Berlin. Hinweise, dass die NSU-Täter mit Kindesmissbrauch zu tun haben könnten, gab es schon früher. Auch eine Polizeipersonalie macht stutzig.

Es klingt wie der Auftakt zu einer neuen Krimiserie: Jahrelang versuchen die Ermittler, Licht ins Dunkel einer Reihe von rechtsterroristischen Morden zu bringen – da wirft ein spektakulärer Fund eine neue, bedrückende Frage auf: Haben die Terroristen auch Kinder umgebracht?

Seit die bayerische Polizei DNA-Spuren des NSU-Täters Uwe Böhnhardt in der Nähe des Fundorts von Leichenteilen der ermordeten neunjährigen Peggy gefunden hat, stehen die Ermittlungen an einem Wendepunkt.

Was wissen wir über die Herkunft der DNA-Spur?

Nicht viel. Der genetische Fingerabdruck stammt zwar mit großer Sicherheit von Uwe Böhnhardt. Wie die DNA-Spur aber an den Fundort von Peggys Skelett gekommen ist, ist vollkommen unklar. „Dass jetzt der Verdacht besteht, dass einer der NSU-Terroristen auch noch der Mörder der kleinen Peggy sein könnte, ist unfassbar“, sagt Innenminister Thomas de Maizière (CDU) am Freitag. Peggys Mutter zeigt sich „tief erschüttert“.

Am Vorabend war bekannt geworden, dass Ermittler DNA-Spuren von Böhnhardt auf einem Stück Stoff am Fundort von Peggys Skelett entdeckt hatten. Das Mädchen war 2001 im oberfränkischen Lichtenberg verschwunden, fünfzehn Jahre später hatte ein Pilzsammler Reste der Leiche im südlichen Thüringen gefunden.

Experten glauben nicht an Verunreinigung

Möglich, dass Böhnhardt am Leichenfundort war, möglich, dass jemand anderes mit einem Stoffstück von Böhnhardt unterwegs war, möglich auch, dass der Stoff zufällig im selben Wald verloren ging. Dass Böhnhardts DNA-Spur Folge einer Verunreinigung oder Verwechslung sein könnte, schließen Experten nahezu aus: Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sei eine DNA-Spur von Böhnhardt gesichert worden, heißt es beim BKA.

Die NSU-Terroristen Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos haben sich den Ermittlern zufolge im November 2011 getötet, um einer Festnahme zu entgehen. Gegen Beate Zschäpe läuft seit drei Jahren ein Gerichtsverfahren. 15 Banküberfälle, zehn Morde und zwei Sprengstoffanschläge zwischen 2000 und 2007 werden dem Trio bislang zur Last gelegt.

Gibt es Verbindungen zwischen dem Mordfall Peggy und den NSU-Tätern?

Schon früher gab es Hinweise auf mögliche Verbindungen der NSU-Täter zu Straftaten aus dem Bereich Kindesmissbrauch. Auf Zschäpes Rechner fand sich Kinderpornographie, in ihrem abgebrannten Wohnwagen fanden die Ermittler Kinderspielzeug und eine Mädchensandale. Eine Zeugin will Böhnhardt und Zschäpe mit einem Mädchen gesehen haben. Hinweise, die bei den Ermittlungen bislang jedoch keine zentrale Rolle spielten.

So fand die Polizei die Leiche von Peggy

Juli 2016: Ein Pilzsammler findet im Wald Leichenteile, die von der seit 15 Jahren vermissten Peggy stammen, wie die Gerichtsmedizin später bestätigt.
Juli 2016: Ein Pilzsammler findet im Wald Leichenteile, die von der seit 15 Jahren vermissten Peggy stammen, wie die Gerichtsmedizin später bestätigt. © OTZ | Tino Zippel
Das Waldstück im Saale-Orla-Kreis bei Rodacherbrunn (Thüringen), in dem die Skelettteile gefunden wurden.
Das Waldstück im Saale-Orla-Kreis bei Rodacherbrunn (Thüringen), in dem die Skelettteile gefunden wurden. © dpa | Daniel Karmann
Auf einer Karte ist der der Fundort der Leiche markiert.
Auf einer Karte ist der der Fundort der Leiche markiert. © dpa | Timm Schamberger
Eindrücke von dem Einsatz kurz nach dem Fund. Ein Polizist dokumentierte aus dem Hubschrauber den Fundort.
Eindrücke von dem Einsatz kurz nach dem Fund. Ein Polizist dokumentierte aus dem Hubschrauber den Fundort. © OTZ | Tino Zippel
Die Polizei war mit einem großen Aufgebot bei Rodacherbrunn (Saale-Orla-Kreis) im Einsatz.
Die Polizei war mit einem großen Aufgebot bei Rodacherbrunn (Saale-Orla-Kreis) im Einsatz. © OTZ | Tino Zippel
Eine Hundertschaft der Bereitschaftspolizei durchkämmte das Gebiet.
Eine Hundertschaft der Bereitschaftspolizei durchkämmte das Gebiet. © OTZ | Tino Zippel
Die Fundstelle befand sich an der Landstraße 1095.
Die Fundstelle befand sich an der Landstraße 1095. © OTZ | Tino Zippel
Unweit ist die Landesgrenze zu Bayern, die frühere deutsch-deutsche Grenze. Dort parkte die Polizei viele Fahrzeuge.
Unweit ist die Landesgrenze zu Bayern, die frühere deutsch-deutsche Grenze. Dort parkte die Polizei viele Fahrzeuge. © OTZ | Tino Zippel
Eine Spezialeinheit aus Dessau traf mit ihren Hunden ein.
Eine Spezialeinheit aus Dessau traf mit ihren Hunden ein. © OTZ | Tino Zippel
Ein Gedenkstein mit dem Porträt des Mädchens Peggy auf dem Friedhof in Nordhalben (Bayern).
Ein Gedenkstein mit dem Porträt des Mädchens Peggy auf dem Friedhof in Nordhalben (Bayern). © dpa | David Ebener
Spektakuläre Entdeckung dann im Oktober 2016: An einem Stück Stoff, das in der Nähe von Peggys Skelett gefunden wurde, machen die Ermittler DNA des mutmaßlichen Rechtsterroristen Uwe Böhnhardt aus – und das Rätseln geht weiter.
Spektakuläre Entdeckung dann im Oktober 2016: An einem Stück Stoff, das in der Nähe von Peggys Skelett gefunden wurde, machen die Ermittler DNA des mutmaßlichen Rechtsterroristen Uwe Böhnhardt aus – und das Rätseln geht weiter. © dpa | Bundeskriminalamt
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Kritiker der Ermittlungen halten das schon lange für falsch: „Für uns war immer klar: Es gibt Verbindungen der Neonazi-Szene in Thüringen, Sachsen und Nordbayern zur organisierten Kriminalität – Menschenhandel, sexueller Missbrauch, Zwangsprostitution von Jugendlichen“, sagt Martina Renner, Innenexpertin der Linke-Fraktion dieser Redaktion. „Daher verwundert mich die nun naheliegende Verbindung zwischen dem NSU-Komplex und dem Fall Peggy nicht.“ An den Kindersachen im Wohnmobil der NSU-Terroristen fand sich bislang jedoch keine DNA-Spur der toten Peggy – dafür aber das Genmaterial eines unbekannten Mädchens.

Gleicher Ermittlungsleiter bei Peggy und Soko Bosporus

Seit Langem gibt es noch einen weiteren Hinweis, dass Böhnhardt etwas mit Kindstötungen zu tun gehabt haben könnte: Im bislang ungeklärten Fall des neunjährigen Bernd, der 1993 in Jena ermordet wurde, soll ein Schulfreund Böhnhardts gesagt haben: „Ich war’s nicht, das war Böhnhardt.“ Die Staatsanwaltschaft Gera bestätigt am Freitag eine neue Untersuchung.

Linke-Politikerin Renner erinnert unterdessen an eine weitere Verbindung zwischen den Terrorakten und dem Mordfall Peggy: „Man sollte nicht vergessen, dass der leitende Ermittler der Soko Peggy auch der Ermittlungsleiter der Soko Bosporus war, die die Morde an türkischen und griechischen Kleinunternehmern aufklären sollte, als sie noch nicht dem NSU zugeordnet waren.“ Der Soko-Leiter habe in beiden Fällen Menschen mit Migrationshintergrund verdächtigt und Spuren in rechte Milieus vorschnell ausgeschlossen, kritisiert Renner.

Welche Auswirkungen hat der Fund auf den NSU-Prozess?

Wie sich die neuen Erkenntnisse auf den NSU-Prozess gegen Beate Zschäpe vor dem Oberlandesgericht in München auswirken, ist unklar. Nebenklageanwälte haben Beweisanträge angekündigt. Der Vorsitzende des NSU-Untersuchungsausschusses im Bundestag, Clemens Binninger (CDU), fordert eine „Generalrevision“ der DNA-Spuren im NSU-Komplex. Die Ermittler müssten sich noch mal den vielen anonymen Spuren an den NSU-Tatorten widmen. Bei der Thüringer Polizei wurden bereits Konsequenzen gezogen: Eine neue Sonderkommission soll ab Montag alle ungeklärten Fälle von Kindstötungen seit 1990 untersuchen.

Der NSU-Prozess um Beate Zschäpe

Es ist ein historisches Urteil: Nach mehr als fünf Jahren NSU-Prozess ist Beate Zschäpe am 11. Juli 2018 wegen zehnfachen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt worden.
Es ist ein historisches Urteil: Nach mehr als fünf Jahren NSU-Prozess ist Beate Zschäpe am 11. Juli 2018 wegen zehnfachen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt worden. © REUTERS | MICHAELA REHLE
Das Oberlandesgericht München stellte zudem die besondere Schwere der Schuld fest – damit ist eine vorzeitige Haftentlassung nach 15 Jahren rechtlich zwar möglich, in der Praxis aber so gut wie ausgeschlossen.
Das Oberlandesgericht München stellte zudem die besondere Schwere der Schuld fest – damit ist eine vorzeitige Haftentlassung nach 15 Jahren rechtlich zwar möglich, in der Praxis aber so gut wie ausgeschlossen. © REUTERS | MICHAELA REHLE
„Die Verurteilung Frau Zschäpes wegen Mittäterschaft an den von Böhnhardt und Mundlos begangenen Morden und Raubstraftaten ist nicht tragfähig begründbar. Wir werden gegen das Urteil Revision einlegen“, teilte der Verteidiger Wolfgang Heer in einer Verhandlungspause mit.
„Die Verurteilung Frau Zschäpes wegen Mittäterschaft an den von Böhnhardt und Mundlos begangenen Morden und Raubstraftaten ist nicht tragfähig begründbar. Wir werden gegen das Urteil Revision einlegen“, teilte der Verteidiger Wolfgang Heer in einer Verhandlungspause mit. © dpa | Matthias Balk
Mehr als 430 Prozesstage, Hunderte Zeugen, mehrere Hundert Aktenordner: Der Münchner NSU-Prozess ist so oder so ein Fall für die Geschichtsbücher. Beate Zschäpe ist die Hauptangeklagte.
Mehr als 430 Prozesstage, Hunderte Zeugen, mehrere Hundert Aktenordner: Der Münchner NSU-Prozess ist so oder so ein Fall für die Geschichtsbücher. Beate Zschäpe ist die Hauptangeklagte. © Getty Images | Joerg Koch
Am 3. Juli hatte sich Zschäpe im Gerichtssaal des Oberlandesgerichts noch einmal von den Morden und Anschlägen des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ distanziert. Diese Aufnahme zeigt sie zwischen ihren Anwälten Hermann Borchert (l.) und Mathias Grasel (r).
Am 3. Juli hatte sich Zschäpe im Gerichtssaal des Oberlandesgerichts noch einmal von den Morden und Anschlägen des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ distanziert. Diese Aufnahme zeigt sie zwischen ihren Anwälten Hermann Borchert (l.) und Mathias Grasel (r). © dpa | Peter Kneffel
„Bitte verurteilen Sie mich nicht stellvertretend für etwas, was ich weder gewollt noch getan habe“, sagte sie in ihrem rund fünfminütigen persönlichen Schlusswort.
„Bitte verurteilen Sie mich nicht stellvertretend für etwas, was ich weder gewollt noch getan habe“, sagte sie in ihrem rund fünfminütigen persönlichen Schlusswort. © REUTERS | POOL
Zschäpe sagte aber auch: „Ich wollte und will die Verantwortung für die Dinge übernehmen, die ich selbst verschuldet habe, und entschuldige mich für das Leid, was ich verursacht habe.“
Zschäpe sagte aber auch: „Ich wollte und will die Verantwortung für die Dinge übernehmen, die ich selbst verschuldet habe, und entschuldige mich für das Leid, was ich verursacht habe.“ © Getty Images | Joerg Koch
Mehr als 430 Prozesstage, Hunderte Zeugen, mehrere Hundert Aktenordner:
Mit mehr als fünf Jahren handelt es sich um einen der längsten und aufwendigsten Indizienprozesse der Nachkriegsgeschichte.
Mehr als 430 Prozesstage, Hunderte Zeugen, mehrere Hundert Aktenordner: Mit mehr als fünf Jahren handelt es sich um einen der längsten und aufwendigsten Indizienprozesse der Nachkriegsgeschichte. © REUTERS | MICHAEL DALDER
Die Anklageschrift im NSU-Prozess umfasst 480 Seiten. In 650 Aktenordnern sind die Ermittlungsergebnisse gesammelt.
Die Anklageschrift im NSU-Prozess umfasst 480 Seiten. In 650 Aktenordnern sind die Ermittlungsergebnisse gesammelt. © REUTERS | © Michael Dalder / Reuters
Mit dem Urteilsspruch folgte das Gericht dem Antrag der Bundesanwaltschaft und verurteilte Zschäpe als Mittäterin an den Morden und Anschlägen des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU).
Mit dem Urteilsspruch folgte das Gericht dem Antrag der Bundesanwaltschaft und verurteilte Zschäpe als Mittäterin an den Morden und Anschlägen des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU). © dpa | Peter Kneffel
Zschäpe hatte fast 14 Jahre lang mit ihren Freunden Uwe Mundlos (r.) und Uwe Böhnhardt im Untergrund gelebt. In dieser Zeit ermordeten die beiden Männer neun Gewerbetreibende türkischer oder griechischer Herkunft und eine deutsche Polizistin, zudem verübten sie zwei Bombenanschläge in Köln mit Dutzenden Verletzten. Dieses Fahndungsfoto des Trios stammt aus dem Jahr 1997.
Zschäpe hatte fast 14 Jahre lang mit ihren Freunden Uwe Mundlos (r.) und Uwe Böhnhardt im Untergrund gelebt. In dieser Zeit ermordeten die beiden Männer neun Gewerbetreibende türkischer oder griechischer Herkunft und eine deutsche Polizistin, zudem verübten sie zwei Bombenanschläge in Köln mit Dutzenden Verletzten. Dieses Fahndungsfoto des Trios stammt aus dem Jahr 1997. © dpa | Frank Doebert
Im November 2011 setzte Zschäpe zudem die letzte Fluchtwohnung des NSU in Zwickau in Brand – nachdem sich Mundlos  und Böhnhardt nach einem gescheiterten Banküberfall in Eisenach selbst erschossen hatten.
Im November 2011 setzte Zschäpe zudem die letzte Fluchtwohnung des NSU in Zwickau in Brand – nachdem sich Mundlos und Böhnhardt nach einem gescheiterten Banküberfall in Eisenach selbst erschossen hatten. © dpa | Michaela Rehle
Am 6. Mai 2013 begann der Prozess gegen Zschäpe und die vier Mitangeklagten Ralf Wohlleben, André E., Cartsen S. und Holger G. Am 14. Mai wurde die Anklage verlesen.
Am 6. Mai 2013 begann der Prozess gegen Zschäpe und die vier Mitangeklagten Ralf Wohlleben, André E., Cartsen S. und Holger G. Am 14. Mai wurde die Anklage verlesen. © dpa | Peter Kneffel
Im Vorfeld des Prozesses hatte es einen Streit um Journalisten-Akkreditierungen gegeben. Damals waren die 50 Plätze für nationale und internationale Medienvertreter nach dem Windhundprinzip vergeben worden, also nach der zeitlichen Reihenfolge der Anträge. Nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts mussten die Plätze neu vergeben werden. Dabei entschied das Los.
Im Vorfeld des Prozesses hatte es einen Streit um Journalisten-Akkreditierungen gegeben. Damals waren die 50 Plätze für nationale und internationale Medienvertreter nach dem Windhundprinzip vergeben worden, also nach der zeitlichen Reihenfolge der Anträge. Nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts mussten die Plätze neu vergeben werden. Dabei entschied das Los. © REUTERS | © Michaela Rehle / Reuters
In einem Wohnwagen im thüringischen Eisenach waren 2011 die Leichen von Uwe Bönhardt und Uwe Mundlos entdeckt worden. Die beiden Männer hatten sich selbst umgebracht. Daraufhin war die Neonazi-Terrorzelle NSU aufgeflogen.
In einem Wohnwagen im thüringischen Eisenach waren 2011 die Leichen von Uwe Bönhardt und Uwe Mundlos entdeckt worden. Die beiden Männer hatten sich selbst umgebracht. Daraufhin war die Neonazi-Terrorzelle NSU aufgeflogen. © dpa | Carolin Lemuth
In der Zwickauer Wohnung, in der das NSU-Trio Zschäpe, Bönhardt und Mundlos wohnten, wurde damals Feuer gelegt. Sie brannte komplett aus.
In der Zwickauer Wohnung, in der das NSU-Trio Zschäpe, Bönhardt und Mundlos wohnten, wurde damals Feuer gelegt. Sie brannte komplett aus. © BM | imago/Eibner
Insgesamt zehn Morde sollen auf das Konto des NSU gehen.
Insgesamt zehn Morde sollen auf das Konto des NSU gehen. © REUTERS | © Reuters Staff / Reuters
In der Keupstraße in Köln-Mülheim wurde ein Frisiersalon beim Nagelbombenattentat am 9. Juni 2004 vollständig verwüstet. 22 Menschen wurden verletzt, vier davon schwer. Seit November 2011 ist klar, dass der Anschlag auf das Konto des NSU geht.
In der Keupstraße in Köln-Mülheim wurde ein Frisiersalon beim Nagelbombenattentat am 9. Juni 2004 vollständig verwüstet. 22 Menschen wurden verletzt, vier davon schwer. Seit November 2011 ist klar, dass der Anschlag auf das Konto des NSU geht. © imago/Revierfoto | imago stock&people
In der Bad Schachener Straße in München wurde der Obsthändler Habil K. im August 2001 vom NSU ermordet.
In der Bad Schachener Straße in München wurde der Obsthändler Habil K. im August 2001 vom NSU ermordet. © imago stock&people | imago stock&people
In der Dortmunder Mallinckrodtstraße wurde 2006 Mehmet Kubasik in seinem Kiosk erschossen. Auch diese Tat wurde der NSU-Mordserie zugeschrieben.
In der Dortmunder Mallinckrodtstraße wurde 2006 Mehmet Kubasik in seinem Kiosk erschossen. Auch diese Tat wurde der NSU-Mordserie zugeschrieben. © REUTERS | © Wolfgang Rattay / Reuters
Enver Şimşek war das erste Opfer in der Mordserie des NSU. Adile Şimşek (Mitte), die Witwe des hessischen Blumenhändlers verfolgte den Prozessauftakt am 6. Mai 2013.
Enver Şimşek war das erste Opfer in der Mordserie des NSU. Adile Şimşek (Mitte), die Witwe des hessischen Blumenhändlers verfolgte den Prozessauftakt am 6. Mai 2013. © REUTERS | © Michael Dalder / Reuters
Halit Yozgat (Poster) war das neunte und vermutlich vorletzte Opfer des „Nationalsozialistischen Untergrunds“. Er wurde am 6. April 2006 in seinem Geschäft in Kassel umgebracht.
Halit Yozgat (Poster) war das neunte und vermutlich vorletzte Opfer des „Nationalsozialistischen Untergrunds“. Er wurde am 6. April 2006 in seinem Geschäft in Kassel umgebracht. © REUTERS | © Lisi Niesner / Reuters
In Hamburg ist im Juni 2014 eine Straße im Stadtteil Bahrenfeld nach dem NSU-Mordopfer Süleyman Taşköprü benannt worden.
In Hamburg ist im Juni 2014 eine Straße im Stadtteil Bahrenfeld nach dem NSU-Mordopfer Süleyman Taşköprü benannt worden. © BM | imago/Lars Berg
Auch die Heilbronner Polizistin Michèle Kiesewetter ist vom NSU getötet worden. Am Tatort auf der Theresienwiese sicherten Beamte Spuren.
Auch die Heilbronner Polizistin Michèle Kiesewetter ist vom NSU getötet worden. Am Tatort auf der Theresienwiese sicherten Beamte Spuren. © dpa | Bernd Weißbrod
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