London/Hamburg. In London sind die Sony Photography Awards vergeben worden. Unter den Ausgezeichneten ist auch die Hamburger Fotografin Sandra Hoyn.

Die deutsche Fotografin Sandra Hoyn hat bei den renommierten Sony Photography Awards den Preis in der Kategorie „Alltag“ gewonnen. Sie siegte mit der Serie „The Longing of Others“ (Die Begierde der Anderen) über Sex-Arbeiterinnen in einem Bordell in Tangail (Bangladesch).

Fotografin Sandra Hoyn.
Fotografin Sandra Hoyn. © dpa | Sven Hoppe

Hoyn, Jahrgang 1976, ist freie Fotojournalistin in Hamburg. In ihren Arbeiten konzentriert sie sich den Angaben zufolge auf die Themenfelder Soziales, Umwelt und Menschenrechte. Es sei beeindruckend, wie die Fotografin in die Story eintauche, hieß es von der Jury. Die auf den Fotos abgebildeten Menschen schienen zu vergessen, dass sie überhaupt da sei.

Bilder der Sony World Photography Awards

In London wurden die Sony World Photography Awards verliehen. Tausende Fotografen reichten Bilder ein. Den ersten Platz in der Kategorie „Porträt“ holte der russische Künstler George Mayer, der mit seinen Fotos zeigen wollte, ...
In London wurden die Sony World Photography Awards verliehen. Tausende Fotografen reichten Bilder ein. Den ersten Platz in der Kategorie „Porträt“ holte der russische Künstler George Mayer, der mit seinen Fotos zeigen wollte, ... © George Mayer | 2017 Sony World Photography Awards
... wie unterschiedliche Lichteinflüsse unser Gefühl beeinflussen, ob wir Menschen als „perfekt“ wahrnehmen.
... wie unterschiedliche Lichteinflüsse unser Gefühl beeinflussen, ob wir Menschen als „perfekt“ wahrnehmen. © George Mayer | 2017 Sony World Photography Awards
In die Serie „The twins' gymnastics dream“ von Yuan Peng aus China gehört dieses Bild. Die Reihe gewann den ersten Platz in der Kategorie „Sport“.
In die Serie „The twins' gymnastics dream“ von Yuan Peng aus China gehört dieses Bild. Die Reihe gewann den ersten Platz in der Kategorie „Sport“. © Yuan Peng | 2017 Sony World Photography Awards
Yuan Peng zeigt den Alltag von Kindern in einer Turnerschule.
Yuan Peng zeigt den Alltag von Kindern in einer Turnerschule. © Yuan Peng | 2017 Sony World Photography Awards
Die Hamburger Fotografin Sandra Hoyn hat den ersten Preis in der Kategorie „Alltag“ gewonnen. Die Jury zeichnete ihre Serie „The Longing of Others“ (Die Begierde der Anderen) über Sex-Arbeiterinnen in einem Bordell in Tangail (Bangladesch) aus.
Die Hamburger Fotografin Sandra Hoyn hat den ersten Preis in der Kategorie „Alltag“ gewonnen. Die Jury zeichnete ihre Serie „The Longing of Others“ (Die Begierde der Anderen) über Sex-Arbeiterinnen in einem Bordell in Tangail (Bangladesch) aus. © Sandra Hoyn | 2017 Sony World Photography Awards
Hoyn, Jahrgang 1976, ist freie Fotojournalistin in Hamburg. In ihren Arbeiten konzentriert sie sich den Angaben zufolge auf die Themenfelder Soziales, Umwelt und Menschenrechte. Es sei beeindruckend, wie die Fotografin in die Story eintauche, hieß es in der Begründung der Jury. Die auf den Fotos abgebildeten Menschen schienen zu vergessen, dass sie überhaupt da sei.
Hoyn, Jahrgang 1976, ist freie Fotojournalistin in Hamburg. In ihren Arbeiten konzentriert sie sich den Angaben zufolge auf die Themenfelder Soziales, Umwelt und Menschenrechte. Es sei beeindruckend, wie die Fotografin in die Story eintauche, hieß es in der Begründung der Jury. Die auf den Fotos abgebildeten Menschen schienen zu vergessen, dass sie überhaupt da sei. © Sandra Hoyn | 2017 Sony World Photography Awards
Aus der Serie mit dem Titel „Hanafuda Shouzoku“ stammt dieses Bild. Shinya Masuda holte damit den zweiten Platz in der Rubrik „Stillleben“.
Aus der Serie mit dem Titel „Hanafuda Shouzoku“ stammt dieses Bild. Shinya Masuda holte damit den zweiten Platz in der Rubrik „Stillleben“. © Shinya Masuda | 2017 Sony World Photography Awards
Auch dieses Bild stammt von Masuda.
Auch dieses Bild stammt von Masuda. © Shinya Masuda | 2017 Sony World Photography Awards
Ein 33-Jähriger sitzt nach einer Nacht, die er vor der Webcam verbracht hat, im „Studio N2“ in Bukarest. Der italienische Fotograf Lorenzo Maccotta, der beim Wettbewerb den dritten Platz in der Kategorie „Zeitgenössische Themen“ belegte, will mit seiner Serie „Live Chat Studio Industry“ einen Einblick in die milliardenschwere Webcam-Industrie gegeben.
Ein 33-Jähriger sitzt nach einer Nacht, die er vor der Webcam verbracht hat, im „Studio N2“ in Bukarest. Der italienische Fotograf Lorenzo Maccotta, der beim Wettbewerb den dritten Platz in der Kategorie „Zeitgenössische Themen“ belegte, will mit seiner Serie „Live Chat Studio Industry“ einen Einblick in die milliardenschwere Webcam-Industrie gegeben. © Lorenzo Maccotta | 2017 Sony World Photography Awards
Vor allem für junge Rumänen, die unter der hohen Arbeitslosigkeit in ihrem Land leiden, ist es die einzige Chance, ein wenig Geld zu verdienen. In vielen großen Städten des Landes sind auf Cybersex ausgerichtete Studios eröffnet worden, von denen aus die sexuellen Wünsche von Kunden vor allem inNordamerika, Europa und Asien über die Webcam bedient werden.
Vor allem für junge Rumänen, die unter der hohen Arbeitslosigkeit in ihrem Land leiden, ist es die einzige Chance, ein wenig Geld zu verdienen. In vielen großen Städten des Landes sind auf Cybersex ausgerichtete Studios eröffnet worden, von denen aus die sexuellen Wünsche von Kunden vor allem inNordamerika, Europa und Asien über die Webcam bedient werden. © Lorenzo Maccotta | 2017 Sony World Photography Awards
Der Franzose Julien Chatelien belegte mit seiner Strecke „China West“ den zweiten Platz in der Kategorie Architektur.
Der Franzose Julien Chatelien belegte mit seiner Strecke „China West“ den zweiten Platz in der Kategorie Architektur. © Julien Chatelin | 2017 Sony World Photography Awards
Die Region im bevölkerungsreichsten Land der Erde wächst stetig. Chatelien hat die Gegensätze zwischen frisch gebauten Hochhäusern und Armenvierteln mit seiner Kamera eingefangen.
Die Region im bevölkerungsreichsten Land der Erde wächst stetig. Chatelien hat die Gegensätze zwischen frisch gebauten Hochhäusern und Armenvierteln mit seiner Kamera eingefangen. © Julien Chatelin | 2017 Sony World Photography Awards
Der Fotograf Gao Peng wollte normale Menschen im Einklang mit ihrer Umgebung und der Natur fotografieren, wie er sagt. „Ein Künstler kreiert ein Stück von seinem eigenen Blickfeld auf die Welt, die auch eine Illusion sein könnte.“
Der Fotograf Gao Peng wollte normale Menschen im Einklang mit ihrer Umgebung und der Natur fotografieren, wie er sagt. „Ein Künstler kreiert ein Stück von seinem eigenen Blickfeld auf die Welt, die auch eine Illusion sein könnte.“ © Gao Peng | 2017 Sony World Photography Awards
Mit seinen eindrucksvollen Fotos belegte er in der Kategorie „Konzeption“ den dritten Platz.
Mit seinen eindrucksvollen Fotos belegte er in der Kategorie „Konzeption“ den dritten Platz. © Gao Peng | 2017 Sony World Photography Awards
In Nahaufnahme lächelt diese Russin mit geschlossenen Augen in die Kamera des Fotografen Alexander Anufriev.
In Nahaufnahme lächelt diese Russin mit geschlossenen Augen in die Kamera des Fotografen Alexander Anufriev. © Alexander Anufriev | 2017 Sony World Photography Awards
Mit seinen Close-ups wollte Anufriev Elemente des modernen Russlands abbilden. Das ist ihm gelungen: Er belegte in der Kategorie „Konzeption“ den zweiten Platz.
Mit seinen Close-ups wollte Anufriev Elemente des modernen Russlands abbilden. Das ist ihm gelungen: Er belegte in der Kategorie „Konzeption“ den zweiten Platz. © Alexander Anufriev | 2017 Sony World Photography Awards
155 Kilogram wog Li Hang im November 2016, als er in eine Einrichtung für Gewichtsreduktion in Changchun eingewiesen wurde. Seit seinem dritten Lebensjahr leidet der Junge an einem Gendefekt, der dafür sorgt, dass sein Stoffwechsel nicht richtig funktioniert. Betroffene der Krankheit leiden häufig unter Heißhungerattacken.
155 Kilogram wog Li Hang im November 2016, als er in eine Einrichtung für Gewichtsreduktion in Changchun eingewiesen wurde. Seit seinem dritten Lebensjahr leidet der Junge an einem Gendefekt, der dafür sorgt, dass sein Stoffwechsel nicht richtig funktioniert. Betroffene der Krankheit leiden häufig unter Heißhungerattacken. © Li Song | 2017 Sony World Photography Awards
Der Fotograf Li Song begleitete den Jungen dabei, wie er sich unter anderem einer Feuerbehandlung aussetzen musste. Mit seinen Fotos von dem Jungen belegte der chinesische Künstler den zweiten Platz in der Kategorie „Zeitgenössische Themen“.
Der Fotograf Li Song begleitete den Jungen dabei, wie er sich unter anderem einer Feuerbehandlung aussetzen musste. Mit seinen Fotos von dem Jungen belegte der chinesische Künstler den zweiten Platz in der Kategorie „Zeitgenössische Themen“. © Li Song | 2017 Sony World Photography Awards
Bei den Kämpfen um Mossul zwischen der irakischen Armee und der Terrormiliz Islamischer Staat stehen Hunderttausende Zivilisten zwischen den Fronten. Etliche von ihnen flüchteten vor der Gewalt ihrer Heimatstadt. Der irische Fotograf Ivor Prickett hat erschütternde Eindrücke aus der Stadt mit seiner Kamera eingefangen.
Bei den Kämpfen um Mossul zwischen der irakischen Armee und der Terrormiliz Islamischer Staat stehen Hunderttausende Zivilisten zwischen den Fronten. Etliche von ihnen flüchteten vor der Gewalt ihrer Heimatstadt. Der irische Fotograf Ivor Prickett hat erschütternde Eindrücke aus der Stadt mit seiner Kamera eingefangen. © Ivor Prickett | 2017 Sony World Photography Awards
In der Kategorie „Aktuelles Zeitgeschehen“ belegte Prickett damit den dritten Platz.
In der Kategorie „Aktuelles Zeitgeschehen“ belegte Prickett damit den dritten Platz. © Ivor Prickett | 2017 Sony World Photography Awards
Tasneem Alsultan aus Saudi-Arabien hat in ihrem Heimatland die Fashion-Designerin Nassiba besucht, die in ihrem Haus mit ihrem Sohn spielt. Als geschiedene Single-Mutter ist sie im muslimisch geprägten Saudi-Arabien schlecht angesehen. Aber trotzdem glücklich, wie sie sagt. Das Foto gewann den ersten Platz in der Kategorie „Zeitgenössische Themen“.
Tasneem Alsultan aus Saudi-Arabien hat in ihrem Heimatland die Fashion-Designerin Nassiba besucht, die in ihrem Haus mit ihrem Sohn spielt. Als geschiedene Single-Mutter ist sie im muslimisch geprägten Saudi-Arabien schlecht angesehen. Aber trotzdem glücklich, wie sie sagt. Das Foto gewann den ersten Platz in der Kategorie „Zeitgenössische Themen“. © Tasneem Alsultan | 2017 Sony World Photography Awards
Ein Mann steigt aus seinem Haus, das komplett unter Wasser steht. Der Fotograf Joe Raedle hat den US-Bundesstaat Louisiana während des Hochwassers besucht und bewegende Aufnahmen von Menschen gemacht, die gerade ihr Hab und Gut verlieren.
Ein Mann steigt aus seinem Haus, das komplett unter Wasser steht. Der Fotograf Joe Raedle hat den US-Bundesstaat Louisiana während des Hochwassers besucht und bewegende Aufnahmen von Menschen gemacht, die gerade ihr Hab und Gut verlieren. © Joe Raedle | 2017 Sony World Photography Awards
Ein Mann steigt aus seinem Auto aus, während im Seitenspiegel das verzweifelte Gesicht einer jungen Frau zu sehen ist. Mit seinen Fotos belegte Raedle den zweiten Platz in der Kategorie „Aktuelles Zeitgeschehen“.
Ein Mann steigt aus seinem Auto aus, während im Seitenspiegel das verzweifelte Gesicht einer jungen Frau zu sehen ist. Mit seinen Fotos belegte Raedle den zweiten Platz in der Kategorie „Aktuelles Zeitgeschehen“. © Joe Raedle | 2017 Sony World Photography Awards
Den zweiten Platz in der Kategorie „Sport“ belegte ebenfalls ein Russe: Eduard Korniyenko. Er taufte die Serie „Pumping Iron in Russia“.
Den zweiten Platz in der Kategorie „Sport“ belegte ebenfalls ein Russe: Eduard Korniyenko. Er taufte die Serie „Pumping Iron in Russia“. © Eduard Korniyenko | 2017 Sony World Photography Awards
Von Korniyenko stammt auch diese Aufnahme. Er fängt die Bodybuilder in der Umkleidekabine ein.
Von Korniyenko stammt auch diese Aufnahme. Er fängt die Bodybuilder in der Umkleidekabine ein. © Eduard Korniyenko | 2017 Sony World Photography Awards
Der italienische Künstler Alessio Romenzi hat diese Aufnahme gemacht. Seine Serie „We are taking no prisoners“ gewann in der Kategorie „Zeitgenössische Themen“.
Der italienische Künstler Alessio Romenzi hat diese Aufnahme gemacht. Seine Serie „We are taking no prisoners“ gewann in der Kategorie „Zeitgenössische Themen“. © Alessio Romenzi | 2017 Sony World Photography Awards
Dieses Foto von Alessio Romenzi zeigt einen libyschen Kämpfer in der Hafenstadt Sirte.
Dieses Foto von Alessio Romenzi zeigt einen libyschen Kämpfer in der Hafenstadt Sirte. © Alessio Romenzi | 2017 Sony World Photography Awards
Den zweiten Platz in der Kategorie „Alltag“ gab es für die Serie „The Little Bullfighters of Mexico“ von Christina Simons, zu der dieses Foto gehört.
Den zweiten Platz in der Kategorie „Alltag“ gab es für die Serie „The Little Bullfighters of Mexico“ von Christina Simons, zu der dieses Foto gehört. © Christina Simons | 2017 Sony World Photography Awards
Eine weitere Aufnahme aus Christina Simons Serie „The Little Bullfighters of Mexico“.
Eine weitere Aufnahme aus Christina Simons Serie „The Little Bullfighters of Mexico“. © Christina Simons | 2017 Sony World Photography Awards
Den ersten Platz in der Rubrik „Natur“ gewann die Serie „African Wildlife at Night“. Sie hat der englische Fotograf Will Burrard-Lucas konzipiert.
Den ersten Platz in der Rubrik „Natur“ gewann die Serie „African Wildlife at Night“. Sie hat der englische Fotograf Will Burrard-Lucas konzipiert. © Will Burrard-Lucas | 2017 Sony World Photography Awards
1/30

227.000 Fotos waren eingereicht worden

Ein weiterer Preis ging in der Kategorie „Landschaft“ nach Deutschland: Peter Franck (Jahrgang 1964) aus Stuttgart belegte mit einer Schwarz-Weiß-Serie über das Meer den dritten Platz.

Insgesamt wurden Auszeichnungen in zehn Profi-Kategorien vergeben. Die Gewinner erhalten unter anderem eine Fotoausrüstung. Die Siegerfotos sind bis zum 7. Mai in einer Ausstellung im Somerset House in London zu sehen. Für den Wettbewerb wurden mehr als 227.000 Fotos aus 183 Ländern eingereicht. (dpa)