Wien/Schwäbisch Hall. Ein 75-jähriger Wanderer aus Schwäbisch Hall hat in den Alpen notgedrungen einen 15-stündigen Fußmarsch absolviert. Er hatte am Donnerstag im österreichischen Vorarlberg laut Polizei den Anschluss an seine Gruppe verloren.

Daraufhin ging er alleine 60 Kilometer zu seiner Unterkunft zurück. Der Mann blieb unversehrt.

Die Vorarlberger Polizei sprach am Freitag von einem «äußerst rüstigen und besonders geübten Wanderer». Der Mann war in einer 13-köpfigen Gruppe in Dornbirn zu einer Wanderung aufgebrochen. Wegen eines Felssturzes mussten die Wanderer umkehren. Erst am Parkplatz bemerkten die Angehörigen das Fehlen des Rentners. Bei einer eingeleiteten Suchaktion blieb der Mann unauffindbar.

Der Urlauber, der weder Handy noch Geld dabei hatte, hatte sich selbst auf den Heimweg gemacht. Zu Fuß ging er entlang der Bundesstraße zu seiner Unterkunft nach Tschagguns und kam in der Nacht unverletzt an. (dpa)