Adelaide. Ein Super-Sturm fegt über Australiens Süden hinweg. Zwanzig Hochspannungsmasten wurden bereits zerstört. Weitere Regionen sind bedroht.

Im Süden Australiens hat ein schweres Unwetter zeitweise einen ganzen Bundesstaat lahmgelegt. Auch knapp einen Tag später waren im Bundesstaat South Australia noch Zehntausende ohne Strom – es könnte Tage dauern, bis die Stromversorgung wieder vollständig hergestellt sei, sagten die Behörden am Donnerstag.

Das Mega-Unwetter bedrohe nun die Bundesstaaten Victoria und New South Wales weiter im Osten, warnten Meteorologen.

80.000 Blitze bei Mega-Unwetter gezählt

Gebäude und mindestens 20 Hochspannungsmasten wurden durch das Unwetter im Bundesstaat South Australia zerstört.
Gebäude und mindestens 20 Hochspannungsmasten wurden durch das Unwetter im Bundesstaat South Australia zerstört. © dpa | David Mariuz

In ganz South Australia war am Mittwochabend der Strom ausgefallen, etwa 1,7 Millionen Menschen saßen im Dunkeln. Mindestens zwanzig Hochspannungsmasten wurden zerstört. Der Sturm ist nach Ansicht der Wetterbehörde einmalig in 50 Jahren. So wurden etwa 80.000 Blitze gezählt.

Der Stromausfall hatte am Donnerstag auch politische Debatten zur Folge: Regierungschef Malcolm Turnbull machte die Ziele des Bundesstaates bei der Versorgung mit erneuerbaren Energien verantwortlich. Diese seien unrealistisch, die Energiesicherheit habe Priorität. (dpa)