Braunschweig. In unserer Region gibt es immer wieder Giftköder-Fälle.

Rattengift in Frikadellen, Nägel in Bockwürsten, Glassplitter in Käsewürfeln – immer wieder werden Hunde Opfer von Attacken. Die Besitzer sind nur manchmal schnell genug zur Stelle, um Schlimmeres zu verhindern. Oft verschlingen Tiere die gespickten Köder, müssen notoperiert werden oder verenden. Selten werden die Täter gefasst.

Doch die Polizei kann davon nur erfahren, wenn auch Anzeige erstattet wird. Auch in unserer Region gibt es immer mal wieder Fälle von Tiermissbrauch, Giftködern und anderen Aktionen von Hundehassern. Anfang des Jahres wurden gehäuft Giftköder in Wolfsburg gefunden. „Das hat jedoch schlagartig irgendwann aufgehört“, sagt Thomas Figge, Pressesprecher der Polizei Wolfsburg. Im Stadtteil Detmerode wurde Ende 2013 ein bekannter Hundehasser zu einer erneuten Geldstrafe verurteilt, weil er wiederholt Hundebesitzer beleidigt habe.

„Auch in Braunschweig tritt das Problem immer mal auf“, weiß Tierheim-Leiterin Verena Geißler. „Wir haben Fälle, wo Tiere nicht normal ausgesetzt, sondern misshandelt gefunden werden.“ Dank sozialer Medien sind Hundehalter jedoch gut vernetzt, um sich gegenseitig über neue Funde von Giftködern zu unterrichten, sagt Mira Plate, Hundeausbilderin und -therapeutin aus Edemissen. „Wenn jemand etwas findet, geht dann eine Telefonkette rum, SMS werden verschickt, Zettel verteilt und über Facebook andere Hundehalter informiert.“

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Die Opfer mit kalter Schnauze