Rochester. Ein völlig in Eis gepacktes Häuschen am Lake Ontario ist jetzt wieder aufgetau(ch)t. Der Zustand überraschte den Fotografen.

John Kucko nennt es schlicht das „Eishaus“, und in den USA kennt es jeder von seinem Foto. Lang anhaltende Kälte, starker Wind und hoher Wasserstand hatten das Haus am Ontarioasee im US-Bundesstaat New York völlig unter Eis verschwinden lassen, kurz vor dem wegen des Schneesturms zunächst abgesagten Merkelbesuchs.

Zwei Wochen später ist der Frühling auch dort angekommen. Es steckte wirklich ein Haus darunter. Es ist nun kaum wiederzuerkennen, hat keinen Schaden genommen und sieht erstaunlich gut aus, wie Kucko unserer Redaktion schreibt.

Zuschauer hatte Tipp gegeben

John Kucko war nach zwei Wochen wieder an der Adresse 70 Lake Rd, Webster, NY 14580 gefahren, um das Haus noch einmal zu sehen. Mitte März war der Ontario-See ein „Monster“ gewesen, wie er sagte, das Haus sah aus wie ein völlig mit Zuckerguss bedecktes Lebkuchenhäuschen. Aber es ist ein 75-Quadratmeter-Wohnhaus, ein Bade- und ein Schlafzimmer. „Wirklich ein Sommerhäuschen“, wie Nutzer angesichts des Fotos witzelten.

Ein Zuschauer hatte John Kuckos Sender WROC-TV ein Bild des eisbedeckten Hauses geschickt, das ihn dann nicht mehr losließ. Ohne genaue Ortsangabe machte er sich auf die Suche – und wurde fündig. Es steht einen Steinwurf entfernt von einem Ort, an dem er schon Sonnenuntergänge fotografierte. Nun machte er das eisigste Foto seines Lebens.

Das Eishaus auf seiner Facebook-Seite mit vielen eindrucksvollen Fotografien zog schnell Kreise und wurde dann von Medien in aller Welt aufgegriffen. Ihm brachte es zunächst auch Vorwürfe ein, die Szene sei gestellt, er habe mit Schaum gesprüht oder er mit Photoshop gearbeitet. Kucko war amüsiert – und legte mit Videos nach.

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Kein Wellenbrecher vor dem Haus

Das Haus steht direkt am See, und anders als viele benachbarte Häuser hat es keine in den See vorgelagerten Wellenbrecher. Der Wasserstand des Ontario-Sees war ungewöhnlich hoch, Gicht spritzte immer wieder auf und wurde gegen das Haus geweht, bis es völlig in Eis eingepackt war.

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Das Gebäude ist im Winter nicht bewohnt. Es stammt aus dem Jahr 1924. Bei Immobilienfirmen gehen die Angaben auseinander, zu welchem Preis es in den vergangenen Jahren den Besitzer wechselte - von 4500 Dollar über 133.000 bis zu 140.000 Dollar reicht die Spanne. Für das Geld gab’s ein cooles Haus.