollar – die Tiere müssen allerdings am Fundort direkt getötet werden. dpa