Darmstadt. Nach zwölf Jahren im All beendet am Freitag der mit Technik aus Braunschweig ausgestattete Kometenjäger “Rosetta“ seinen Einsatz.

Mit einer spektakulären Kometen-Landung will die Europäische Raumfahrtagentur Esa eine historische Mission im Weltraum beenden. Nach zwölf Jahren im All soll die mit Technik aus Braunschweig ausgestattete Raumsonde "Rosetta" am Freitagmittag auf "Tschuri" aufsetzen und ihre Arbeit für immer beenden.

Geplant ist, den Kometen bis zum Schluss mit Bildern und Messungen zu erforschen. Die Experten beabsichtigen für die Sonde eine sanfte Landung auf dem Kometen, der mit ganzem Namen "67P/Tschurjumow-Gerassimenko" genannt wird.

In Kometen stecken die wahrscheinlich ältesten weitgehend unveränderten Reste aus der Zeit vor 4,6 Milliarden Jahren, in der sich das Sonnensystem bildete. Zu der geplanten Landung kommen Wissenschaftler im Esa-Kontrollzentrum in Darmstadt zusammen.

Auf "Tschuri" war bereits vor fast zwei Jahren eine historische Landung gelungen. Auf dem Kometen ging das Mini-Labor "Philae" nieder. Die Raumsonde "Rosetta" hatte es an Bord zu "Tschuri" gebracht.