Barcelona. Das hätte deutlich schlimmer ausgehen können: In Barcelona stoppen Polizisten einen rasenden Lkw. Bei der Festnahme fallen Schüsse.

Die spanische Polizei hat einen rasenden Lkw mit Propangasflaschen an Bord mit mehreren Schüssen gestoppt. Das berichtet die spanische Zeitung „El Periodico“. Wie die Polizei mitteilte, war der Fahrer mit dem Lkw am späten Vormittag mit hoher Geschwindigkeit unterwegs gewesen und dann auf dem Autobahnring Ronda Litoral in die falsche Richtung eingebogen.

Der Lkw sei vorher gestohlen worden, sagten die Ermittler. Bei der Festnahme des Fahrers seien mehrere Schüsse gefallen. Der Festgenommene sei schwedischer Staatsbürger. Einen terroristischen Hintergrund wie bei den Amokfahrten in Nizza und Berlin, schlossen die Behörden in Spanien aus.

Innenminister Zoido: Keine Terrorattacke

„Der Fahrer des in Barcelona gestohlenen Lkw hat eine Vorgeschichte psychischer Probleme“, schrieb Innenminister Juan Ignacio Zoido auf Twitter. „Es hat sich nicht um eine Terrorattacke gehandelt.“ Der Fahrer, ein 1984 geborener Mann sei in die psychiatrische Abteilung eines Krankenhauses gebracht worden, hieß es von den Behörden. Es werde auch nicht ausgeschlossen, dass er unter dem Einfluss von Drogen gestanden habe.

An der Frontseite des Lkw waren auf Bildern, die Zeitung auf Twitter veröffentlichte, mehrere Einschusslöcher zu sehen. Während der Fahrt soll der Lkw auch Teile seiner Ladung verloren haben. Dabei soll eine Frau leicht verletzt worden sein. (wck/dpa)