Berlin. Er scherzte geschmacklos über den Tod von Roger Cicero. Den Tod von Kazim Akboga hat Niels Ruf nun wieder als eine Vorlage genutzt.

Niels Ruf hat es offenbar zur Masche erhoben, mit geschmacklosen Scherzen über Tote von sich reden zu machen. Nachdem er im März 2016 auch schon über den Tod von Sänger Roger Cicero gewitzelt hatte, machte er sich jetzt über das Ableben des Sängers Kazim Akboga lustig.

Ruf macht „halbgar hingerotzten Spaßpilot“

Am Dienstag war bekannt geworden, dass Akboga mit gerade mal 34 Jahren gestorben ist. Mit dem Spaß-Lied „Is mir egal“ hatte er auf YouTube mehrere Millionen Klicks eingesammelt und später auch eine viel beachtete Werbekampagne der Berliner Verkehrsbetriebe besungen.

Und dann kommt Niels Ruf. In seinem, wie er es bei Facebook nennt, „halbgar hingerotzten Spasspilot [sic]“ für etwas, das er selbst einen Podcast namens „Radio Ruf“ nennt.

Beim Thema Tod wird gelacht und gekichert

Kazim Akboga ist in der vergangenen Woche mit 34 Jahren verstorben.
Kazim Akboga ist in der vergangenen Woche mit 34 Jahren verstorben. © dpa | Reto Klar

Im Grunde genommen redet er dabei gut 20 Minuten mit Instagramerin Valentina Belleza über Belanglosigkeiten – und eben über Kazim Akboga. Und das reichlich pietätlos.

„Wir sind ja alle ein bisschen traurig als Berliner“, leitet Ruf ein und kommt dann auf Akboga zu sprechen. Ich wollte twittern „Mein Herz ist gebrochen“, sagt er auf Frage von Valentina. Dann wird erst einmal kräftig gelacht. Um hinterherzuschieben: „Der naheliegendste Tweet wäre ja ‘is mir egal’“. Gekicher.

Anspielung auf Geschmacklos-Tweet über Roger Cicero

Später redet Ruf noch von Akboga als „Hängeauge“ und meint: „Der Berliner Winter ist hart und nicht alle überleben ihn.“

Schließlich, auch das findet Ruf lustig, spielt er noch auf seinen „Witz“ über Roger Cicero an. Damals hatte Ruf wenige Tage nach dem Tod des Sängers getwittert: „2 roger cicero-tickets zum halben preis abzugeben“. Nun sagte er: „Und es gibt nirgendwo Tickets zum halben Preis, damit das klar ist.“

• Anmerkung der Redaktion: Wenn Sie selbst unter Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Selbstmordgedanken leiden oder Sie jemanden kennen, der daran leidet, können Sie sich bei der Telefonseelsorge helfen lassen. Sie erreichen sie telefonisch unter 0800/111-0-111 und 0800/111-0-222 oder im Internet auf www.telefonseelsorge.de. Die Beratung ist anonym und kostenfrei, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt.