London. Weil Fluggäste über Unwohlsein klagten, ist der Londoner City-Flughafen am Freitag zeitweise geräumt worden. Die Ursache ist unklar.

Der Londoner City-Flughafen ist nach Verdacht auf einen „Chemiezwischenfall“ für rund drei Stunden geschlossen worden. Etwa 500 Menschen wurden am Freitag in dem kleineren Airport in Sicherheit gebracht, teilte die Feuerwehr. Die Ambulanz berichtete, 26 Menschen seien auf dem Flughafen wegen Atemproblemen behandelt worden, zwei wurden in ein Krankenhaus gebracht. Feuermänner rückten in Schutzanzügen auf den Terminal vor.

Was genau den Alarm am späten Nachmittag auslöste, konnte allerdings zunächst nicht geklärt werden. Die Feuerwehr berichtete am Abend, man habe keine erhöhten Chemiewerte gemessen. Daher wurde der Airport am Abend wieder für den Flugverkehr geöffnet. Die Polizei erklärte später, möglicherweise habe CS-Gas oder CS-Spray, das aus einem Container entwichen sei, den Alarm ausgelöst. CS-Gas wird etwa als Tränenreizstoff verwendet.

Der London City Airport ist der kleinste Flughafen der britischen Hauptstadt. Auf dem östlich der Innenstadt gelegenen Airport starten und landen jährlich lediglich gut vier Millionen Passagiere, auf London Heathrow sind es rund 75 Millionen. (dpa)