Los Angeles. Es sollte eine Show werden auch für Fans – und für R2-D2. In den USA nahmen Hunderte Abschied von Carrie Fisher und Debbie Reynolds.

Drei Monate nach dem Tod von Debbie Reynolds und ihrer Tochter Carrie Fisher haben Hunderte Fans der beiden Schauspielerinnen bei einer öffentlichen Trauerfeier gedacht. Mehr als 9000 weitere verfolgten die live übertragene Zeremonie in Los Angeles am Samstag laut Reynolds’ Website zudem im Internet.

Zu sehen waren Filmausschnitte, Musik und Tanz aus den Karrieren der beiden, die so unterschiedlich waren wie Reynolds’ Film-Musical „Singin’ In The Rain“ und Fishers Rolle als Prinzessin Leia in den ersten „Star Wars“-Filmen. Auch Erinnerungsstücke aus den Filmen waren ausgestellt.

Fans hatten stundenlang angestanden

Unsterbliche Prinzessin Leia: Carrie Fisher als
Unsterbliche Prinzessin Leia: Carrie Fisher als "Star Wars"-Wachsfigur bei Madame Tussauds in Berlin. © imago/Future Image | imago stock&people

Stunden vor Beginn hatten sich Fans vor dem Forest-Lawn-Friedhof an den Hügeln von Hollywood angestellt, um einen der 1200 Sitzplätze im Auditorium zu ergattern. Die Öffentlichkeit war eingeladen. „So hätte sich das meine Mutter gewünscht“, hatte Todd Fisher (59) gesagt, Reynolds’ Sohn und Fishers Bruder.

Teil der Show waren neben einem Film und Fotokollagen auch Reden von Freunden und Familienmitgliedern, Tanz- und Chor-Aufführungen sowie eine militärischen Ehrenwache. Reynolds hatte US-Truppen im Koreakrieg (1950-53) mehrfach besucht. James Blunt, dessen Sohn das Patenkind von Carrie Fisher ist, hatte einen Song für sie geschrieben, war aber nicht anwesend.

Heitere Rede von Akroyd

Schauspieler Dan Akroyd, mit dem Fisher zu Lebzeiten liiert war, hielt eine heitere Rede und auch ihr Roboter-Partner R2-D2 aus den „Star Wars“-Filmen erschien kurz auf der Bühne. In der ersten Reihe thronte auf einem reservierten Platz Gary, der Hund von Debbie Reynolds, der auf Twitter 70.000 Follower hat.

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Keine „Trauerfeier“, sondern Show

Zu Scherzen aufgelegt, zum Scherzen eingeladen: Dan Aykroyd bei dem Gedenkgottesdienst für Debbie Reynolds und Carrie Fisher,den die Familie lieber Show nennen wollte.
Zu Scherzen aufgelegt, zum Scherzen eingeladen: Dan Aykroyd bei dem Gedenkgottesdienst für Debbie Reynolds und Carrie Fisher,den die Familie lieber Show nennen wollte. © dpa | Willy Sanjuan

Organisiert hatte die Veranstaltung Todd Fisher, der die Veranstaltung als „Show“ und nicht als Trauerfeier verstanden wissen wollte. „Meine Mutter mochte keine Zeremonien“, sagte er. „Sie mochte Partys und Shows.“

Die als Prinzessin Leia berühmt gewordene „Star Wars“-Darstellerin Fisher war am 27. Dezember im Alter von 60 Jahren gestorben, nachdem sie während eines Flugs von London nach Los Angeles einen Herzinfarkt erlitten hatte. Nur einen Tag nach Fisher starb ihre Mutter Reynolds („Singin’ in the Rain“) mit 84 Jahren. Anfang Januar wurden beide im kleinen Kreis auf dem Forest-Lawn-Friedhof an den Hügeln von Hollywood bestattet. (law/dpa)