Porto/Lissabon. Wenn’s erst zu schnell geht, kann’s danach lange dauern: In Portugal ist ein Flieger mit einem Arbeiter im Frachtraum gestartet.

Diese Anfrage vom Boden dürften auch noch nicht viele Cockpit-Crews bekommen haben: Der Flughafen Porto vermisste einen Mitarbeiter der Gepäckabfertigung – und es gab den starken Verdacht, er könnte in der Boeing 777 der angolanischen Fluggesellschaft TAAG sein. Tatsächlich war die Maschine mit einem im Frachtraum eingeschlossenen Mann gestartet, wie die Seite „Sic Noticias“ meldet.

Der Flieger auf dem Weg in Angolas Hauptstadt Luanda habe deshalb am Samstagmorgen rund 40 Minuten nach dem Abheben eine Notlandung in Lissabon eingelegt. Der eingeschlossene Mann sei zur Beobachtung in ein Krankenhaus gebracht worden. Er habe Symptome von Unterkühlung gezeigt.

Der Mann war dem Bericht zufolge mit dem Verladen von Gepäck im Frachtraum beschäftigt, als sich die Klappe schloss. Der Vorfall werde weiter untersucht. (law)