Uelzen. Außerdem wurde eine Seniorin tot in ihrer Wohnung gefunden und auf der A2 brannte ein PKW. Der Blaulicht-Überblick für Niedersachsen.

Auf einer Kreisstraße im Landkreis Uelzen ist eine 15 Jahre alte Reiterin bei einem Unfall mit einem Bus schwer verletzt worden. Ihr Pferd starb bei der Kollision am Donnerstagmittag, wie die Polizei mitteilte. Das Mädchen führte das Pferd auf der Fahrbahn zwischen Masendorf und Oetzen, als der Linienbus nach ersten Ermittlungen ungebremst auf sie auffuhr. Die 15-Jährige wurde in ein Krankenhaus gebracht. Einer der überwiegend minderjährigen Fahrgäste im Bus wurde leicht verletzt, zusätzlich erlitten einige Insassen einen Schock, wie es weiter hieß. Der 58-jährige Busfahrer blieb unverletzt. Für die Spurensicherung zur Unfallursache wurde ein Gutachter angefordert.

Seniorin tot in Cuxhavener Wohnung gefunden – Vernachlässigung?

In Cuxhaven hat die Polizei ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, um die genauen Umstände des Todes einer Seniorin herauszufinden. Es bestehe der Verdacht eines Tötungsdeliktes durch Unterlassen, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstagabend. Es werde auch in Richtung einer möglichen Vernachlässigung ermittelt. Die Beamten hatten die Frau am Mittwoch in Cuxhaven-Sahlenburg gefunden, nachdem sie Hinweise erhalten hatten, dass sich dort eine Seniorin in einem schlechten Gesundheitszustand befinden könnte. Die Frau war bereits tot, als die Polizisten ankamen, wie es in einer Pressemitteilung hieß.

Pkw-Brand auf A2 bei Hannover

Auf der Autobahn 2 zwischen Wunstorf-Luhe und Garbsen (Landkreis Hannover) hat am Donnerstagmorgen ein Pkw gebrannt. Wegen des Feuers waren zwei der drei Fahrstreifen in Fahrtrichtung Berlin gesperrt, wie ein Sprecher der Polizei mitteilte. Das Auto habe aus zunächst ungeklärter Ursache in Flammen gestanden. Verletzt wurde niemand. Einsatzkräfte der Feuerwehr löschten den Pkw, der sich auf dem Standstreifen befand. Der Einsatz sei gegen 5.30 Uhr beendet worden. Die Sperrung wurde aufgehoben. Im Verlauf des Vormittags kann es laut dem Sprecher wegen möglicher Säuberungsarbeiten zu Verkehrsbehinderungen kommen.

Betrug per Zeitungsannonce – Polizei nimmt Bande im Kreis Osnybrück fest

Die Polizei in Niedersachsen hat einer mutmaßlichen Betrügerbande bei einer Geldübergabe das Handwerk gelegt. Nachdem ein 83-Jähriger regelmäßig Geld an eine vermeintlich 70-Jährige überwiesen hatte, deckte die Polizei in Melle (Landkreis Osnabrück) den Betrug auf. Die Altersspanne der Tatverdächtigen reicht den Angaben zufolge von 15 bis 66 Jahre.

Unter dem Vorwand, gemeinsame Freizeitaktivitäten unternehmen zu wollen, hatte die angeblich 70-Jährige vor einigen Wochen mit dem Mann über eine Zeitungsannonce Kontakt aufgenommen. Nach mehreren Telefonaten habe der Geschädigte ihr vierstellige Geldbeträge und diverse Wertgegenstände zur Begleichung angeblicher Schulden übergeben.

Am vergangenen Donnerstag schöpfte der Senior nach einem weiteren Telefonat Verdacht und wandte sich an die Polizei. In Absprache mit der Polizei begab er sich am Abend zum vereinbarten Treffpunkt der Geldübergabe. Kurze Zeit später nahm die Polizei nach eigenen Angaben die fünf Verdächtigen - drei Frauen, zwei Männer - fest. Nach Abschluss polizeilicher Maßnahmen wurden die Beschuldigten am nächsten Tag entlassen.

20-Jähriger durch Schüsse in Rinteln lebensbedrohlich verletzt

Durch Schüsse ist ein Mann im niedersächsischen Landkreis Schaumburg lebensgefährlich verletzt worden. Der 20-Jährige sei nach dem Vorfall in Rinteln südöstlich von Minden am späten Mittwochabend mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht worden, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Eine große Fahndungsaktion nach einem Täter oder einer Täterin verlief bislang erfolglos.

Die Ermittler gehen nach den Schüssen im Stadtteil Engern von einem versuchten Tötungsdelikt aus, wollten weitere Details aber aus ermittlungstaktischen Gründen nicht nennen. Es gebe Zeugen der Tat, die derzeit befragt werden, sagte eine Polizeisprecherin.

Waffenfunde bei Durchsuchung im Emsland

Bei einer Durchsuchung im Emsland haben Ermittler Waffen und Munition gefunden. Polizisten hätten beides in größerem Umfang bei dem Einsatz am Mittwoch in Twist gefunden, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Eigentlich hatten die Beamten das Wohnhaus wegen Ermittlungen zu einem Diebstahl durchsucht. Die Waffen und Munition seien von Spezialkräften sichergestellt worden. Die Ermittlungen dauern an.

Spektakulärer Waffendiebstahl am Güterbahnhof in Maschen

Mehrere Täter haben Dutzende halbautomatische Waffen aus einem Transportzug am Güterbahnhof bei Maschen gestohlen. Ein Sprecher der Bundespolizei Hannover bestätigte am Donnerstagabend der Deutschen Presse-Agentur entsprechende Medienberichte. Die mutmaßlichen Täter haben demnach am 20. März auf dem Bahnhof in der Nähe von Hamburg zugeschlagen. Nach Angaben der Bundespolizei haben Spezialkräfte mittlerweile zwei Tatverdächtige festgenommen. Auch die Waffen habe die Bundespolizei sicherstellen können. Die Hintergründe der Tat seien noch weitestgehend unbekannt.

Die zuständige Bundespolizeidirektion Hannover und die Staatsanwaltschaft Lüneburg wollen an diesem Freitag Details zu dem Vorfall südlich von Hamburg nennen. Der Güterzug soll Medienberichten zufolge kein Militärtransport und unbewacht gewesen sein.

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