Hamburg. Die Zufahrten zum Elbtunnel werden nach Regierungsangaben zur Dauerbaustelle. 10 bis 15 Jahre wird an der A 7 dort nach Einschätzung des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesverkehrsministerium, Enak Ferlemann (CDU), gearbeitet werden. Täglich wären davon mehr als 100 000 Autofahrer betroffen.

Ein gut vier Kilometer langes Teilstück südlich der Elbquerung und die dortigen Betonträger hätten «ihr Lebenszeitende erreicht», sagte Ferlemann dem «Hamburger Abendblatt» (Montag). «Das muss alles neu gemacht werden.» In der Hamburger Verkehrsbehörde reagierte man gelassen auf Ferlemanns Einschätzung. Dies sei keine neue Erkenntnis. Zunächst solle aber nördlich des Elbtunnels gebaut werden, sagte Sprecherin Susanne Meinecke am Montag.

2014 soll mit dem Ausbau des 65 Kilometer langen Abschnitts zwischen dem Bordesholmer Dreieck und dem Autobahndreieck Hamburg-Nordwest begonnen werden. Für die Arbeiten, bei denen die A7 streckenweise auf acht Spuren verbreitert wird, sind vier Jahre veranschlagt. «Wenn das abgeschlossen ist, wenden wir uns dem Süden zu», sagte Meinecke. Voraussetzung sei, dass der Bund entsprechende Gelder zur Verfügung stelle.

Wie lange mit Verkehrsbeeinträchtigungen rund um den Elbtunnel zu rechnen ist, wollte die Sprecherin nicht vorhersagen. An durchschnittlichen Werktagen wird der Tunnel, der auf einer Strecke von 1056 Metern unter dem Flussbett der Elbe hindurchführt, nach Angaben der Verkehrsbehörde von bis zu 115 000 Fahrzeugen genutzt. (dpa)